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Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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großen Wagens als Mischung aus Schreib- und Essenstisch und kaute sich gerade durch ein scharf gebratenes Stück Rindfleisch, als sie ihm vorgestellt wurden.
    »Junge, du solltest deine Weste hier besser ausziehen. Einer meiner Männer könnte dich aus purer Gewohnheit erschießen.«
    Valentine legte die Weste ab und kam sich ohne ihr Gewicht auf den Schultern sonderbar nackt vor.
    »Ich höre, ihr zwei seid mit den Adlern geritten?«
    »Nur ich«, sagte Duvalier. »Eigentlich möchte ich so schnell wie möglich zurück zu ihnen. Wir glauben, die Kur planen von North Platte aus einen Großangriff auf Sie und Ihre Leute. Eine echte Säuberungsaktion.«
    »Aha«, machte Lawson. »Wie kommt ihr darauf?«
    »Eine große Truppe ist mit dem Zug in North Platte eingetroffen. Alles, von Schlächtern bis hin zu Grogs, bis an die Zähne bewaffnet. Sogar die Schlächter werden Gewehre tragen.«
    »Hah, der ist gut! Schädel mit Kanonen! Seit wann?«
    »Wir haben es beide gesehen. Sie haben sich eine neue Kampftaktik zugelegt. Sie kundschaften das Gebiet aus, und sie werden sehr bald zuschlagen. Haben Sie das kleine Aufklärungsflugzeug nicht gesehen?«
    Plötzlich schien es Lawson nicht mehr so wohl zu sein. »Äh … jupp. Es ist sogar ein paarmal in dieser Gegend gekreist. Und ihr denkt also, sie könnten es auf uns abgesehen haben? Auf die Gestreifte Sieben?«
    »Das wissen wir nicht«, sagte Valentine. »Trotzdem wollten wir versuchen, Sie zu warnen.«
    Lawson kratzte sich an seinen Bartstoppeln. Nach der Haarlänge zu urteilen, rasierte er sich nur einmal in der Woche, und nach Valentines empfindlicher Nase badete er noch seltener.

    »Wir müssen wirklich weiter zu den Adlerschwingen«, sagte Duvalier beinahe flehentlich. »Ich weiß, es ist viel verlangt, aber wenn Sie uns ein paar Pferde leihen könnten … Wir haben nicht viel, was wir im Gegenzug anbieten können. Ein paar Zigarren, etwas Tee …«
    Der Treckführer stierte sie aus zusammengekniffenen Augen und mit eingesogenen Wangen an. »Eine hübsche Lady wie du hat immer etwas anzubieten.«
    Valentine sah, wie die Sehnen an Duvaliers Hals hervortraten. Finster musterte sie den Treckführer.
    Er verlor den Wettstreit im gegenseitigen Niederstarren und zuckte mit den Schultern. »Aber Nächstenliebe war von jeher mein zweiter Vorname. Okay, sieht so aus, als würden mir bald zwei Pferde fehlen. Wie wäre es damit: Falls das, was ihr sagt, die Wahrheit ist, dann ist die Information, soweit es mich betrifft, zwei gute Pferde wert. Falls ihr euch irrt, werde ich erleichtert sein, aber auch erwarten, dass ihr die Tiere zurückgebt oder bezahlt. Sagt Mr. Hendricks, dass er euch zwei Nachkommen von diesen großen Roten, die er züchtet, geben soll. Hört sich das nach einem guten Geschäft an?«
    Valentine sah Duvalier an. »Abgemacht«, sagten sie wie aus einem Munde.
    »Ich gebe euch sogar noch ein paar Satteldecken dazu, aber mehr kann ich leider nicht für euch tun. Gutes Sattelzeug ist schwer zu bekommen. Wir haben zwar keinen Mangel an Leder, aber gute Sattler sind rar.«
    »Haben Sie eine Ahnung, wo wir die Adler finden können?«, fragte Valentine.
    »Ihr wollt doch jetzt nicht aufbrechen? Es wird in ungefähr einer Stunde dunkel.«
    »Ich fürchte doch, Sir«, sagte Valentine.
    »Hoffentlich wisst ihr, was ihr tut. Ein strammer Ritt bei Dunkelheit ist eine gute Möglichkeit, ein Pferd zu verlieren.
Die Adler sind ungefähr sechzig Kilometer nordwestlich von hier. Es ist Kälberzeit, also werden sie sich ein gutes Plätzchen mit Wasser und Bäumen am Fuß eines größeren Berges gesucht haben.«
    »Und wo finden wir das?«, hakte Valentine nach.
    »Reitet direkt nach Nordwesten, bis ihr zu einem Gebirgszug kommt; er zieht sich über den ganzen Horizont auf einer Länge von fünfzehn oder zwanzig Kilometer. Wenn ihr dort auf einen kleinen Bach trefft, wendet euch nach links; wenn nicht, nach rechts. Sie sind im Quellgebiet des Baches. Die Rinder dürftet ihr schon von weitem sehen - die Adler haben Tausende.«
    »Danke, Sir«, sagte Duvalier.
    »Viel Glück, Mr. Lawson«, fügte Valentine hinzu.
    Lawson bellte einige Befehle, und seine Männer beeilten sich, ihnen Folge zu leisten.
    »Ganz schön diplomatisch, Smoke«, sagte Valentine, als sie den Wagen in Begleitung von einem von Lawsons Reitern verließen. »Hätte ich dir nie zugetraut.«
    Sie drückte seine Hand. »Du würdest dich wundern, was ich mit meinem Mund tun kann, wenn es notwendig ist.«

    Bei

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