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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Eine Menge Moroi hatten das in jenen Tagen getan, bevor es verboten wurde, aber sie hatten ihn nicht gegen Moroi oder Dhampire eingesetzt. Das konnten sie nicht. Nur Lissa konnte es.
    Ich klappte das Buch zu und lehnte mich an mein Bett. Vladimir heilte Pflanzen und Tiere. Er vermochte in großem Stil Zwang einzusetzen. Und allen Berichten zufolge hatte ihm die Ausübung dieser zweifachen Macht Wahnsinn und Depressionen eingetragen.
    Und noch unheimlicher wurde das Ganze dadurch, dass alle seine Wächterin als „schattengeküsst ʺ beschrieben. Übe r diesen Ausdruck war ich gestolpert, als ich ihn das erste Mal gehört hatte....
    „Sie sind schattengeküsst! Sie müssen auf sie aufpassen! ʺ
    Mrs Karp hatte mir diese Worte entgegengeschrien, die Hände in meine Bluse gekrallt, während sie mich an sich gezogen hatte. Es war an einem Abend vor zwei Jahren passiert, als ich im Hauptgebäude der Oberstufe gewesen war, um ein Buch zurückzugeben. Fast war es schon Zeit zum Schlafengehen gewesen, und die Flure waren verlassen. Ich hatte Lärm gehört, und dann war Mrs Karp mit wilden Augen und hektischer Miene um die Ecke gestürmt gekommen.
    Sie stieß mich gegen die Wand, und immer noch hielt sie mich umklammert. „Haben Sie verstanden? ʺ
    Ich wusste wahrscheinlich genug über Selbstverteidigung, um sie wegstoßen zu können, aber ich war starr vor Schreck. „Nein. ʺ
    „Sie kommen mich holen. Sie werden sie holen kommen. ʺ
    „Wen? ʺ
    „Lissa. Sie müssen sie beschützen. Je mehr sie es benutzt, umso schlimmer wird es werden. Halten Sie sie auf, Rose. Halten Sie sie auf, bevor es ihnen auffällt, bevor sie es bemerken und auch sie wegbringen. Schaffen Sie sie fort von hier. ʺ
    „Ich....Wovon reden Sie? Sie fortschaffen von....Sie meinen, aus der Akademie? ʺ
    „Ja! Sie müssen gehen. Sie haben ein Band. Es liegt bei Ihnen. Bringen Sie sie weg von diesem Ort. ʺ
    Ihre Worte klangen verrückt. Niemand verließ die Akademie. Doch während sie mich dort festhielt und mir in die Augen starrte, stieg ein seltsames Gefühl in mir auf. Ein verschwommenes Gefühl, das meinen Geist trübte. Was sie sagte, klang plötzlich sehr vernünftig, wie das Vernünftigste auf der Welt. Ja. Ich musste Lissa wegbringen, ich musste sie.... Laute Schritte hallten durch den Flur, eine Gruppe von Wächtern bog um die Ecke.
    Ich kannte sie nicht, sie gehörten auch nicht zur Schule. Sie zogen sie von mir weg und zügelten die Wildheit, mit der sie um sich schlug. Jemand fragte mich, ob mit mir alles in Ordnung sei, aber ich konnte nur weiter Mrs Karp anstarren.
    „Erlauben Sie ihr nicht, die Macht zu benutzen! ʺ , schrie sie. „Retten Sie sie. Retten Sie sie vor sich selbst! ʺ
    Die Wächter hatten mir später erklärt, dass es ihr nicht gut gehe und man sie an einen Ort gebracht habe, wo sie sich erholen könne. Sie würde in Sicherheit sein, und man sorge für sie, beteuerten sie. Sie würde wieder gesund werden.
    Nur dass sie sich nicht erholte.
    Wieder in der Gegenwart, betrachtete ich die Bücher und versuchte mir einen Reim auf das alles zu machen. Lissa, Mrs Karp. Der Heilige Vladimir.
    Was sollte ich tun?
    Jemand klopfte an meine Tür, ich schreckte aus meinen Erinnerungen auf. Seit meiner Suspendierung hatte mich niemand mehr besucht. Als ich endlich die Tür öffnete, sah ich Mason im Flur stehen.
    „Zwei Mal an einem Tag? ʺ , fragte ich. „Und wie bist du überhaupt hier raufgekommen? ʺ
    Er ließ sein unbefangenes Lächeln aufblitzen. „Irgendjemand ein brennendes Streichholz in einen der Abfalleimer im Badezimmer geworfen. Eine verdammte Schande. Das Personal ist ziemlich beschäftigt. Komm, ich hol dich hier raus. ʺ
    Ich schüttelte den Kopf. Das Entzünden von Feuern war offenbar ein neues Zeichen von Zuneigung. Erst hatte es Christian getan und jetzt auch Mason. „Tut mir leid, heute Abend lasse ich mich nicht retten. Wenn ich erwischt werde.... ʺ
    „Anweisung von Lissa. ʺ
    Ich klappte den Mund zu und ließ mich von ihm aus dem Gebäude schmuggeln. Er brachte mich ins Wohnheim der Moroi hinüber und bekam mich wundersamerweise bis in ihr Zimmer hinauf. Ich fragte mich, ob auch in diesem Gebäude im Badezimmer zur Ablenkung ein Feuer brannte.
    In ihrem Zimmer war gerade eine Party in vollem Gang. Lissa, Camille, Carly, Aaron und einige andere der Königlichen saßen herum, lachten, hörten laute Musik und reichten Whiskyflaschen herum. Keine Mia, kein Jesse. Nathalie saß, wie mir einige Sekunden später

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