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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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verwundert.
    »Alex«, wandte Jo ein, »selbst wenn sie sich inzwischen auf einen Namen geeinigt haben und selbst wenn ihnen ein Fan aus irgendeinem Kuhkaff hinterherrennt und ihnen Ärger macht, möchte ich mal wissen, woher sie das Geld für ein solches Haus und für derartige Sicherheitsvorkehrungen haben. Herrgott, die sind ausgestattet wie ein südamerikanischer Diktator oder ein Drogenbaron. Ich glaube, nicht mal der US-Präsident oder der kanadische Premierminister werden durch so viel Stacheldraht von der Außenwelt abgeschirmt.«
    Grinsend sagte Alex daraufhin: »Da hätte ich eine Theorie.«
    »Ach ja? Und die wäre?«
    »Dass Mortimer eigentlich gar nicht in einer Band spielt und dass das alles nur Tarnung ist, weil er in Wahrheit ein schwerreicher Kerl ist. Vielleicht jemand wie Gates.«
    Jo hob die Augenbrauen. »Gates ist ein dürrer alter Typ mit Brille und grauen Haaren. Mortimer ist nicht Bill Gates.«
    »Ich hab auch nicht gesagt, dass er Gates ist. Aber vielleicht ist er ja der Sohn von Gates oder irgendeinem anderen reichen Kerl«, stöhnte Alex gereizt. »Ich will bloß sagen, dass er nur so getan hat, als sei er ein mittelloser Rockmusiker in einer erfolglosen Band, damit Sam sich in ihn verliebt, ohne von seinem Reichtum geblendet zu sein.«
    »Kann schon sein«, meinte Jo, und genau genommen war das sogar eine viel schlüssigere Erklärung als die Geschichte mit dem Stalker, die ihnen Mortimer, Decker und Bricker auftischten. Vermutlich kannte Sam längst die Wahrheit und würde ihnen früher oder später alles sagen. Mittlerweile hatten Sam und Mortimer den jüngsten Neuankömmling auf ihrer Party begrüßt und begleiteten ihn zu Jo und Alex. Es war erstaunlich, wie spät die Gäste noch eintrudelten, wo doch schon die Caterer die Reste vom Büfett nach draußen trugen und das Reinigungspersonal sauber machte, wo es nur konnte. Jo drückte Alex ihr Glas in die Hand. »Hier, halt mal, ich muss zur Toilette.«
    Alex nahm ihr den Drink ab, sah sie aber argwöhnisch an. »Ich will für dich hoffen, dass du wirklich mal musst. Komm ja nicht auf die Idee, mich mit all diesen Kerlen allein zu lassen.«
    »Soweit ich das beurteilen kann«, erwiderte Jo ironisch, »lassen diese Kerle eher dich allein. Du siehst ja, wie sie sich viel lieber untereinander unterhalten, anstatt mit uns zu reden. Bestimmt sind die alle schwul.«
    »Meinst du?«, fragte Alex beunruhigt.
    Jo verdrehte die Augen und machte sich aus dem Staub, bevor Sam, Mortimer und Mr Zuspätkommer sie erreichen konnten. Während sie sich ihren Weg zwischen den Grüppchen hindurchbahnte, ging ihr eine Sache nicht aus dem Kopf. Diese Männer sahen alle makellos aus. Okay, nicht in dem Sinn, wie ein Unterwäschemodel makellosaussieht. Auch wenn Alex das zwar so meinte, hatten sich nicht nur Traummänner eingefunden. Einige waren ziemlich groß, andere etwas kleiner, manche waren weiß, manche ein wenig dunkelhäutiger, einer hatte eine zu große Nase, bei einem anderen standen die Augen zu dicht zusammen und so weiter. Aber jeder von ihnen war für sich betrachtet makellos: die Haut frei von Unreinheiten, perfekte Haare und ausgesprochen gesunde Körper. Soweit sie das erkennen konnte, gab es nicht einen Pickel zu entdecken, keine Schuppen und nicht ein Gramm Fett. Das genügte, um einer ganz normalen Frau Minderwertigkeitskomplexe zu bescheren. Die meisten Männer, die sie kannte, kümmerten sich nicht um Spliss und hatten auch keine Ahnung von den diversen Gesichtscremes.... es sei denn, sie waren schwul.
    Vielleicht hatte sie ja gar nicht so falschgelegen, überlegte sie, während sie sich der Tür näherte. Ein Blick über die Schulter, bevor sie in den Flur ging, zeigte ihr, dass Sam und Mortimer mit ihrem Gast bei Alex angekommen waren der so wie alle anderen zuvor wortlos auf ihre Stirn starrte, als hätte sie da ein mächtiges Furunkel.
    Kopfschüttelnd entschwand Jo in den Flur, ging aber nicht wie behauptet zur Toilette, sondern begab sich in die Küche. Zu ihrer großen Erleichterung war der Raum menschenleer, und sie durchquerte ihn, um zu den gläsernen Schiebetüren im gleichermaßen verlassenen Esszimmer gleich nebenan zu gelangen. Sie seufzte zufrieden, als sie es geschafft hatte, nach draußen an die frische Luft zu gelangen, ohne von irgendwem entdeckt oder daran gehindert zu werden.
    Nachdem sie die Tür hinter sich zugeschoben hatte, blieb sie kurz stehen, um sich umzuschauen. Zusammen mit Alex war sie am Abend hier

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