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Vampire schlafen fest

Vampire schlafen fest

Titel: Vampire schlafen fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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hervor.«
    »Wie das gute Tafelsilber«, sagte ich völlig ernsthaft und musste dann kichern. Zu meiner Überraschung lächelte sogar Eric, jenes breite Lächeln, bei dem sich so viele hübsche Lachfältchen in seinen Mundwinkeln zeigten.
    Wir nahmen unsere Plätze hinter der Königin ein. Keine Ahnung, ob sie meine Anwesenheit überhaupt registrierte, sie war vollständig ausgelastet damit, die Ballkönigin zu geben. Doch als das allgegenwärtige Geplauder mal einen Augenblick abbrach, griff sie nach meiner Hand und drückte sie leicht. »Wir reden später«, sagte sie und begrüßte eine dralle Vampirin in einem paillettenbesetzten Hosenanzug. »Maude«, rief sie, »wie schön, Sie zu sehen. Wie stehen die Dinge in Minnesota?«
    In diesem Moment wurde an einen Notenständer geklopft, was die Aufmerksamkeit aller Anwesenden erregte. Alles Vampire, bemerkte ich erschrocken. Auf der Bühne trat ein Typ mit Gel im Haar ans Mikrofon: »Wenn all ihr heißen Vamps jetzt so weit seid, legen wir los! Ich bin Rick Clark, und das ist... die Band der Untoten Tänzer!«
    Höflicher Applaus erklang.
    »Und zur Eröffnung dieses Ballabends kommen hier zwei der besten Tänzer von Rhodes. Bitte begrüßen Sie mit mir... Sean und Layla!«
    Das Paar, das in die Mitte der Tanzfläche schritt, war höchst eindrucksvoll, für Menschen wie für Vampire. Sie selbst gehörten beide der kaltblütigen Spezies an, auch wenn er anscheinend schon älter und sie erst seit kurzem Vampirin war. Sie war eine der schönsten Frauen, die ich je gesehen hatte, und trug ein beiges Spitzenkleid, das so weich um ihre Weltklassebeine herabfiel wie Schnee um einen Baum. Ihr Tanzpartner war der einzige Vampir mit Sommersprossen, den ich je gesehen hatte, und sein rotes Haar war so lang wie ihres.
    Sie hatten nur Augen füreinander und tanzten miteinander, als glitten sie durch einen Traum.
    So was hatte ich noch nie gesehen und die anderen, der hingerissenen Aufmerksamkeit zufolge, auch nicht. Als die Musik zu Ende ging - und bis zum heutigen Tag kann ich mich nicht erinnern, wozu sie tanzten -, warf Sean Layla über seinen Arm, beugte sich über sie und biss zu. Ich war entsetzt, doch die anderen schienen es zu erwarten, und es machte sie ziemlich an. Sophie-Anne himmelte Andre an (obwohl es da nicht viel zu himmeln gab, denn er war kaum größer als sie), und Eric sah mit jenem glühenden Blick zu mir herunter, der mich immer misstrauisch machte.
    Ich wandte mich entschlossen der Tanzfläche zu und klatschte wie eine Wahnsinnige, während die beiden sich immer wieder verbeugten und andere Paare sich zu ihnen gesellten, als die Musik von Neuem begann. Aus Gewohnheit sah ich mich nach Bill um, der aber nirgends zu sehen war.
    Dann sagte Eric: »Tanzen wir«, und das konnte ich ihm schlechterdings nicht abschlagen.
    Wir tanzten gemeinsam mit der Königin und ihrem potenziellen König, und ich sah, dass Russell Edgington und sein Ehemann Bart sich ebenfalls auf die Tanzfläche begaben. Sie wirkten beinahe so bezaubert voneinander wie die beiden Vortänzer.
    Ich kann nicht singen, aber bei Gott, ich kann tanzen. Und Eric musste auch ein paar Tanzstunden genossen haben auf seinem langen Lebensweg, in welchem Jahrhundert auch immer. Ich legte ihm meine Hand auf den Rücken und er mir seine, wir ergriffen die freie Hand des anderen, und schon ging es los. Keine Ahnung, was genau wir tanzten, aber er konnte sehr gut führen. Irgendwie erinnerte es an einen Walzer, fand ich.
    »Hübsches Kleid«, sagte die Tänzerin Layla, als wir an dem Paar vorbeidrehten.
    »Danke.« Ich strahlte sie an. Von einer so schönen Frau war das Kompliment gleich doppelt so viel wert. Dann gab ihr Tanzpartner ihr einen Kuss, und sie wirbelten davon.
    » Wirklich ein hübsches Kleid«, sagte Eric. »Und du bist eine schöne Frau.«
    Ich war seltsamerweise verlegen, obwohl ich schon oft Komplimente bekommen hatte. Als Kellnerin bekam man zwangsläufig welche, auch wenn die meisten darin bestanden, dass (verschieden stark angetrunkene) Typen mir sagten, wie süß ich sei - oder, wie ein Kerl mal, was für »tolle Titten« ich hätte. (Irgendwie war es JB du Rhone und Hoyt Fortenberry gelungen, diesem Kerl auf die Füße zu treten und gleichzeitig einen Drink über ihn auszukippen, rein zufällig natürlich.)
    »Eric«, begann ich, konnte den Satz aber nicht beenden, weil ich nicht wusste, was ich als Nächstes sagen sollte. Ich musste mich auf die Geschwindigkeit konzentrieren, mit der sich

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