Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung

Titel: Vampire Earth 2 - Wolfsdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
Unterarmen, das Kinn auf den rechten Handrücken gelegt. »Ja? Es sollte mich nicht verwundern, wenn die Jagd bisher nicht allzu erfolgreich gewesen wäre, wenn ihr nicht einmal wisst, ob ihr etwas oder jemanden jagt.«
    Duvalier atmete tief durch. »Das liegt daran, dass es ein bisschen von beidem ist. Das Etwas ist eine neue militärische Organisation, die die Kur aufgebaut haben. Ihr Banner erinnert an die Swastika aus dem zwanzigsten Jahrhundert. Nur älter. Der Jemand ist ein Mann. Wir kennen seinen Namen nicht; er steht im Rang eines Generals. Seine Leute scheinen ihn nur ›den General‹ zu nennen.«
    »Wie reisen sie? Truck oder Zug?«
    »Wir wissen, dass sie Züge benutzen«, antwortete sie. »Getarnt als gewöhnliche Güterzüge. Die letzte gesicherte Information, die wir haben, besagt, dass sie im März in Oklahoma waren. Unterwegs nach Norden, glauben wir. Über Trucks liegen keine Informationen vor.«
    »Hmmm, ich habe in der feinen Gesellschaft von Kansas nichts über einen ›General‹ gehört. Wohin sie ziehen, habt ihr nicht herausgefunden?«
    »Nein«, meldete sich Valentine zu Wort, um ebenfalls einen Beitrag zu dem Gespräch zu leisten.
    »Größe? Haben sie genug Männer und Material, um einen Angriff auf, sagen wir, Denver zu wagen?«
    Duvalier zuckte mit den Schultern. »Wir wissen es einfach nicht. Es kann keine allzu große Armee sein. Alles, was größer ist als ein paar Regimenter, hätte irgendeiner
der anderen Katzen auffallen müssen, und die hätte es dem Kommando Süd gemeldet.«
    Victors Kiefermuskulatur arbeitete, während er gedankenverloren die Decke anstarrte. »Ich weiß, dass eine neue Strecke nach Westen Richtung Colorado gebaut wird. Das ist die erste Baumaßnahme in dieser Richtung, von der ich seit Ewigkeiten gehört habe; unsere ehrwürdigen Meister beschäftigen sich normalerweise nicht mit Dingen, die das Leben normaler Bürger verbessern könnten. Ihr wisst doch, dass sie auch an neuen Strecken an eurer Westgrenze arbeiten, oder?«
    »Wir hörten davon. Aber das Kommando Süd nimmt das nicht sonderlich ernst«, sagte Valentine. »Sie denken, die Gleise dienen nur dazu, die Verteidigung der Grenze zu erleichtern.«
    Victor strich mit den Handrücken über seine Koteletten. »Ich möchte mich nicht an Orten sehen lassen, an denen sie Bauarbeiten durchführen. Entweder sie schießen gleich, oder sie verpflichten einen zur Arbeit. Dann muss man bestenfalls den Rest seines Lebens für ein Maisbrot am Tag Böschungen aufschütten und Schienen legen. Aber ihr solltet meinen Mann vor Ort fragen. Ich habe einen Mitarbeiter, der gelegentlich Botengänge in der Denver-Zone erledigt. Manchmal kommt er mit Informationen über die Vorgänge in den Bergen zurück.«
    Duvaliers Stimmung hob sich sichtlich. »Wie kommen wir dahin?«
    »Ich werde mit dem Leiter der East-West-Line sprechen, so kommt ihr zumindest bis in die Hochebene. Ich empfehle euch, von da an zu Pferde weiterzureisen. Ich gebe euch ein Empfehlungsschreiben für Cortez mit. Er wird euch mit Vorräten und Pferden ausrüsten, wenn ihr von dort aus weiter nach Westen wollt. Vielleicht ist er sogar bereit, euch zu führen.«

    Ein leises Klopfen an der Hintertür kündete von der Ankunft eines weiteren Besuchers.
    »Wenn was los ist, dann richtig«, kommentierte Victor. »Letzte Woche habe ich hier gesessen und Däumchen gedreht, aber heute seid ihr schon die vierten Besucher. Ihr werdet natürlich über Nacht bleiben.«
    Victor erklärte seinen Gästen, er brauche nur ein paar Minuten, und überließ die Katzen einem gekämmten, gebügelten und manikürten Diener namens Iban. Dann beauftragte er Iban, Speisen und Gästezimmer für die beiden vorzubereiten und kehrte zurück zur Tür, um seinen neuesten Besucher in Empfang zu nehmen, einen mit Staub bedeckten Mann, dessen Hutkrempe so breit war, dass nicht mehr viel zu einem Sombrero fehlte.
    Die gepflegten Räumlichkeiten, Teppiche und Möbel weckten in Valentine mehr den Wunsch nach einem Bad als nach einem Mahl. Iban schien sein Anliegen irgendwie telepathisch aufzufangen und schlug vor: »Falls Sie sich vor dem Essen frischmachen möchten, im Badezimmer im ersten Stock liegen Seife und frische Handtücher bereit.«
    »Erste!«, sagte Duvalier hastig. »Victors Badezimmer sind unglaublich. Fließendes heißes Wasser, für das du nur einen Hahn aufdrehen musst, und ein Rasierer, so scharf, dass du dich mit seinem Schatten rasieren könntest.«
    »Beweis es. Wo willst du

Weitere Kostenlose Bücher