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Vampire mögen ́s heiss

Vampire mögen ́s heiss

Titel: Vampire mögen ́s heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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von Romatech Industries.
    Emma musste schlucken. Sie hatte zwar keinen endgültigen Beweis dafür, dass Angus ein Vampir war, aber immerhin spielte er in einer Liga mit dem Feind. Romatech gehörte dem mächtigsten und reichsten Vampir der Ostküste, Roman Draganesti. Emmas Chef, Sean Whelan, hatte tonnenweise Informationen über Roman zusammengetragen. Er war der Anführer des ostamerikanischen Vampirzirkels sowie der Erfinder und der Produzent von synthetischem Blut, das über Romatech vertrieben wurde - und außerdem Seans Schwiegersohn.
    Sean setzte alle Zeit und Ressourcen des Stake-out-Teams dazu ein, um seine Tochter zu finden und zu retten. Emma war mit seiner Mission nicht einverstanden, wollte sich aber nicht mit ihrem Chef anlegen. Sie machte einfach ihre Arbeit und ging danach Vampire jagen. In Wirklichkeit sollte die Vampirjagd an oberster Stelle stehen - nur deshalb hatte sie sich ja dem Stake-out-Team angeschlossen.
    Ihr Chef sammelte wirklich Informationen wie ein Besessener. Emmas Meinung nach musste man eigentlich nur eins wissen - ob die verdächtige Person ein Vampir war oder nicht.
    Wenn ja, musste sie sterben.
    Jetzt gab sie die Web-Adresse von Angus' Unternehmen ein, und kurz darauf erschien die Homepage von MacKay Security and Investigation. Unter dem Namen der Firma stand in kleinerer Schrift „1927 gegründet". Unten auf der Seite waren die Adressen in London und Edinburgh angegeben und der Hinweis „Beratung nur nach vorheriger Terminvereinbarung". Dazu gab es einen E-Mail-Link.
    Emma klickte darauf. Der Mail-Empfänger war „Home Office". Sie schrieb nur eine kurze Notiz:
     
    Das ist eine Nachricht für Angus MacKay. Ich wüsste gerne, ob Sie leben oder tot sind.
     
    Dann konnte sie sich nicht entscheiden, die Nachricht wirklich abzuschicken. Was, wenn er ihr antwortete? Bei dem Gedanken daran begann ihr Herz wie wild zu klopfen. Sie klickte auf „Senden" - und erschrak. Eigentlich durfte sie keine Verbindung zum Feind aufnehmen. Andererseits wusste sie ja nicht einmal, ob er überhaupt der Feind war. Seine Website war wenig hilfreich, sie bestand aus einer lächerlichen Seite. Und über ihn selbst gab es überhaupt keine Informationen.
    Emma klappte ihr Handy auf. Wenn sie Glück hatte, war ihr ehemaliger Supervisor beim M16, ein echter Workaholic, immer noch im Büro. Er pflegte zu sagen: „Terroristen nehmen sich das Wochenende auch nicht frei, warum sollte ich es also tun?" Sie wählte seine Nummer und wartete. Es klingelte zweimal. Dreimal. Sie steckte sich noch einen Löffel Joghurt in den Mund.
    „Robertson." „Hallo Brian, Emma hier." „Emma, meine Liebe. Wie geht's? Sind die Yankees nett zu dir?" „Ja, vielen Dank. Ich ... Ich wüsste gerne, was du über eine bestimmte Firma mit Sitz in London und Edinburgh weißt. Sie heißt MacKay Security and Investigation." „Einen Moment, ich schau mal nach."
    Emma löffelte weiter Joghurt in sich hinein, während sie wartete. An welchem Fall arbeitete Angus wohl gerade? Offensichtlich an keinem, in dem er Undercover unterwegs war. Ein Mann im Kilt und mit Claymore war doch eine eher auffällige Erscheinung. Sie fragte sich, warum ihm eigentlich nicht Scharen von Frauen hinterherliefen, die sabbernd darauf hofften, ein kleiner Windstoß möge sein Röckchen lüften.
    Ihre Mum hatte immer darauf bestanden, dass ihr Vater schwarze Unterwäsche unter seinem Kilt trug. Dad ärgerte sie dann immer und behauptete, er hätte es vergessen, also zerrte Mum ihn ins Schlafzimmer und überprüfte seine Kleidung. Meistens dauerten diese Inspektionen eine Stunde oder länger. Emma grinste in sich hinein. Erst mit dreizehn Jahren war ihr allmählich klar geworden, warum die beiden so lange brauchten.
    „Emma?" Brians Stimme unterbrach ihre Erinnerungen. „Ja, ich bin noch da." „MacKay Security and Investigations wurde 1927 von Angus MacKay dem Dritten gegründet. 1960 war der Geschäftsführer dann ein gewisser Alexander MacKay. Und 1995 übernahm Angus MacKay der Vierte das Unternehmen."
    „Ich verstehe." Angus war also der Sohn von Alexander und der Enkel des Firmengründers, Angus dem Dritten. Oder war er vielleicht alle drei? „Gibt es Fotos von ihnen?" „Nein. Sie treten kaum in Erscheinung", wusste Brian zu berichten. „Keine Werbung, nicht mal im Telefonbuch sind sie zu finden."
    „Seltsam." „Ich schätze, sie sind so lange im Geschäft, dass sie es nicht mehr nötig haben, um Kunden zu werben. Aber hier hab ich noch was

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