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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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huckepack aufs Grundstück kommen sehen konnte, weil er damit beschäftigt sein musste, das zweite Tor zu öffnen.
    Kaum hatte der Van das äußere Tor passiert, sprang Nicholas runter und lief zu den Büschen beim Wachhaus, so wie es vor ihm der Abtrünnige gemacht hatte. Dabei konnte er nur hoffen, dass der Wachmann der gleichen Routine folgte wie beim vorangegangenen Wagen. Falls ja, gab ihm der Van Deckung, falls nein, würde er wohl jeden Moment eine Kugel in den Rücken bekommen.
    Er hielt so lange den Atem an, bis er sich im Grün hinter der Wachstube in Sicherheit gebracht hatte, ohne dass ihm jemand etwas zurief oder sogar das Feuer auf ihn eröffnete. Erst dann atmete er tief durch und genoss den Schwall frischer Luft, während er den Weg einschlug, den der Abtrünnige vermutlich auch genommen hatte und der geradewegs zum Haus auf dem Hügel führte.
    »Oh Mann«, murmelte Jo. »Was ist?«, fragte Alex und setzte ihr Glas ab. »Noch mehr Gäste.« Jo deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung der Tür, wo ihre Schwester Sam mit ihrem Verlobten Mortimer stand und einen weiteren Neuankömmling begrüßte, bei dem es sich einmal mehr um einen großen, gut aussehenden Kerl in Lederkleidung handelte. Jeder der anwesenden Männer trug irgendein Teil aus Leder: eine Hose oder eine Jacke, eine Weste oder auch eine Kombination daraus. Hauptsache, irgendetwas war aus Leder. Einige waren sogar von Kopf bis Fuß in Leder gekleidet. Das Ganze wirkte wie ein Bikertreffen, nur ohne Tätowierungen. Diese Tatsache war Jo mit als Erstes aufgefallen. Zwar wirkte jeder dieser finster dreinblickenden Kerle wie ein Schlägertyp, und etliche trugen ihr Haar sehr lang, aber nicht ein Einziger von ihnen wies ein Tattoo auf – zumindest keines, das die unbedeckten Hautpartien schmückte. Das waren die ordentlichsten Biker, die sie je gesehen hatte.
    Falls das überhaupt Biker sind, dachte sie. Vielleicht waren sie ja auch so wie Mortimer und seine Freunde Bricker und Decker Mitglieder in verschiedenen Rockbands. Sollte das allerdings zutreffen, dann waren sie die gepflegtesten Rockmusiker, die Jo jemals zu Gesicht bekommen hatte.
    »Ach, komm schon, so schlimm ist es gar nicht«, meinte Alex amüsiert.
    »Findest du?«, konterte Jo bissig.
    »Ja, finde ich«, versicherte ihr Alex. »Sieh dich doch nur mal um. Wir stehen hier in einem Zimmer, in dem es von blendend aussehenden Männern wimmelt. So viele Kerle auf einen Haufen, die ich am liebsten alle mal anknabbern würde, habe ich schon lange nicht mehr zu sehen bekommen.«
    »Anknabbern?«, wiederholte Jo.
    »Ja, du hast mich richtig verstanden. Sieh dich um, Jo, jeder einzelne Kerl hier ist zum Dahinschmelzen. Breite Schultern, muskulöse Brust, schmale Taille.« Sie schüttelte den Kopf und ließ ihren Blick über die Männer wandern, die in kleinen Grüppchen in dem weitläufigen Zimmer verteilt standen. »Hier hat niemand einen Bierbauch oder schiefe Zähne oder X-Beine.«
    »Stimmt, und es könnte richtig nett sein, wenn sie uns nicht wie Aussätzige behandeln würden«, warf Jo ein.
    »Das tun sie doch gar nicht«, konterte Alex lachend. »Willst du mich auf den Arm nehmen? Sag mal, befinden wir uns beide tatsächlich auf derselben Party, oder kriegst bloß nichts mit?«, fragte Jo verwundert. »Alex, diese Typen kommen rein, Sam und Mortimer begrüßen sie und reden kurz mit ihnen, und dann stellen sie sie uns vor. Aber jeder von ihnen, und damit meine ich jeden Einzelnen, starrt uns eine Minute lang schief an und redet absolut kein Wort mit uns. Dann drehen sie sich zu Mortimer um, schütteln den Kopf und verziehen sich. Ein paar von ihnen machen sogar auf dem Absatz kehrt und gehen gleich wieder. Der Rest steht rum, unterhält sich und nimmt keine Notiz von uns. Findest du das nicht wenigstens ein bisschen seltsam?«
    »Na ja, wenn du es so hinstellst, dann ist es schon irgendwie eigenartig«, musste Alex ihr achselzuckend zustimmen.
    »Allerdings«, sagte sie. »Und das ist nicht das einzig Seltsame. Was hältst du von den Sicherheitsvorkehrungen? Sind die nicht eine Spur überzogen?«
    »Das schon, aber Sam hat ja erklärt, dass Mortimer und die Jungs Ärger mit einem Fan haben, der ein richtiger Stalker sein muss«, betonte Alex.
    »Ja, bestimmt.« Jo stieß ein verächtliches Lachen aus. »Eine Band, die sich noch nicht mal auf einen Namen geeinigt hat, wird von einem Stalker verfolgt.«
    »Ich dachte, sie wollen sich Morty and the Muppets nennen«, entgegnete Alex

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