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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sie diese Enthüllung als deprimierend, aber sie unterdrückte ihre Gefühle. „Ich kann mir vorstellen, dass es schmerzhaft sein muss, wenn man seinen Lebensgefährten verliert, und vermutlich fällt es Ihnen schwer, darüber zu reden. Aber Christian hat ein Recht zu erfahren.... “
    „Dann hatten Sie auch einen Lebensgefährten?“ Die jähe Unterbrechung brachte sie aus dem Konzept, und sie konnte nur erwidern: „Also.... ich.... nein, es ist.... “
    „Nicht ein einziges Mal in siebenhundert Jahren?“, hakte er nach.
    Mit verkniffener Miene antwortete sie: „Ich fürchte, mein Leben war sehr.... eingeengt.“
    Wieder machte sich Schweigen breit, bis Julius schließlich sagte: „Sie sind in England geboren.“
    „Ja“, bestätigte sie überrascht. „Als Tochter eines Dienstmädchens in einer Burg, die nicht weit von London entfernt war.“
    „War?“
    „Sie existiert nicht mehr“, machte sie ihm schulterzuckend klar. „Es dürften nur noch ein paar Trümmer übrig sein.“
    „Und dort sind Sie Jean Claude begegnet?“ Sie runzelte die Stirn. „Ich möchte lieber nicht über mein Leben mit Jean Claude reden. Genau genommen möchte ich gar nicht über mich reden. Ich bin hier in England, um die gar nicht über mich reden. Ich bin hier in England, um die Mutter Ihres Sohns zu finden. Sie könnten mir dabei behilflich sein.“
    „Nein, das kann ich nicht. Ich schlage vor, wir einigen uns darauf, beide Themen zu übergehen. Ich werde Ihnen keine Fragen über Ihren Ehemann stellen, wenn Sie mich nicht über Christians Mutter ausfragen.“
    Marguerite musste darauf nicht reagieren, da der Kellner dazwischenkam und ein Tablett mit Sandwiches auf den Tisch stellte. Mit ungewohntem Interesse musterte sie die Auswahl. Jedes einzelne Brot sah köstlich aus und duftete verlockend und.... und dabei nahm sie keine Nahrung zu sich. Obwohl sie es eigentlich machen sollte, weil es für ihren Bluthaushalt förderlich war, solange sie nicht mit Bastien Kontakt aufnehmen und ihn bitten konnte, die Lieferung Blut ins Claridge’s umzuleiten.
    „Möchten Sie auch etwas?“, fragte Julius und hielt ihr das Tablett hin, während der Kellner ihm eine Tasse Kaffee servierte. Reflexartig hob Marguerite die Hand, um sich ein Sandwich zu nehmen, doch dann bemerkte sie, mit welch erwartungsvollem Leuchten in den Augen Julius ihre Reaktion verfolgte. Dieses Leuchten gefiel ihr nicht, und sie ließ die Hand wieder sinken und lehnte sich zurück.
    „Ich esse nicht“, wiederholte sie. Das eine Würstchen zählte nicht. Zugegeben, unter normalen Umständen hätte sie nicht mal das gegessen. Sie konnte sich überhaupt nicht daran erinnern, wann sie vor dem Würstchen zum letzten Mal herkömmliche Nahrung zu sich genommen hatte. Allerdings wusste sie auch nicht, wann sie das letzte Mal so lange ohne Blut hatte auskommen müssen, weshalb sie vermutete, dass ihr Appetit wohl ein wenig durcheinandergeraten war.
    Marguerite sah ihm schweigend zu, wie er ein Sandwich von der Platte nahm und abbiss. Sofort lief ihr das Wasser im Mund zusammen, und sie überlegte, sich später etwas zu essen auf ihr Zimmer bringen zu lassen, damit sie die Zeit überbrücken konnte, bis die Lieferung Blut eintraf.
    „Die sind wirklich köstlich“, urteilte Julius. „Sie sollten auch Mal eins probieren.“
    „Ich.... nein, ich esse wirklich nicht“, beharrte sie.
    „Wir haben einen hervorragenden Kuchen, wenn Ihnen eher nach etwas Süßem ist“, schlug der Kellner vor, der in diesem Moment eine kleine Teekanne und eine Tasse vor ihr auf den Tisch stellte.
    „Nein, nein, danke“, murmelte sie.
    Der Kellner nickte und wandte sich ab, blieb aber abrupt stehen, da Tommaso und Dante eingetroffen waren und zu ihnen an den Tisch kamen. Unwillkürlich musste sich Marguerite ein Grinsen verkneifen, als sie sah, wie der Kellner vor Schreck große Augen machte. Die Zwillinge boten allerdings auch einen beeindruckenden Anblick. Nebeneinander stehend wirkten sie wie eine bedrohliche Wand aus schwarzem Leder.
    „Äh.... “, brachte der Kellner nur heraus.
    „Die gehören zu uns“, erklärte Marguerite aus Mitleid mit dem Mann. Der nickte knapp und trat hastig zur Seite, um den beiden Platz zu machen, dann zog er sich schnell zurück.
    Kopfschüttelnd schaute sie dem Kellner nach, ehe sie sich den Zwillingen zuwandte. Kennengelernt hatte sie die zwei in Kalifornien, als sie alle im Haus ihres Neffen einquartiert gewesen waren. Daher war Marguerite erfreut

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