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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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ich auf: »Uaaaah!«
    Donny sprang hoch. Peggy stand an seiner Seite und hob ihr Messer. Es sah aus wie Cats Steakmesser.
    Sie sahen aus wie ein Paar degenerierter Wilder.
    Im Lichtschein sah ich, dass Peggy bis hinunter zum Saum ihres Jeansrocks nackt war. Dürr und fast ohne Brüste hätte man sie beinahe für einen Jungen halten können, wären ihre großen, steil aufgerichteten Brustwarzen nicht gewesen.
    Der kleine Donny trug ihr Top um seine Brust – wahrscheinlich als provisorische Bandage für seine Wunden. Es reichte ihm locker von den Achseln bis hinunter zur Hüfte. Ansonsten war er nackt. Er trug nicht einmal mehr Cats Schuhe. Er hielt eine dunkle Taschenlampe in der einen Hand, in der anderen hatte er einen Korkenzieher.
    Cats Korkenzieher? Wahrscheinlich. White musste ihn nach dem Unfall aus dem Handschuhfach genommen haben, wie er beinahe alles eingesteckt hatte.
    Donny hatte Cats Korkenzieher und Peggy hatte Cats Messer.
    Ich hatte etwa eine Sekunde lang Zeit, diese Details zu erfassen, bevor sie auf uns losstürmten.
    Ich zog Schneewittchens Jagdmesser aus meinem Gürtel. »ZURÜCK MIT EUCH!«, brüllte ich.
    Sie zuckten beide zusammen und schienen in der Bewegung zu erstarren.
    »LASST DIE WAFFEN FALLEN!«
    Donny starrte mich an und ließ Korkenzieher und Taschenlampe fallen. Peggy schüttelte den Kopf und hielt ihr Messer fest. »Keine Chance«, sagte sie. »Fick dich! Lass du dein Messer fallen.«
    Während sie sprach, setzte ich mich auf. Aber da ich beide Hände voll hatte, wusste ich, dass mir das Aufstehen schwer fallen würde.
    Es wurde plötzlich heller.
    Hinter mir sagte Cat mit ruhiger Stimme: »Niemand muss irgendetwas fallenlassen. Aber beruhigt euch, okay? Wir sind nicht eure Feinde.«
    »Verdammt, und ob ihr das seid«, sagte Peggy.
    Jetzt, da Cats Feuerzeug brannte, ließ ich meins ausgehen und nutzte meine linke Hand, um mich vom Boden abzustoßen. Während ich mich auf die Beine mühte, behielt ich Peggy genau im Auge. Ich erinnerte mich nur zu gut daran, was sie White angetan hatte.
    Als ich wieder auf den Füßen stand, trat ich einen Schritt zur Seite und drehte mich leicht, sodass ich sowohl Peggy und Donny als auch Cat im Blick hatte. Ich zündete mein Feuerzeug wieder an.
    Peggy starrte mich mit zurückgezogenen Lippen hasserfüllt an. Sie sah aus , als ob sie sich danach sehnte, mich mit ihrem Messer aufzuschlitzen – oder mit ihren Zähnen. Donny, der dicht neben ihr stand, starrte Cat an und hatte einen seltsamen, irren Blick in den Augen. Er atmete schnell und seine schmalen Schultern hoben und senkten sich rasch.
    Cat lag noch immer am Boden und hatte sich auf den linken Ellenbogen gestützt, mit der rechten Hand hielt sie das Feuerzeug hoch. Ihr offenes Hemd war ihr halb von der Schulter gerutscht und entblößte ihre gesamte linke Körperhälfte, bis hinunter zu ihrer abgeschnittenen Jeans.
    Donnys Augen klebten geradezu auf ihr.
    Als Cat sich aufrappelte, schnellte Peggys Hand vor und traf Donny an der Schulter an. »Hör auf, sie anzugaffen.«
    »Hör du auf, ihn zu schlagen!«, sagte Cat.
    »Fick dich.«
    »Ich meine es ernst«, stellte Cat klar und kam auf die Füße. »Er wurde schon zu oft verletzt. Und du auch.«
    »Dank dir. Und dank ihm.« Sie warf mir einen finsteren Blick zu.
    Cat ließ ihr Feuerzeug ausgehen. Meines war nun die einzige Lichtquelle, während sie sich das Hemd wieder über die Schulter zog. Das Vorderteil glitt zurück an seinen Platz und bedeckte ihre Brüste. Donnys Blick wanderte hoch zu ihrem Gesicht. »Es ist einiges schiefgegangen«, sagte Cat dann. »Das tut mir sehr Leid. Es tut mir schrecklich Leid, dass ihr beide da hineingezogen wurdet. Das ist alles meine Schuld, aber es war keine Absicht. Was wir jetzt tun müssen, ist von hier zu verschwinden.«
    »Niemand wird hier irgendwo hingehen«, schnaubte Peggy.
    »Wir schon«, sagte ich zu ihr. »Wir gehen. Du und Donny, ihr könnt mit uns kommen, wenn ihr wollt. Oder ihr könnt hier bleiben. Ist mir völlig egal.«
    »Ich glaube, wir sollten alle zusammen gehen«, sagte Cat. »Ihr beide könnt nicht hier bleiben. Ihr werdet sterben. Ihr habt nichts zu trinken… außer vielleicht ein paar Pepsis.«
    Peggy grinste süffisant: »Vielleicht werden wir euer Blut trinken. Das wird uns eine Weile am Leben halten.«
    »Sicher«, sagte Cat und schnippte ihr Feuerzeug wieder an.
    Ich war froh, dass sie das tat; mein Daumen fing langsam an zu kokeln. Ich ließ den Gashebel los und die Flamme

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