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Vampirdämmerung / Roman

Vampirdämmerung / Roman

Titel: Vampirdämmerung / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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Atreus gesprochen?«, fragte sie, als sie beide den Kuss lösten. Da war immer noch eine verbissene Strenge in ihm, deren Ursache sie ergründen wollte.
    Mac strich sich das Haar aus der Stirn. »Habe ich. Na ja, irgendwie. Das ist eine lange Geschichte. Lass uns später darüber reden. Ich brauche etwas anderes. Dauert nur ein paar Minuten.«
    »Und was ist das?«
    »Du. Ich brauche dich, damit du mich meinen Tag vergessen machst.«
    Er küsste sie wieder, glitt dabei mit seinen Händen über ihre Rippen, streichelte ihre Taille, ihre Brüste und legte ihr unglaublich zärtlich beide Hände an die Wangen.
    »Küssen die Frauen in der Außenwelt auch so?«, fragte Constance, kaum dass sie wieder Luft holten. Obgleich sie sich ein bisschen vor der Antwort fürchtete, musste sie fragen.
    »Nicht annähernd so gut«, antwortete er grinsend. »Aber weißt du, was Männer und Frauen tun, wenn sie sich besser kennenlernen wollen?«
    »Nein, was könnte das sein?« Constance schlang ihre Arme um seinen Hals und gestattete ihm, sich auf das große Sofa zu setzen und sie auf seinen Schoß zu ziehen. Seine breite, starke Brust war das beste Kissen der Welt.
    »Sie gehen nett aus und verbringen Zeit zusammen.«
    »Ist das ein Date?« Das Wort hatte sie in den Magazinen gelesen.
    »Ja, ein Date.«
    »Zu meiner Zeit nannte man es den Hof machen.«
    »Erinnerst du dich, dass ich sagte, du solltest irgendwann mitkommen und dir meine Welt ansehen?«
    Constance spürte einen unangenehmen Kloß in ihrem Hals. Natürlich erinnerte sie sich. Mac hatte es in der Hitze nach dem Liebesakt gesagt. Sie hätte allerdings nicht gedacht, dass er es noch wusste. »Ja, ich erinnere mich.«
    Wieder grinste er. »Miss Moore, würden Sie mir die Ehre erweisen, morgen Abend mit mir auszugehen?«
    Prompt öffnete Constance den Mund, um zu verneinen, doch Mac sah sie so hoffnungsvoll an, dass sie es nicht übers Herz brachte. Er war nicht wie Lor, der ihr sagte, sie würde sich in eine rasende, mordende Bestie verwandeln, sowie sie einen Fuß aus der Burgtür setzte.
Was war die Wahrheit?
    Verwirrt wandte sie ihr Gesicht ab, und ihr Blick fiel auf die glänzenden schönen Zeitschriften, die Mac mitgebracht hatte. Sie waren ganz neu und dufteten noch nach frischer Tinte. Und sie waren schöner als Juwelen. »Ich habe gar nichts anzuziehen.«
    »Daran habe ich schon gedacht«, entgegnete er. »Ich bringe dir etwas Hübsches.«
    »Das würdest du tun?« Die Frage klang wie ein Gebet und eine Beichte zugleich. Bei Gott, Constance hörte sich an wie eine ertrinkende Maid, die sich an die Schilfgräser eines Flussufers klammerte. »Aber wie komme ich aus der Burg?«
    »Darum mach dir keine Sorgen. Auch dieses Problem habe ich bereits gelöst.« Er tippte ihr mit einem Finger auf die Nasenspitze. »Nichts ist je vollkommen, doch ich sorge dafür, dass unser Abend so wunderbar wird, wie er irgend sein kann.«
    Lor musste sich täuschen, denn Mac schien keinerlei Bedenken zu haben, dass Constance sich verwandelte. Trotzdem …
    »Was ist, wenn ich jemanden beiße?«, fragte sie unsicher. Ihr Gewissen verlangte, dass sie diese Frage stellte.
    Mac zog eine Braue hoch. »Willst du das denn?«
    »Nein!«, antwortete sie. »Aber was ist, wenn ich plötzlich entscheide, dass ich es doch will?«
    Er verlagerte seine Hände, die Constance so zart hielten wie einen empfindlichen kleinen Vogel. »Warum solltest du?«
    »Es könnte doch sein, dass ich es gar nicht verhindern kann. Ich bin ein Monstrum, wie du weißt.«
    Er lächelte. »Sag mir einfach, wenn dich der Drang überkommt. Dann entscheiden wir, was wir tun. Es gibt Leute, die sich gern von dir beißen lassen würden.«
    Constance war verblüfft. »Heiliger! Wieso sollten sie das wollen?«
    Zunächst wirkte Mac verwundert, dann nachdenklich. »Wie oft wurdest du gebissen?«
    »Nur das eine Mal.«
    Nun schien er noch erstaunter. »Dein, ähm, Freund hat dich beim, äh, ersten Mal zu verwandeln versucht?«
    »Ja.«
    Sie wurde rot, als ihr einfiel, dass Vampirgift angeblich eine erotische Wirkung besitzt. Davon hatte Constance nichts gespürt. Obwohl sie noch wusste, dass er gesabbert hatte. »Er war nicht sehr begabt darin, eine Frau in die richtige Stimmung zu versetzen.«
    Lachend zog Mac sie näher zu sein. Er war warm, und sein Lächeln vibrierte angenehm. »Sag ja, Connie! Komm mit mir nach draußen! Ich zeige dir, wie eine junge Frau behandelt werden sollte.«
    Sie ließ sich von seinen festen Armen

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