Vampirdämmerung / Roman
sich halten konnte. Tränen kullerten ihr über die Wangen, so sehr strengte sie sich an und konnte es beinahe nicht ertragen.
Ein Stöhnen entfuhr ihr, als Macs geschickte Finger in den verborgenen Bereich zwischen ihren Schenkeln eintauchten. Er streichelte sie mit kleinen kreisenden Bewegungen, füllte sie aus und brachte sie zum Schreien, indem er sich wieder aus ihr zurückzog. Auf diese Weise erkundete er sie, bis er die perfekte Stelle gefunden hatte, deren Berührung Constance hörbar nach Luft ringen machte. Sie wiegte sich an ihm und erbebte, als sie sich dem Höhepunkt näherte. Hilflos klammerte sie sich mit beiden Händen an seinem Hemd fest, das sie zwischen ihren Fingern zerknautschte, als Mac sie auf den Gipfel katapultierte. Pulsierende Wellen durchfuhren Constance, die sich Mac entgegenreckte. In ihrem Kopf herrschte ein blendender Schneesturm, der alles außer dieser überwältigenden Empfindung aussperrte.
Sie war in einem sinnlichen Schwebezustand begriffen, als sie Macs Glied an ihrer Scham fühlte. Sie öffnete sich ihm, ihr Körper nun bereit, und nahm ihn Stoß für Stoß in sich auf. Jedes Mal, wenn er sich zurückzog, stöhnte Constance leise. Mac hielt sie wieder an den Hüften und führte sie auf sich. Er hatte die Zähne zusammengebissen. Seine Härte dehnte sie, was gleichermaßen unangenehm wie ein exquisiter Genuss war. Ihr unsterblicher Körper verkraftete es, frohlockte ob Macs Größe, verschlang ihn förmlich. Jeder Stoß, jedes Gleiten eröffnete ihr neue Wonnen, neue Freuden.
Blutdurst tobte in ihr, wurde immer drängender, weil sie sich ihm verweigerte, und somit Teil der köstlichen Pein. Der Schmerz hatte beinahe etwas Erregendes.
Macs Augen glitzerten rot, seine Haut war nicht mehr nur warm, sondern brennend heiß. Dämonenhitze. Beide beschleunigten den Rhythmus. Spannung baute sich auf, steigerte sich und wuchs wie etwas Kristallines, Leuchtendes. Dann zerbarst sie in Tausende Scherben von Wohlgefühl, das Constance einen schrillen Schrei entlockte. Sie hörte Macs Brüllen und spürte den Schwall seiner Hitze in sich.
O ja, wo er sie auch hinführte, sie würde ihm folgen!
Ashe wachte auf. Sie war nicht sicher, wie lange sie bewusstlos gewesen war, aber es war hell. Sonne schien durch den Spalt in den Krankenhausvorhängen. Sie schaute sich um, wobei sie einzig die Augen bewegte, denn ihr Kopf fühlte sich wie ein Wasserballon an.
Schmerzmittel.
Plötzlich hörte sie, wie rechts von ihr eine Seite umgeblättert wurde. Sie drehte den Kopf in die Richtung, so dass ihre betäubten Sinne seltsam herumwirbelnde Bilder lieferten, ehe sie etwas erkennen konnte. Holly saß auf einem Stuhl, ihre Füße in Strümpfen auf den Metallrahmen des Bettes gestützt, und las in einem Lehrbuch. Es war dasselbe Lehrbuch, das Ashe Caravelli entgegengeschleudert hatte, damit er demonstrierte, wie aberwitzig schnell Vampire reagierten.
Jetzt bereute Ashe es, irgendwie, denn das war ein billiger Trick gewesen. »Hey.«
Holly blickte auf. »Du bist wach.«
»Ja.« Ashe registrierte die Monitore, das hässliche Neonlicht und die anderen beiden Patienten im Zimmer. Beide wirkten schlafend oder bewusstlos – welches von beidem, ließ sich schwer sagen. Aus ihrem Blickwinkel konnte Ashe nur Wölbungen unter dünnen Klinikdecken erkennen.
Alles roch nach Desinfektion und Tod.
Holly klappte ihr Lehrbuch zu und legte es neben dem Stuhl auf den Boden. »Wie fühlst du dich?«
Die haben mir ein rosa Krankenhausnachthemd angezogen! Rosa? Glauben die, ich bin zwölf?
»Als wäre ich in einer Müllpresse gewesen.«
»Möchtest du mehr Schmerzmittel?«
Ashe versuchte, sich aufzusetzen, gab es jedoch gleich wieder auf. »Nee, ich bin schon benebelt genug.«
Holly zupfte an der Decke und wollte Ashes Kissen aufschütteln, doch Ashe schob sie weg.
Also setzte Holly sich wieder, sichtlich verlegen. »Es tut mir leid, dass Alessandro dich in die Burg gesperrt hat. Ihm übrigens auch.«
Ja, klar!
Ashe rieb sich die Augen, die sich verklebt anfühlten. Furchtbare Erschöpfung lähmte sie, gefolgt von einer Stimmung, die zu den eklig grünen Bettvorhängen passte. »Ich habe ihm wohl keine andere Wahl gelassen.«
Holly schien erstaunt. »Heißt das, du lässt ihn künftig in Ruhe?«
Ashe entging nicht, wie hoffnungsvoll Holly klang, und das verletzte sie. »Ich wollte nicht, dass dir etwas passiert. Will ich immer noch nicht.«
»Ist dir schon mal aufgefallen, dass ich eine unglaublich
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