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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Kleinen die Windeln zu wechseln, und sie und das Kind spiegelten sich in dem Spiegel über der Wickelkommode. Natürlich hatte Angus kein Spiegelbild, also räusperte er sich, damit Shanna seine Anwesenheit bemerkte.
    „Angus!" Sie drehte den Kopf und strahlte ihn an, doch beinahe sofort erschienen einige Sorgenfalten.
    Er hatte sich mittlerweile daran gewöhnt. Die Leute sahen ihn an, als wäre er ein Gespenst. Er kam sich selbst auch so vor. Ein seelenloser Schatten seiner selbst.
    Shanna richtete den Blick wieder auf ihr Baby. „Ich wusste nicht, dass du in der Stadt bist." „Gerade angekommen."
    Das Baby bekam einen Strampler über die feisten Beinchen gezogen. „Wohnst du im Stadthaus?" „Ja." Er bemerkte ihr Stirnrunzeln. „Das ist gut. Du kannst bleiben, solange du willst. Du ... solltest jetzt nicht allein sein."
    Glaubte sie etwa, er wollte sich umbringen? Welchen Sinn ergab das schon, wo er doch bereits tot war? Das heißt, sein Körper war funktionsfähig, aber sein Herz schmerzte unablässig und seine Gedanken waren nutzlos. Er hatte in London versucht, wieder seine Arbeit aufzunehmen, aber er konnte sich auf nichts konzentrieren. Das Ganze nahm mittlerweile solche Ausmaße an, dass er schon überlegt hatte, das Unternehmen an Robby zu übergeben. Jedes Mal, wenn Angus sich einen Bericht vornahm, verschwammen die Buchstaben vor seinen Augen. Alles, was er sah, war Emma, die ihren letzten Atemzug tat. Dieses Bild ließ ihn nicht mehr los. Er sah es, bevor er sich vor Sonnenaufgang schlafen legte, und es empfing ihn jede Nacht, wenn er wieder erwachte.
    Angus zwang seine Mahlzeiten in sich hinein und konnte kaum schlucken. Der Geschmack erinnerte ihn jedes Mal an den letzten Tropfen Blut, den er aus Emma herausgesaugt hatte. Er bewegte sich rastlos von einer Stadt zur anderen - Paris, London, New York -, aber er konnte nicht fliehen vor dem, was er getan hatte.
    Jetzt reichte er Shanna ein Päckchen, das in braunes Packpapier eingewickelt war. „Das ist für den Kleinen."
    „Oh, wie lieb von dir!" Shanna zeigte Constantine das Päckchen. „Sieh mal! Ein Geschenk von Onkel Angus!"
    Das Baby strampelte mit Armen und Beinen.
    Shanna riss das Papier auf, öffnete die Box, die zum Vorschein kam, und kramte sich durch das Einwickelpapier. Als sie einen kleinen Beutel aus schwarzer Moleskin-Baumwolle entdeckte, strahlte sie. „Oh, ist der schön. Vielen Dank!" „Gern geschehen."
    Ein Lachen sprühte sogar aus ihren Augen. „Du schenkst ihm ... eine Handtasche?" Normalerweise hätte sich Angus jetzt geärgert, aber er reagierte nicht einmal. „Das ist ein Kinder-Sporran." „Ah." Shanna öffnete den Beutel und nahm das Papier heraus. „Das ist wirklich sehr praktisch. Darin kann er kleine Spielsachen aufbewahren und mitnehmen oder ... seinen kleinen Chemiekasten." Sie verzog das Gesicht. „Roman hat ihm jetzt schon einen gekauft."
    „Eigentlich gehört Klebeband in einen Sporran." Shanna lachte und umarmte ihn. „Vielen Dank. Das ist ein sehr schönes Geschenk."
    Was sollte er jetzt tun? Wie so oft in letzter Zeit wusste Angus nichts mehr mit sich anzufangen.
    Shanna hob Constantine hoch und wiegte ihn sacht im Arm. „Weiß Roman, dass du hier bist?" „Ich glaube nicht." „Dann hole ich ihn. Aber du darfst dich nicht über seine Frisur lustig machen." „Was?" Angus erstarrte, als Shanna ihm das Baby in den Arm legte. „Pass auf ihn auf, solange ich weg bin." Und damit war sie verschwunden.
    „Hey! Warte!" Panik. Was hatte sie sich dabei gedacht, ihm dieses kleine Wesen in den Arm zu drücken? Er hatte seit fünfhundert Jahren kein Kind mehr gehalten. Sein Herzschlag hämmerte in seinen Ohren. Was, wenn er es fallen ließ?
    Er drückte das Kind an seine Brust und spürte, wie die kleinen Beinchen ihn traten. Wahrscheinlich war er gerade dabei, den jungen zu zerquetschen. Er lockerte seinen Griff und suchte krampfhaft nach einem sicheren Ort, an dem er das Kind ablegen konnte. Der Wickeltisch? Nein, von da könnte er herunterfallen.
    Angus entdeckte das Kinderbettchen - und fast gleichzeitig die mit einer Schäferidylle bemalten Wände: blauer Himmel, grüne Weiden, zufriedene Kühe, flauschige Schäfchen. „Willst du denn mal Bauer werden?"
    Das Baby boxte ihn mit seiner kleinen Faust gegen die Brust.
    „Lieber ein Krieger, ich verstehe." Angus betrachtete das Kind und blieb abrupt stehen.
    Constantine sah Angus mit den blauesten Augen an, die es wohl auf dieser Welt gab. Mehr noch. Sein

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