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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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mit einem Stein getroffen und Donny hat ihn runtergeschubst. So haben wir ihn überwältigt. Danach ist Donny weggelaufen. Es sah so aus, als wollte er zu den Ruinen da hinten. Wir waren gerade auf dem Weg dorthin, als du… dich um White gekümmert hast.« Cat hörte auf, Peggys Gesicht abzutupfen. Sie trat einen Schritt zurück und legte ihren Kopf erst auf eine Seite, dann auf die andere. »Sieht ganz gut aus. Anscheinend haben wir das meiste erwischt«, sagte sie.
    »Wir müssen hinter ihm her«, sagte Peggy.
    »Das hat keine Eile.«
    Während Peggy mit einem der Tücher an ihrem Arm rauf und runter strich, drehte sie sich ein wenig zur Seite, sah über ihre Schulter und erblickte mich.
    »Wo starrst du denn schon wieder hin?«
    »Nirgendwo«, sagte ich und drehte mich schnell weg.
    »Glotz gefälligst woanders hin.«
    »Ganz ruhig«, sagte Cat zu ihr.
    »Hey, er gafft mich an.«
    »Jetzt reg dich nicht so auf. Er hat sein Leben riskiert, um dich und Donny zu retten.«
    »Das heißt noch lange nicht, dass er mich angaffen darf.«
    »Das heißt, dass du versuchen solltest, nett zu sein.« Es tat gut zu hören, wie Cat sich für mich einsetzte.
    »Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob du es warst, die er angestarrt hat«, fügte Cat hinzu.
    Ich lachte und rief: »Genau!«
    »Das bekommst du niemals alles runter«, wechselte Cat das Thema. »Nicht mit diesen Dingern. Warum ziehst du dir nicht einfach was über? Wir suchen Donny und verschwinden endlich von hier.«
    »Was ist mit White?«, fragte ich, mit dem Rücken zu den Frauen stehend.
    »Was denkst du, das wir mit ihm machen sollten?«, fragte Cat mich.
    »Wenn ich das wüsste. Gibt es einen Grund, ihn nicht da liegen zu lassen, wo er hingefallen ist?«
    »Jemand könnte ihn finden«, sagte Cat. »Das ist der einzige Grund.«
    »Wenn man ihn nicht verdammt schnell findet, wird nicht mehr viel übrig sein.«
    »Die Knochen schon.«
    »Das stimmt«, musste ich zugeben.
    »Weißt du was? Er hat uns doch hier hergebracht, um uns dieses Loch zu zeigen. Brocks Loch.«
    »Und?«
    »Vielleicht sollten wir den Gefallen erwidern und es ihm zeigen.«
    »Wenn wir es finden können.«
    »Ich würde ihn lieber tief in einer Grube versenken, als ihn hier einfach liegen zu lassen, wo ihn jeder sehen kann.«
    »Nun, dann müssen wir ihn in den Wagen schaffen, um ihn dorthin zu bringen. Und ihn dann wieder ausladen und zum Loch tragen.«
    »Du hörst dich nicht gerade begeistert an«, stellte Cat fest. Ich drehte mich grinsend um.
    Peggy beugte sich gerade nach vorn, um sich den ausgeblichenen Jeansrock hochzuziehen. Mein Blick fiel auf ihren Arsch, aber an diesem Hintern war ich nicht interessiert. Cat lächelte mich an.
    »Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir ständig irgendwelche Körper durch die Gegend schleppen«, erklärte ich.
    Ihr Grinsen wurde breiter. »Nicht immer.«
    »Gut. Nicht immer. Aber immer öfter. Viel zu oft, wenn du mich fragst. Seit Mitternacht war es ein Körper nach dem anderen. Wir heben sie hoch, tragen sie herum, stopfen sie in den Kofferraum, holen sie aus dem Kofferraum heraus, tragen sie hinüber zum Wohnwagen… Es ist viel zu heiß für solche Aktivitäten. Und ich bin auch kein Leistungssportler. Ich bin im Gegenteil völlig erledigt.«
    »Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob du erledigt bist, weil du so viele Köper herumgetragen hast«, sagte Cat.
    »Ja, ich weiß, ich weiß. Aber es hat viel dazu beigetragen. Und wir werden immer so verdammt blutig dabei! Jeder ist hier ständig voller Blut. Ich habe in meinem ganzen Leben nicht so viel Blut gesehen wie in den letzten paar Stunden…«
    »Das hat aber auch seine guten Seiten.«
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. »Deins hat mir nicht so viel ausgemacht«, gab ich zu.
    »Was für ein Kompliment.« Sie hockte sich hin, hob Peggys grünes Top auf und reichte es ihr.
    Das Top war nicht viel mehr als eine Röhre aus grünem, elastischem Stoff.
    Peggy steckte die Arme hindurch, zog es sich über den Kopf und ein Stück den Rücken hinunter.
    »Bedeutet das, du willst White nicht in ein Loch werfen?«, fragte Cat.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich schätze, das wäre schon eine gute Idee. Wenn wir ein gutes Loch finden können.«
    »Willst du, dass ich ihn trage?«
    »Überlassen wir das Peggy«, schlug ich vor. »Sie hat ihn schließlich gekillt.«
    »Ha ha, sehr witzig«, meinte Peggy. Jetzt, da sie was anhatte, drehte sie sich um und warf mir einen ihrer finsteren Blicke

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