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Vampirjaegerin inkognito

Vampirjaegerin inkognito

Titel: Vampirjaegerin inkognito Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Winter
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hen. Ich war tod müde und hatte nicht die geringste Lust auf all das, was heute Nacht noch auf mich zukäme: Das Telefonat mit Bettina, das Rücksenderitual für Sassa. Und natürlich die Ausarbeitung eines Plans für Lucians und Serenas Tod. Wie lange würde ich dafür Zeit haben? Ich war mir fast sicher, dass Lucian wollte, dass Serena und ich die Dämonen so bald als möglich beschworen. Mit etwas Glück würde er nicht auf morgen früh bestehen, sondern uns Zeit bis morgen Nacht geben. Aber auch das schien mir schrecklich wenig, um einen einigermaßen e rfolgsversprechenden Plan auszuarbeiten.
    „ B itte schick mich zurück , bevor du deinen Auftrag versaust! “ , flehte Sassa. „ Ich will da wirklich lieber nicht dabei sein! “
    „ Wir steigen hier aus “ , informierte uns Lucian, bevor mir eine passende Beleidigung für das Vieh eingefallen war.
    Der Vampir öffnete seine Tür und wa r im nächsten Moment aus dem Auto verschwunden . Freundlicherweise ließ er die Autotür für mich offen . Langsam folgte ich ihm nach draußen. Sassa hüpfte hinterher und auch die andere n drei stiegen aus . Gérard blickte sich halb verwirrt, halb ehrfürchtig um. Er fragte etwas auf Französisch, bekam jedoch keine Antwort. Als ich mich umsah, verstand ich, wieso. Das metallene Tor hatte sich geöffnet . Lucian und Marcelle waren bereits hindurch geschritten und in der Dunkelheit verschwunden .
    „ Geh du auch schon “ , sagte ich zu Serena, die unschlüssig neben dem Auto stand und zwischen mir und Gérard hin und her blickte . „ I c h hebe noch schnell die Illusion auf . “
    „ In Ordnung . “ Serena lächelte. „ Du findest das Anwesen, indem du durch das Tor gehst und dem Pfad folg st. Der führt dich direkt zum Eingang. “
    Ich nickte. Serena drehte sich um und folgte den Vampiren.
    Seufzend wandte ich mich dem Mann zu, dessen Blick einmal mehr auf mich gerichtet war.
    „ Und was willst du jetzt machen? Dich bedanken? Du kannst ja nicht mal Französisch “ , bemerkte Sassa.
    Warum gehst du nicht auch schon mal vor ? Wie wir jetzt wissen , kannst du das ja, ohne dass unser angebliches Band reißt und du herrenlos umherirren musst . Oder noch besser: Du gehst zu Serena und bereitest mit ihr schon mal deine Heimreise vor.
    Der Dämon schwieg . Als ich mich nach ihm umblickte , war er verschwunden .
    „ Merci beaucoup “ , kratzte ich meine Französischkenntnisse zusammen und lächelte Gérard an . Ich überlegte, wie man , Du hast uns sehr geholfen. Jetzt kannst du nach H ause fahren ’ sagte, als der Franzose plötzlich mehrere Schritte auf mich zutrat. Er stand jetzt so nah, dass ich trotz der Dunkelheit die grauen Strähnen in seinem dunklen Haar erkennen konnte . Ich wollte zurückweichen, doch überwand mich stehen zu bleiben. Wegen mir würde Gérard zu spät nach Hause kommen , seiner Familie erzählen, dass er Prinzessin Diana gesehen hatte und höchstwahrscheinlich für verrückt erklärt werden. Da konnte ich es ihm wohl wenigstens gönnen, einen Moment ganz nah bei der Prinzessin gewesen zu sein .
    Da trat der Franzose plötzlich noch einen Schritt auf mich zu und schlag seine Arme um mich. Das war aber jetzt zuviel des Guten! Wütend, dass ich es überhaupt so weit hatte kommen lassen, kä mpfte ich gegen die Umarmung an. D och Gérard klammerte sich hartnäckig an mich. Ob ich ihn einfach mit meinen Fähigkeiten wegschleudern sollte? Nein, das wäre übertrieben. Ei ne Chance würde ich ihm noch geben. „ Pardon … “ , keuchte ich und Gérard ließ mich tatsächlich los. Ich lächelte ihn erleichtert an, da drückte der Franzose mir plötzlich einen Kuss auf den Mund. Ich war starr vor Überraschung und Ekel, obwohl es nicht mal ein schlimmer Kuss war . Er war weder feucht noch intensiv. Eher ein flüchtiger Freundschaftskuss . U nd ich war mir fast sicher, Gérard hätte ihn nicht länger als eine, höchst ens zwei Sekunden dauern lassen. D och er bekam keine Chance, das unter Beweis zu stellen.

Kapitel 7

    Kaum hatte n Gérards Lippen meinen Mund berührt, schleuderte mich etwas von ihm weg . Ich kam hart auf dem Boden auf . Benommen hob ich den Kopf . Gérard lag ebenfalls am Boden, direkt neben seinem alten Peugeot. Ich runzelte die Stirn. War die Delle in der Hintertür schon die ganze Zeit da gewesen? Was war hier los ? Da spürte ich plötzlich den hohen Energiepegel, der die Luft verdickte und es dämmerte mir . Während ich mich hoch rappelte wandte ich mich um. Tatsächlich:

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