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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ist er viel zu intelligent. Nicholas hat sich gestellt, um mir das Leben zu retten.« Als Thomas sie daraufhin überrascht ansah, fragte sie: »Hört sich das nach einem Mann an, der eine unschuldige Schwangere tötet, die ihm zufällig über den Weg läuft?« Thomas warf ihr einen finsteren Blick zu. »Das tut es nicht, aber ich habe ihn nie für den Mörder gehalten.« »Und warum hast du dann all die Jahre über seine bloße Existenz geleugnet?«, herrschte sie ihn an. »Das habe ich überhaupt nicht«, widersprach er und stutzte. »Wer bist du überhaupt?«
    »Meine Lebensgefährtin, Jo Willan«, antwortete Nicholas an ihrer Stelle und kam die Treppe herunter, dicht gefolgt von Mortimer und Anders. Daraufhin sah Thomas sie erstaunt an. »Du bist die Lebensgefährtin meines Bruders?« Jo reagierte darauf nur mit einem zornigen Blick und drehte sich zu Nicholas um, der soeben die letzte Stufe hinter sich gelassen hatte und nun zu ihr kam, um einen Arm um sie zu legen und sie auf die Nasenspitze zu küssen. Mit einem betrübten Lächeln auf den Lippen wandte er sich seinem Bruder zu. »Mir wurde gesagt, du würdest mich mit keinem Wort mehr erwähnen. Ich hatte das so gedeutet, dass ich in deinen Augen ebenfalls schuldig bin.«
    »Ich sprach nicht mehr über dich, weil die Frauen sich dann immer so aufgeregt haben«, erklärte er. »Tante Marguerite und Lissianna waren jedes Mal zu Tode betrübt, wenn dein Name fiel. Und du weißt ja, wie nahe sich Jeanne Louise und Annie gestanden haben. Sie ist immer sofort in Tränen ausgebrochen, wenn von dir oder von Annie die Rede war. Deshalb war es die einfachste Lösung, in ihrer Gegenwart nicht mehr auf dich zu sprechen zu kommen. Und es war auch einfacher, nicht mehr mit anderen über diese Angelegenheit zu reden. Aber ich selbst habe niemals geglaubt, dass du diese Frau getötet hast.... jedenfalls nicht ohne guten Grund. Ich weiß, dass dich Annies Tod schwer getroffen hat, doch so was würdest du nicht machen. Aber du warst nicht da, ich konnte dich nicht fragen, und....«
    »Augenblick mal«, warf Jo ein. »Jeanne Louise und Annie standen sich sehr nahe?« »Ja.« Thomas musterte sie neugierig. »Sie war ständig bei ihr zu Besuch.« »Sie ist uns ständig auf die Nerven gegangen, wolltest du wohl sagen«, meinte Nicholas sarkastisch. »Und das am liebsten zu den unmöglichsten Zeiten. Ich weiß nicht, wie oft ich sie hinauskomplimentieren musste.«
    Thomas lächelte flüchtig. »Jeanne Louise war auch immer bei ihr, wenn du auf Abtrünnige Jagd gemacht hast. Sie und Annie sind zusammen einkaufen gegangen und was weiß ich noch alles. Sie hat sogar bei euch übernachtet, damit Annie nicht so allein war, wenn du tagelang nicht da warst. Die beiden hingen zusammen wie siamesische Zwillinge.« »Tatsächlich?«, fragte Nicholas überrascht. »Sie könnte wissen, was Annie dir damals sagen wollte«, überlegte Jo und drehte sich aufgeregt zu Nicholas um. »Wir müssen unbedingt mit ihr reden.« Nicholas zögerte, dann aber schüttelte er den Kopf. »Wenn ihr etwas bekannt gewesen wäre, hätte sie es mir gesagt.« »Nicht, wenn ihr nicht klar war, dass es sich um etwas sehr Wichtiges handelt«, hielt Jo dagegen und drehte sich zu Thomas um. »Wo kann ich Jeanne Louise finden?«
    »Sie ist zusammen mit meiner Frau Inez bei Tante Marguerite«, antwortete er. »Sie wollten mit Inez einen Frauentag einlegen, darum habe ich sie da abgesetzt und bin dann weiter zu Bastien«, ergänzte er mit einem bissigen Unterton, »der darauf zu sprechen kam, dass Nicholas wieder aufgetaucht ist. Meine Fragen wollte er aber nicht beantworten, stattdessen sagte er nur, wenn ich mehr wissen wolle, dann müsse ich schon herkommen und mit Mortimer reden.«
    »Er hat sein Versprechen gebrochen, aber auf eine Weise, bei der er immer noch behaupten kann, er habe es eingehalten«, kommentierte Mortimer und stellte sich zu Sam. »Was für ein Versprechen?«, wollte Nicholas wissen. »Als ich ihn anrief, um die Medikamente und den Tropf anzufordern, wollte er natürlich wissen, wieso ich das alles brauche, aber ich ließ mir von ihm zusichern, dass er niemandem ein Wort davon sagt, dass du hier bist.« »Warum?«, wunderte sich Thomas. »Weil ich Nicholas versprochen habe, wenn er Jo herbringt, dann darf er ihr bei der Wandlung beistehen und eine Nacht mit ihr verbringen, bevor ich Lucian informiere. Ich wollte nicht, dass irgendjemand etwas erfährt, solange ich mein Versprechen nicht eingelöst

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