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Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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umso schuldiger. Irgendwann musste dieses Verlangen doch nachlassen, oder? Dani wusste es nicht, und sie bezweifelte, dass Sam ihr die Frage beantworten konnte. Sie würde wohl Decker fragen müssen, wenn sie zurück im Haus waren.
    Die drei unterhielten sich während des Essens, beeilten sich aber, denn sie hatten die Absicht, ihre Einkaufstour möglichst bald zu beenden. Dani wollte nach Hause zurück, und Sam schien es genauso zu gehen. Wahrscheinlich sehnte sie sich nach Mortimer, was Dani nur zu gut verstehen konnte. Als sie von ihren Plätzen aufstanden, nahm Decker ihre Hand. Diese leichte Berührung genügte, um ihr bewusst zu machen, dass es nicht so einfach werden würde, einen Mann wie Decker aufzugeben. Zwar war sie sich nicht sicher, ob es überhaupt dazu kommen musste, doch bislang hatte Dani keine Gelegenheit gehabt, das Für und Wider abzuwägen.
    Was bedeutete diese Beziehung für ihr Leben? Sie war Ärztin, sie hatte hart gearbeitet, um diesen Beruf ergreifen zu können. Ihre Praxis lief sehr gut, sie führte ein geschäftiges und erfülltes Leben, und insgesamt konnte sie sich durchaus als glücklich bezeichnen. Wenn sie mit Decker zusammen sein wollte, würde sie all das jedoch aufgeben müssen, spätestens in gut zehn Jahren.
    Plötzlich zog Decker sie zu sich heran, und sie bemerkte, dass sie die ganze Zeit nicht auf den Weg geachtet und deshalb fast eine Frau angerempelt hatte. Ihr wurde klar, dass dies nicht der richtige Ort zum Grübeln war, also murmelte sie ein „Danke“ in Deckers Richtung, weil er die Peinlichkeit verhindert hatte, und widmete ihre Aufmerksamkeit dem Hier und Jetzt.
    „Ooh, die liebe ich.“ Decker sah von einer durchsichtigen Packung mit ringförmig angeordneten Shrimps auf und blickte zu Dani, die ein Stück weiter weg über die Tiefkühltruhe gebeugt stand und sich zu Sam drehte. „Die sind so lecker!“
    „Ich weiß“, stimmte Sam ihr zu. „Ich liebe die auch über alles. Einen Salat dazu, und schon hat man eine komplette Mahlzeit. Wir sollten gleich ein paar davon mitnehmen.“
    Dani nickte zustimmend und legte die Schachtel in den Einkaufswagen, dann nahm sie noch weitere Packungen heraus. „Das Beste daran ist, dass sie auch noch gesund sind und im Toaster nur ein paar Minuten brauchen.“
    Decker wollte sich gerade wieder der Schachtel zuwenden, die er in der Hand hielt, da richtete sich Dani auf und drehte sich irritiert erneut zu Sam um. „Gibt es im Haus überhaupt einen Toaster? Eine Mikrowelle habe ich gesehen, aber....“
    „Nein“, gab Sam zurück. „Und nicht nur das, es gibt auch keinen einzigen Kochtopf, keine Teller und nicht mal Besteck.“
    Decker musste nicht Danis erschrockenen Gesichtsausdruck sehen, um zu wissen, was das bedeutete. Sie würden im Anschluss wohl noch durch ein weiteres Geschäft laufen. Doch offenbar irrte er sich, denn Dani legte alles zurück in die Kühltruhe. Anschließend wendete Sam den Einkaufswagen, und beide Frauen steuerten auf ihn zu. Da sie das Angebot in dieser Truhe bereits zuvor gesichtet hatten, nahm er an, sie kämen zu ihm, damit er seine jüngste Entdeckung in den Wagen legen konnte. Doch zu seinem Erstaunen nahm Dani ihm einfach die Packung aus der Hand und legte sie zurück in die Kühltruhe, dann gingen sie und Sam an ihm vorbei.
    „Hey“, protestierte er. „Das wollte ich haben!“
    „Das kaufen wir später“, versicherte Dani ihm und eilte hinter Sam her. Er konnte nur dastehen und den Frauen ungläubig nachschauen, die noch weitere Artikel aus dem Einkaufswagen nahmen und in die Regale zurückstellten. Mit einem ratlosen Kopfschütteln ging er zu ihnen.
    „Ladys“, sagte er. „Ihr scheint da was falsch verstanden zu haben. Beim Einkaufen nimmt man Dinge aus dem Regal und legt sie in den Wagen, aber nicht umgekehrt.“
    „Wir brauchen Töpfe, Pfannen und alle möglichen anderen Küchenutensilien“, erklärte Dani und legte ein tiefgekühltes Hähnchen zurück.
    „Ja und?“, wunderte sich Decker. „Wir halten an einem Geschäft an und kaufen, was wir brauchen.“
    „Das geht nicht“, ließ Sam ihn wissen. „Draußen ist es heiß, und wir haben keine Kühltasche dabei. Das Essen wird verderben, wenn es so lange im warmen Auto steht, während wir Kochtöpfe und den ganzen Rest beschaffen.“
    „Oh“, machte er und verstand, wo das Problem lag. Sie hatten Sams Wagen genommen und nicht einen der SUVs, die mit Kühlboxen ausgestattet waren. Mit mürrischer Miene betrachtete er den

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