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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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gut?«, erkundigte sie sich besorgt. »Doch, alles in Ordnung. Ich muss nur was trinken.«
    »Komm«, sagte Bricker. »Im Kühlschrank ist genug Blut. Ich könnte selbst auch was brauchen, und ich würde sagen, Jo bekommt auch einen Beutel.« »Damit ich bei Kräften bin, um das Blut aufzuwischen, das ich vorhin verschüttet habe«, konterte sie und ging vor, während Nicholas von Anders und Bricker flankiert wurde. Als sie die Küche betrat und sah, wie viel Blut auf dem Boden gelandet war, bevor sie den Beutel ins Spülbecken geworfen hatte, verzog sie missmutig den Mund, ging dann aber zum Tresen und griff nach der Rolle mit den Küchentüchern.
    »Und wieso ist mein Hund bei dir, Anders?«, fragte sie, während sie das Blut aufwischte. »Er ist mir nach Hause gefolgt«, antwortete er und nahm mehrere Blutkonserven aus dem Kühlschrank. »Ja, ganz bestimmt«, brummte sie und wischte weiter. »Doch, doch, das stimmt«, beteuerte Sam, die ihr beim Saubermachen half. »Nachdem sie ihn vom Hotel mitgebracht hatten, blieb er die ganze Zeit bei Anders, dann ist er ihm zum Auto gefolgt und mit einem Satz reingesprungen, als Anders nach Hause fahren wollte. Wir dachten uns, wenn Charlie ihn mag und es Anders nichts ausmacht, dann könnte er bei ihm bleiben, bis du wieder da bist.«
    Jo nahm diese Nachricht mit Verwunderung auf. Charlie war immer ihr Baby gewesen und hatte sie allen anderen Menschen vorgezogen. Daher wusste sie nicht so recht, was sie davon halten sollte, dass ihr Hund sich während ihrer Abwesenheit auf Anders eingestellt hatte. Allerdings war sie ja auch nicht da gewesen, und offenbar ging Anders mit ihrem geliebten Hund gut um. Widerstrebend brachte sie heraus: »Danke, dass du auf ihn aufpasst!« »Ist mir ein Vergnügen«, gab er zurück, während er ihr und Sam zusah, wie sie das letzte Blut aufwischten. »Allerdings kann ich kaum glauben, dass der Hund bei dir aufgewachsen ist. Charlie tut das, was man ihm sagt, und er ist viel leiser als du. Seine Gesellschaft kann ich richtig genießen.«
    Während Nicholas ihr aufhalf, warf Jo Anders einen verdutzten Blick zu, entdeckte dann aber das humorvolle Funkeln in seinen Augen und lächelte ein wenig missmutig. »Na ja, es heißt ja immer, man kann dem Instinkt von Hunden und Kindern vertrauen, also nehme ich an, dass du gar nicht so böse bist, wie du gern tust.« Anders’ Reaktion bestand darin, ihr mit der einen Hand einen Blutbeutel zuzuwerfen, während er sich selbst mit der anderen einen Beutel an die Zähne drückte
    »Ihr habt euch hier wirklich gut eingerichtet«, meinte Nicholas, als er die Küchentücher in den Abfalleimer warf, die er Jo und Sam abgenommen hatte. »Das ist alles viel besser organisiert als zu der Zeit, als ich noch Jäger war.« »Soweit ich weiß, bist du immer noch ein Jäger«, hielt Bricker dagegen. »Vielleicht ein abtrünniger, aber nach wie vor ein Jäger.« Nicholas lachte leise. »Ja, ich, der Abtrünnige.« »Aber du hast schon recht«, stimmte Bricker ihm lächelnd zu. »Es ist jetzt besser organisiert. Das ist auch nötig. Wir haben in letzter Zeit einige Jäger verloren und sind unterbesetzt. Das macht die Arbeit etwas schwieriger.«
    »Verloren? Wie?«, wollte Nicholas wissen.
    »Na ja, Decker hat den Dienst quittiert. Er will Dani nicht allein lassen, bis wir Leonius gefasst haben. Aber abgesehen davon hätte er sowieso nicht viel getaugt. Wenn ihr eure Lebensgefährtin gefunden habt, seid ihr erst mal für eine ganze Weile ziemlich nutzlos.« » W o sind Dani und Decker eigentlich?«, fragte Jo neugierig. »Ich dachte, sie wären hier bei euch.« »Die Sache mit Ernie hat ihn ziemlich beunruhigt. Er unternimmt eine Reise mit Dani und Stephanie, bis wieder Ruhe eingekehrt ist«, ließ Sam sie wissen.
    Jo nahm diese Neuigkeit mit Erstaunen zur Kenntnis und wollte erwidern, dass sie dort in Sicherheit wären, weil lediglich Ernie herausgefunden hatte, wo sich das neue Hauptquartier der Vollstrecker befindet, und weil Leonius sich irgendwo in Südamerika versteckt hielt. Doch bevor sie zu Wort kommen konnte, redete Bricker weiter: »Er fällt also vorerst aus. Außerdem haben wir zwei weitere verloren, weil Lucian Victor und DJ angewiesen hat, in Port Henry zu bleiben.«
    »Port Henry?«, wiederholte Nicholas verwundert. »Das ist eine Kleinstadt südlich von hier«, erklärte er. »Die ganze Stadt weiß, dass es Vampire gibt.« »Wie bitte?«, rief Nicholas ungläubig. Bricker nickte. »Die Leute da wissen nichts

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