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Vampirjagd: Roman (German Edition)

Vampirjagd: Roman (German Edition)

Titel: Vampirjagd: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Volkers
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könnt. Ich will nicht, dass euch jemand durch eines der Fenster sieht!«
    Sie hatte es kaum gesagt, da brachten Istvan und Dilia die in eine Decke gehüllte Stephanie bereits heran.
    Nummer Eins sah sich das schwer verletzte Mädchen ohne eine Spur von Verblüffung an und befahl zwei anderen Affenschlangen, die Trage bereitzustellen.
    »Wir werden die Kranke mit einer Decke zudecken und mit Riemen sichern, damit ihr nichts geschehen kann«, sagte sie zu Daniela.
    »Tut das!« Daniela trat zurück und überlegte, welche Lebensmittel sie den Affenschlangen für Vanessa und Stela mitgeben sollte. Doch wenn sie diese aus dem Vorratsraum entnahm, würde es der Köchin auffallen.
    »Ich werde Lebensmittel kaufen und in unserem offiziellen Clubraum deponieren. Ihr könnt sie dann von dort holen«, sagte sie schließlich.
    Die Affenschlangen wollten schon aufbrechen, da kam Cynthia mit einem Bündel Wäsche heran. »Hier, das ist Stephanies Bettzeug. Es sind einige schwarze Flecken darauf, und du willst sicher nicht, dass deine Zugehfrau sich fragt, was da passiert ist!«
    Daniela nickte ihrer Freundin zu und atmete dann tief durch. »Danke! Daran habe ich nicht gedacht. Könnt ihr das Zeug auch noch mitnehmen?«, fragte sie Nummer Eins.
    »Aber selbstverständlich, Erhabene.« Die Affenschlange nahm das Bündel entgegen.
    Während die Affenschlangen Stephanie vorsichtig in den Gang hineintrugen, erinnerte Daniela sich daran, dass diese Wesen früher nicht so selbstständig hatten handeln können. Doch seit sie keine Sklavinnen der schwarzen Königin mehr waren, hatten sie viel gelernt. Das war auch gut so, denn weder sie selbst noch ein anderer aus dem Club wäre bereit gewesen, die Affenschlangen rund um die Uhr zu überwachen. »Reicht es, wenn ich euch die Lebensmittel morgen früh bringe?«, rief sie Nummer Eins nach.
    Die Affenschlange neigte den Kopf. »Wir werden sie holen und für unsere Gäste zubereiten. Was ist mit ihr?« Der lange Hals wies auf Stephanie.
    »Sie braucht derzeit nur Blut. Gebt ihr einen Liter pro Tag, jedes dritte Mal davon das besondere! Passt gut auf sie auf. Ich will sie nicht, wenn sie wiederhergestellt ist, in den Katakomben der Stadt suchen müssen.«
    Vanessa hob beschwichtigend die Rechte. »Darum werde ich mich kümmern, Daniela!«
    »Gut! Aber wir müssen nun auch darüber nachdenken, was wir mit unseren Feinden machen. Doch jetzt solltet ihr gehen! Ich werde morgen nach euch sehen.« Daniela nickte Nummer Eins zu und ging mit den anderen Vampiren wieder nach oben. Dort fanden sie Urban vor.
    »Warum hast du das Mädchen wegbringen lassen?«, wollte er von Daniela wissen.
    »Wir werden wahrscheinlich morgen früh Besuch von einigen uniformierten Herren erhalten. Da habe ich mir gedacht, diese sollten Stephanie so, wie sie jetzt ist, nicht zu Gesicht bekommen. Irgendjemand hat eine Zeugenaussage in den Polizeicomputer geschmuggelt, in der du als Bankräuber bezichtigt wirst.«
    »Was sagst du da?«, rief Urban und starrte sie verdattert an.
    »Ich weiß es von Bezirksinspektor Prallinger, der bis gestern mit dem Fall betraut war. Jetzt hat sein Vorgesetzter ausgerechnet jenen Trottel darauf angesetzt, der sich bei dem misslungenen Brandanschlag auf uns so rambohaft aufgeführt hat.«
    Urban verzog das Gesicht. »Der Kerl wird sich freuen, uns etwas am Zeug flicken zu können. Was, meinst du, soll ich tun?«
    »Im Grunde kann der Mann dir nichts anhaben, denn du hast für den fraglichen Zeitpunkt ein felsenfestes Alibi. Aber man hat schon Pferde kotzen sehen. Daher solltest du besser auf Reisen gehen.« Daniela wollte noch einen zweiten Vorschlag machen, doch da unterbrach Urban sie mit einer heftigen Handbewegung.
    »Wenn ich das tue, lässt mich dieser Trottel international zur Fahndung ausschreiben. Wer weiß, wie lange ich dann in Auslieferungshaft sitzen müsste.«
    Das war ein schwerwiegendes Argument, denn Urban hielt es nur gut eine Woche ohne Nachschub an Blut aus. Würde er im Ausland verhaftet, konnte es weitaus länger dauern, bis er wieder freikam.
    »Das ist also keine gute Idee«, murmelte Daniela vor sich hin und versuchte, einen neuen Plan zu ersinnen.
    »Am besten ist es, du bedienst dich heute Abend noch einmal an deiner eisernen Reserve. Zwar glaube ich nicht, dass Bezirksinspektor Hafner dich länger als eine oder zwei Stunden lang festhalten kann, aber wir sollten nichts riskieren. Ich schwöre dir, dass Rubanter für alles bezahlen wird!«
    »Was willst du tun?«,

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