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Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop

Titel: Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Nur ein Trop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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Stein, rammte mich und schleuderte mich gegen einen Baum. Der Stamm barst mit einem lauten Krachen. » Sie hat mich geliebt.«
    » Und warum hat sie dann auch mich verwandelt?«, fragte ich herausfordernd und sprang auf, während ich seinen nächsten Schlag parierte.
    Die Worte verfehlten ihre gewünschte Wirkung nicht. Damons Schultern sackten herunter, und er taumelte rückwärts. » Schön. Ich werde es einfach selbst tun«, murmelte er, griff sich einen weiteren Stock und strich mit dem scharfen Ende über seine Brust.
    Ich schlug ihm den Ast aus der Hand und drehte ihm den Arm hinter den Rücken. » Du bist mein Bruder– mein Fleisch und Blut. Solange ich lebe, wirst du ebenfalls leben. Und jetzt komm.« Ich schob ihn in Richtung Wald.
    » Wohin soll ich kommen?«, fragte Damon teilnahmslos, ließ sich aber von mir weiterzerren.
    » Zum Friedhof«, antwortete ich. » Wir müssen zu einer Beerdigung.«
    In Damons Augen glomm ein Funke Interesse auf. » Wessen Beerdigung ist es denn?«
    » Vaters. Willst du dem Mann, der uns getötet hat, nicht Lebewohl sagen?«

Kapitel Zwei

    Damon und ich hockten auf dem Friedhof im Tannenhain hinter der Gruft, in der die Gebeine der Gründer von Mystic Falls ruhten. Viele der Bürger der kleinen Stadt hatten sich bereits um ein klaffendes Loch im Boden versammelt. Weiße Wölkchen erhoben sich bei jedem Ausatmen der Menge in die Luft, so, als rauche die gesamte Trauergemeinde zur Feier des Tages Zigarren.
    Mit geschärften Sinnen nahm ich die Szene vor unseren Augen wahr. Der klebrige Geruch von Eisenkraut– einem Kraut, das Vampire entmachtet– lag schwer in der Luft. Das Gras war noch von Tau bedeckt, und jeder Tropfen davon, der zu Boden fiel, traf mit einem silberhellen Klang auf. In der Ferne läuteten Kirchenglocken. Selbst über diese Distanz konnte ich in Honoria Fells Augenwinkel eine Träne erkennen.
    Am Grab trat Bürgermeister Lockwood, der eindeutig die Aufmerksamkeit der Menge auf sich ziehen wollte, von einem Fuß auf den anderen. Über ihm war gerade noch die geflügelte Gestalt der Engelsstatue zu erkennen, die schon so lange die letzte Ruhestätte meiner Mutter zierte. Direkt dahinter war Platz für zwei weitere Gräber. Sie waren für Damon und mich vorgesehen gewesen.
    Die Stimme des Bürgermeisters zerschnitt die kalte Luft und dröhnte so laut in meinen empfindlichen Ohren, als stünde er direkt neben mir. » Wir sind heute zusammengekommen, um einem der größten Söhne von Mystic Falls Lebewohl zu sagen: Giuseppe Salvatore, einem Mann, für den die Stadt und die Familie immer an erster Stelle standen.«
    Damon stampfte mit dem Fuß auf. » Die Familie, die er getötet hat. Die Liebe, die er zerstört hat, die Leben, die er zugrunde gerichtet hat«, zischte er.
    » Psst«, flüsterte ich und legte ihm beruhigend eine Hand auf den Unterarm.
    » Wenn ich das Leben dieses großen Mannes in einem Gemälde darstellen sollte«, fuhr Lockwood fort, während die Menge schniefte und seufzte, » so stünde Giuseppe Salvatore darauf zwischen seinen beiden gefallenen Söhnen, Damon und Stefan, Helden der Schlacht von Willow Creek. Auf dass wir von Giuseppe lernen, ihm nacheifern und seinem Beispiel folgen, unsere Stadt vom Bösen zu befreien, vom Sichtbaren so sehr wie vom Unsichtbaren.«
    Damon stieß einen leisen, rasselnden Laut aus. » Dieses Gemälde«, sagte er höhnisch, » sollte das Mündungsfeuer von Vaters Gewehr zeigen.« Er rieb über die Stelle, wo Vaters Kugel erst vor einer Woche seinen Körper durchschlagen hatte. Auch wenn es keine Wunde mehr gab– unsere Verwandlung hatte alle Verletzungen geheilt–, so hatte sich der Verrat für immer in unseren Geist eingemeißelt. » Psst«, machte ich abermals, als Jonathan Gilbert mit einem großen, verschleierten Rahmen in den Händen neben Bürgermeister Lockwood trat. Jonathan schien in den vergangenen sieben kurzen Tagen um zehn Jahre gealtert zu sein: Seine gebräunte Stirn war voller Falten, sein braunes Haar von weißen Strähnen durchzogen. Ich überlegte, ob seine Veränderung wohl etwas mit Pearl zu tun hatte, dem Vampir, den er geliebt, aber zum Tode verurteilt hatte, nachdem er Pearls wahre Identität kannte. Ich entdeckte Clementines Eltern in der Menge. Sie hielten die Arme vor der Brust verschränkt– noch wussten sie nicht, dass ihre Tochter nicht unter den ernst dreinblickenden Mädchen im hinteren Teil der Menge stand.
    Sie würden es noch früh genug herausfinden.
    Meine Gedanken

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