Vampire mögen ́s heiss
Vampirjäger an Jedrek auszuliefern, doch das ist nicht geschehen. Ist das deine Art, deine Treuepflicht zu demonstrieren?"
Katya legte ihre Hände ineinander „Ich wollte sie Euch persönlich übergeben, als Zeichen meiner Loyalität. Und ich habe außerdem ein besonderes Geschenk für Euch - General MacKay. Damit hat Jedrek sich eine Reise nach New York gespart." „Deine Freundlichkeit ist überwältigend", murmelte Casimir. „Und wie hast du deine Treuepflicht gegenüber Ivan Petrovsky gezeigt?"
Katya erstarrte.
Sie steckte in der Klemme. Angus müsste dafür sorgen, dass die anderen Vampire alle aufeinander losgingen, das wäre seine Chance, um sich unbemerkt mit Emma in Sicherheit zu teleportieren. „Katya hat Petrovsky unigebracht", schrie er.„Ich habe es selbst gesehen. Sie und Galina haben ihm einen Pflock ins Herz gerammt, als er unbewaffnet und wehrlos war.“
Ihr giftiger Blick hätte ihn eigentlich töten müssen, dann wandte sie sich an Casimir. „MacKay ist ein Verräter. Er half dieser Sterblichen, meine Leute umzubringen." Casimir sah Emma uninteressiert an. „Eine kleine Küchenschabe, die schnell entsorgt ist." Er konzentrierte sich wieder auf Angus. „Aber der General, der meine letzte Armee besiegt hat - seinen Tod werde ich genießen."
„Dann denkt daran, dass ich es war, der ihn Euch ausgeliefert hat", mischte Katya sich wieder ein. „Ich bin Eure treue Dienerin."
Angus neigte den Kopf zur Seite. Hörte er da den Schrei eines Käuzchens? Das war das Signal, mit dem sich Ian und Robby verständigten. „Man kann ihr nicht vertrauen, Casimir. Sie hat dich einmal betrogen, und sie wird es wieder tun."
Katya wandte sich an Alek. „Töte ihn!" Casimir hob die Hand und Alek erstarrte. „Katya, gibst du hier ohne meine Erlaubnis Anweisungen?" „Vergebt mir. MacKay schafft es mit seinen Lügen, dass ich mich vergesse!"
„Lügen?" Casimir richtete seinen Blick auf Angus. „So sehr ich Kreaturen seiner Art hasse, muss ich doch sagen, dass sie auch ekelhaft ehrlich sind."
Plötzlich bemerkte Angus eine Bewegung. Mit einem Mal stand ein Dutzend Personen auf der knapp ein Meter hohen Steinmauer, die den grasbedeckten Hof umgab. Freude und Erleichterung erfüllten sein Herz, als er seine Freunde und Angestellten erkannte - Ian, Robby, Giacomo aus Venedig, Mikhail aus Moskau, Jean-Luc Echarpe aus Paris mit zwei Vampiren aus seinem Zirkel, Austin und Darcy Erickson sowie Zoltan Czakvar, Anführer des osteuropäischen Vampirzirkels mit zwei seiner Leute. Austin und Darcy waren mit Revolvern bewaffnet, die zehn Vampire zogen ihre Schwerter.
Jean-Luc ließ sein Schwert durch die Luft wirbeln. „Lass uns die Angelegenheit doch an Ort und Stelle regeln, Casimir."
War da eine Blässe in seinem Gesicht zu erkennen? Wütend starrte er Katya an. „Du Verräterin! Du hast mich in eine Falle gelockt!" „Nein!", schrie Katya. Casimir sprang auf sie zu und packte sie an der Kehle. „An diesen Verrat werde ich mich erinnern!"
Jedrek huschte neben Casimir und flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin Casimir Katya freigab. Sie fiel zu Boden. „Ich habe Euch nicht verraten. Ich schwöre es!"
Angus' Freunde sprangen von der Mauer und näherten sich langsam.
Wie ein Angsthase versteckte sich Casimir hinter seinen Leibwächtern und starrte die russischen Vampire böse an. „Heute Nacht werdet ihr sterben. Und ihr verdient es zu sterben." Dann begann die Gruppe sich zu entmaterialisieren.
„Nein!" Angus rannte auf Casimir und seine Leibwächter zu. „Verdammt!" Casimir musste endgültig vernichtet werden. Als die Klinge eines Schwertes neben ihm durch die Luft sauste, sprang er nach hinten. Es war Alek, der ihn angriff. „Gebt mir ein Schwert!"
Der Angreifer sprang nach vorn und zielte mit seinem Schwert auf Angus' Herz.
Der wich aus und fing das Schwert auf, das ihm zugeworfen wurde. Ian riss sein Messer aus dem Strumpf und duckte sich gerade noch rechtzeitig, als Burien mit dem Schwert auf ihn losging. Robby eilte Ian zu Hilfe und verwickelte Burien in einen Schwertkampf.
Angus seinerseits kämpfte gegen Alek, parierte seine Hiebe und drängte ihn in die Enge. Dann stach er ihm sein Schwert ins Herz. Voller Befriedigung beobachtete er, wie der Widersacher zu Staub zerfiel. Dieser Mistkerl würde Emma nie wieder ein Messer an die Kehle halten.
Emma! Angus sah sich um. Jean-Luc kämpfte mit Miroslav, Giacomo mit Galina - auch wenn es ihm sicher schwerfallen würde, eine Frau töten zu
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