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Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern

Titel: Vampire Academy 01 ● Blutsschwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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über den Hals des menschlichen Mädchens gefahren, blickte nun allerdings auf. „Warum? Bist du fertig mit Greg und suchst nach mehr? ʺ
    Ich stemmte die Händen in die Hüften und hoffte, dass ich wild aussah. Die Wahrheit war, dass mir in Wirklichkeit von all dem Alkohol ein wenig übel wurde.
    „Es gibt auf der ganzen Welt nicht genug Drogen, um mich auch nur in deine Nähe zu bringen ʺ , erklärte ich ihm. Einige seiner Freunde lachten. „Aber vielleicht kannst du es ja mit dieser....da drüben treiben. Sie scheint weggetreten genug, um sich .selbst mit dir einzulassen. Sie brauchst du nicht mehr. ʺ Ich deutete auf die Spenderin. Einige andere Leute lachten.
    „Das geht dich nichts an ʺ , zischte er. „Sie ist einfach Mittagessen. ʺ Spender als Mahlzeiten zu bezeichnen war so ziemlich das Einzige, was noch schlimmer war, als Dhampire Bluthuren zu nennen. „Dies ist aber kein Trinkraum. Niemand will das sehen. ʺ
    „Ja ʺ , pflichtete eine Oberstufenschülerin mir bei. „Es ist ekelhaft. ʺ Einige ihrer Freundinnen gaben ihr recht.
    Wade funkelte uns alle an. Mich am durchdringendsten. „Na schön. Keiner von euch braucht es zu sehen. Komm. ʺ Er packte die Spenderin am Arm und riss sie weg. Unbeholfen stolperte sie hinter ihm her aus dem Raum und gab dabei leise, wimmernde Laute von sich.
    „Mehr konnte ich nicht tun ʺ , erklärte ich Lissa.
    Sie starrte mich erschrocken an. „Er wird sie einfach in sein Zimmer bringen. Und dort wird er noch schlimmere Dinge mit ihr tun. ʺ
    „Liss, mir gefällt es auch nicht, aber es geht ja auch nicht, dass ich ihm hinterher jage oder irgendwas. ʺ Ich rieb mir die Stirn. „Ich konnte ihm vielleicht einen Boxhieb verpassen, aber wie die Dinge liegen, habe ich das Gefühl, dass ich mich gleich übergeben werde. ʺ
    Ihre Miene verdüsterte sich, und sie biss sich auf die Unterlippe. „Er kann das nicht machen. ʺ
    „Es tut mir leid. ʺ
    Ich kehrte zu dem Sessel und Greg zurück und fühlte mich ein wenig mies wegen dem, was geschehen war. Ich wollte ebenso wenig wie Lissa, dass Wade die Spenderin missbrauchte ‐ es erinnerte mich zu sehr daran, was eine Menge Moroijungen mit Dhampirmädchen machen zu können glaubten. Aber diese Schlacht konnte ich einfach nicht gewinnen, nicht heute Abend. Als Greg mich einige Minuten später anders hinsetzte, um etwas mehr von mir zu haben, bemerke ich, dass Lissa verschwunden war. Mehr herunterrutschend als alles andere kletterte ich von seinem Schoß und sah mich um. „Wo Lissa? ʺ
    Er griff nach mir. „Wahrscheinlich im Badezimmer. ʺ
    Durch das Band konnte ich nichts spüren. Der Alkohol hatte betäubt. Als ich in den Flur hinaustrat, stieß ich einen Seufzer der Erleichterung darüber aus, der lauten Musik und dem Stimmengewirr entkommen zu sein. Hier draußen war es still ‐ bis auf ein Krachen in einem der Zimmer weiter unten im Gang. Die Tür stand einen Spalt breit offen, und ich stieß sie auf.
    Die Spenderin hockte verängstigt in einer Ecke. Lissa stand, die Arme vor der Brust gekreuzt, im Raum. Ihr Gesicht war wütend und schrecklich. Sie starrte Wade eindringlich an, er starrte verzaubert zurück. Außerdem hielt er einen Baseballschläger in der Hand, und es sah so aus, als hätte er ihn bereits benutzt, denn das Zimmer war völlig verwüstet worden: Bücherregale, die Stereoanlage, der Spiegel....
    „Zerschlag auch noch das Fenster ʺ , befahl ihm Lissa sanft. „Komm schon, es spielt keine Rolle. ʺ
    Er ging hypnotisiert zu dem großen, eingefärbten Fenster hinüber. Mir klappte der Unterkiefer herunter, meine Zunge fiel beinahe auf den Boden, als er ausholte und den Schläger in das Glas krachen ließ. Es zersprang, überall flogen Scherben, und das frühe Morgenlicht kam herein, das die Scheibe normalerweise fernhielt. Er zuckte zusammen, als es ihm in die Augen fiel, aber er rührte sich nicht von der Stelle.
    „Lissa ʺ , rief ich. „Hör auf damit. Lass ihn aufhören. ʺ
    „Er hätte es nicht so weit treiben dürfen. ʺ
    Den Ausdruck auf ihrem Gesicht erkannte ich kaum. Ich hatte sie noch nie so erregt gesehen, und gewiss hatte ich sie auch niemals zuvor etwas wie dies hier tun sehen. Ich wusste natürlich, worum es sich handelte. Ich wusste es sofort. Zwang. Es war durchaus möglich, dass sie nur Sekunden entfernt davon war, ihm zu befehlen, den Schläger gegen sich selbst zu richten.
    „Bitte, Lissa. Hör auf damit. Bitte! ʺ
    Durch das verschwommene alkoholische Summen hindurch spürte ich

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