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Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Vampire Earth 3 - Donnerschläge

Titel: Vampire Earth 3 - Donnerschläge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Chief beantworten. Der Aufprall hat mich von den
Füßen gerissen, aber ich war unter Deck und habe kein Wasser gesehen. Anscheinend sinken wir nicht.«
    »Mr. Post«, sagte Valentine, als Post sich zu ihnen auf das Welldeck gesellte. »Wir müssen die Waffen bemannen, solange wir nicht in Bewegung sind. Das U-Boot ist nicht das einzige Schiff der Kur aus Santo Domingo gewesen. Sie kümmern sich darum. Aber lassen Sie mir genug Leute, um das Schiff zu durchsuchen. Ahn-Kha mit seiner Armbrust und ein paar Pikeniere und Männer mit Gewehren, vier sollten reichen. Wir suchen natürlich auch unsere Verwundeten, aber wir müssen kampfbereit sein. Ein oder zwei Schlächter könnten sich immer noch irgendwo an Bord verstecken. Wir kontrollieren jeden Winkel, der groß genug ist, dass ein Hund hineinkriechen könnte. Wenn wir genau wissen, dass das Schiff sicher ist, kann der Chief sich an die Arbeit machen und versuchen, uns wieder manövrierfähig zu machen.
    Danach kümmern wir uns um die Toten und säubern das Schiff. Ich will nicht, dass wir während der Reise ständig über Blutflecken laufen müssen. Irgendwelche Fragen?«
    Post schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Ich glaube, ich habe einen Matrosen des U-Boots an Bord gezogen, Sir. Soll ich ihn sicherheitshalber erschießen?«
    Valentine ignorierte die Anspielung. »Ich will mit ihm sprechen.«

    Der Matrose war gebürtiger Kubaner, war aber mit seiner Mutter nach Santo Domingo verschleppt worden, als sie und ihre Familie im Zuge eines feindlichen Überfalls in Gefangenschaft geraten waren. Er saß zitternd und von Kopf bis Fuß nass mit einer Decke über den schmalen Schultern neben der Luke. Valentines Spanisch war seinem Dialekt nicht gewachsen, also übersetzte Carrasca, was er zu sagen hatte.

    »Ich habe während vieler Reisen auf der Haifinne als Mechaniker gedient. Ich hatte gerade Anweisung gegeben, Gasmasken zu verteilen, weil der Maschinenraum sich wegen des Kanonenbeschusses mit Rauch gefüllt hat, als es zur Kollision kam. Einige der Männer haben versucht, in den alten Torpedoraum zu gelangen, aber die Türen haben schon lange nicht mehr funktioniert. Ich habe es zu der Luke auf dem Vorderdeck hinaus geschafft …« Carrasca hielt inne, als der Matrose gequält aufheulte, weil Valentine sein Handgelenk gepackt und verdreht hatte, so dass der arme Teufel auf die Knie gezwungen wurde. Der Gefangene war ein Mensch. Die Tarnung eines Kur hätte flackern müssen.
    »Val, hör auf!«, sagte Carrasca. »Er erzählt uns doch nur, was passiert ist.«
    »Und ich vergewissere mich, dass er der ist, der er zu sein vorgibt. Sag ihm, ich entschuldige mich dafür. Und frag ihn, ob er sich uns anschließen will - wir könnten ihn brauchen.«
    Der Matrose schien dazu bereit zu sein. Über Carrasca teilte er seine Beweggründe mit.
    »Der Weiße Kapitän aus dem Norden, das war ein Verrückter. Er hat den Kur eingeredet, sie könnten alle Inseln südlich von hier erobern, wenn sie ihm das Schiff überließen. Er hat die Männer, denen er vertraut hat, befördert, und um dieses Vertrauen zu erringen, haben sie uns schlecht behandelt. Wir haben gearbeitet wie die Irren und sind trotzdem bestraft worden. Ich hatte vor, bei der ersten Gelegenheit abzuhauen, und wenn die Haitianer mich kastriert und als Sklaven zur Feldarbeit geschickt hätten. Zumindest hätte ich überlebt.«
    »Was war auf dieser letzten Reise los? Wer war an Bord?« »Die Herren aus Samaná. Sie hatten ein Auge auf die Ländereien westlich von Cap-Haïtien geworfen, und mit
diesem Schiff hätten sie die Küste beherrschen können. Ich hatte nichts für sie übrig, und ich bin froh, dass sie tot sind.«
    Im Stillen pries Valentine den toten Saunders für seinen finalen Schachzug. Mit den richtigen Männern wäre er imstande gewesen, den Kur von Hispaniola die Thunderbolt auf eine ganz ähnliche Weise wegzuschnappen, wie Valentine sie den Herrschern von New Orleans gestohlen hatte. Saunders war voller Widersprüche. Aber Valentine hatte schon vor langer Zeit aufgehört, sich zu fragen, warum so viele begabte Männer es zu ihrer Lebensaufgabe machten, ihren Todfeinden zu dienen.

    Nachdem das Schiff wieder und wieder durchsucht worden war, kehrte Valentine in seine Kabine zurück. Seine Haut juckte von dem Kontakt mit dem Schlächterblut. Er hatte es schnell genug abgewischt, dennoch musste er sich gründlich mit Bimsstein reinigen.
    Post spülte sich in der Kabine den Mund mit Backsoda aus. Ahn-Kha hielt

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