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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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auf dem Achterdeck; Post hatte sie offenbar in Betrieb genommen. Er trat an die Steuerbordreling und blickte hinaus auf See. Kurische Matrosen suchten Deckung, als die Oerlikon das Deck des U-Boots unter Feuer nahm. Valentine sah einen sonderbaren, dünnen Schornstein am hinteren Ende des Wasserfahrzeugs. Ein Schnorchel an einem U-Boot? Vielleicht war das der Grund, warum es
sich so dicht an die Thunderbolt hatte heranschleichen können, ohne entdeckt zu werden. Ein schnelles Auftauchen, während die Schlächter an den Luken bereitstanden, und sie mussten nur noch an Bord springen, leichtes Spiel für die übermenschlichen Avatare.
    Voraus wurde immer noch gekämpft. Valentine hörte die Grogs schreien und ein oder zwei Gewehrschüsse zu achtern. »Torres, nehmen Sie sich zwei Männer und geben Sie den Leuten an der Oerlikon von hier aus Deckung. Die werden sie angreifen, wenn sie organisiert vorgehen. Wer hatte die andere Speerspitze?«
    »Hurst, Sir. Er ist tot. Unten«, sagte Torres. »Ich werde …«
    »Nein, wir bleiben hier, zusammen.«
    Die Tür zur Brücke glitt auf, und Carrasca stand mit dem Gewehr an der Schulter auf der Schwelle. »Was ist passiert?«
    »Kur, auf der Haifinne . Sie haben versucht, das Schiff zu kapern. Waren zu gierig. Sie hätten einfach nur eine große Haftmine am Rumpf platzieren und uns versenken müssen. Aber Saunders will sein Schiff zurückhaben.«
    »Was machen wir mit den Schlächtern, die noch an Bord sind?«, fragte Carrasca. »Der Chief sagt, ein paar von ihnen hämmern an die Tür zum Maschinenraum. Sie werden sie aufbrechen.«
    »Sag dem Chief, er soll durchhalten. Gehen wir ins Ruderhaus«, sagte Valentine.
    Im Licht einer einzelnen roten Glühbirne über dem Kartentisch traten sie ein. Die Instrumentenbeleuchtung war schon lange kaputt und nie ersetzt worden.
    Valentine sah, dass das U-Boot sich mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Staub machte. Posts Oerlikon durchsiebte das Heck, als es Schutz in den Wellen suchte. Explosionen und Rauch begleiteten den Aufprall der 30-Millimeter-Geschosse.

    »Wir müssen das Hauptgeschütz erwischen. Was für ein Ziel! Die Oerlikon reißt sie in Stücke«, sagte Carrasca.
    »Die kratzt nur das Heck an - der wirklich wichtige Teil ist unter Wasser. Aber wir können sie trotzdem erwischen. Unser Bug ist verstärkt. Schließlich ist das ein Eisbrecher.«
    »Jesu«, sagte Carrasca. »Wenn wir schnell genug sind …« Sie trat ans Mikrofon und rief den Maschinenraum. »Chief, geben Sie alles. Maximale Drehzahl.«
    »Aye aye, Sir«, ertönte knisternd die Stimme des Chiefs. »Aber tun Sie was gegen diese Mistviecher auf der anderen Seite des Schotts - die reißen die Nieten los.«
    »Willst du das Steuer?«, fragte sie Valentine.
    »Du bist der bessere Steuermann.«
    Carrasca führte das Schiff in sanftem Bogen herum und ließ es Fahrt aufnehmen.
    »Rammgeschwindigkeit, Hortator«, sagte Valentine.
    Ein Grog sprang furchtsam heulend an das Fenster der Brücke. Ein blasser Arm riss ihn zurück. Valentine hörte einen Aufprall auf dem Dach und weitere Schüsse von draußen.
    »Was ist das?«, fragte der Chief. »Ich …«
    Carrasca löste erneut Kollisionsalarm aus, als die Thunderbolt durch die Fluten pflügte. Sie hielt auf den Kommandoturm zu, traf ihn aber nicht direkt; im letzten Moment mussten die Leute auf dem U-Boot begriffen haben, was auf sie zukam, denn sie hatten abgedreht. Der Aufprall schleuderte Carrasca gegen das Steuerrad. Valentine hing über der Instrumententafel. Der Schlächter auf dem Dach des Ruderhauses stürzte nach vorn in die Geschützlafette.
    Die Thunderbolt fuhr, begleitet von den Lauten berstenden Metalls, über das U-Boot hinweg. Valentine sah, wie
das Heck des U-Boots aus dem Wasser stieg wie ein Wal, der zum Atmen auftaucht.
    » Madre de Dios, es ist in zwei Teile zerbrochen!«, sagte Carrasca.
    Der Schlächter auf dem Waffendeck sprang von Bord, tauchte neben dem zertrümmerten U-Boot in das Wasser ein, rief vielleicht in höchster Not seinen kurischen Meister um Hilfe an. Valentine hatte noch eine Sache zu erledigen. Er nahm Carrascas Gewehr an sich und ging zur Tür.
    »Bleib hier und schließ die Tür ab. Die Schlächter werden desorientiert sein - sie arbeiten nicht mehr zusammen, wenn ihre Meister sterben, aber sie sind immer noch gefährlich. Wilde Tiere in der Falle: Sie bestehen nur noch aus Schmerz und Verwirrung.«
    Valentine blickte auf das Grogdeck hinab, konnte aber keine Spur von Ahn-Kha oder

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