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Vampirnacht

Vampirnacht

Titel: Vampirnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Salatdressing, Butter und so weiter aus dem Kühlschrank. »Das hat ihn ganz schön getroffen. Er fühlt sich schuldig wegen seines verbotenen Ausflugs in die Hexerei, und die Nachricht über Telazhar macht es für ihn noch schlimmer.«
    Ich nickte. Shamas war unser Cousin, und er war der mörderischen Wut unserer früheren Königin nur mit Hilfe seiner Hexerei entkommen. Er hatte der Triade von Meuchlern, die sie auf ihn angesetzt hatte, die magische Energie entrissen und sie dazu benutzt, sich aus dem Kerker zu teleportieren. Später hatte er sich uns dann angeschlossen und war zu uns in die Erdwelt herübergezogen.
    Shamas war unserem Vater und Camille wie aus dem Gesicht geschnitten. Er und Camille hatten sich geliebt, als wir noch jünger gewesen waren, doch sie war längst über ihn hinweg. Delilah und ich glaubten allerdings, dass er immer noch in sie verliebt war, obwohl er es abstritt.
    »Er muss diese Schuldgefühle endlich überwinden. Was geschehen ist, ist geschehen. Er hat Mist gebaut, und das weiß er auch, aber das Beste, was er jetzt tun kann, ist, sein Wissen zu nutzen, um uns zu helfen.« Ich runzelte die Stirn und sah mich um. »Ist Nerissa noch nicht da? Dieser verdammte Doppelgänger hat mir eine solche Scheißangst gemacht, dass ich keine ruhige Minute haben werde, bis sie von ihrer Tagung zurück ist.«
    Delilah lächelte. »Sie hat vor einer Stunde angerufen. Müsste auch bald da sein. Ich habe sie gebeten, direkt hierherzukommen und nicht erst zu sich nach Hause zu fahren. Ich dachte, vielleicht geht besser jemand von uns mit in ihre Wohnung, um sich zu vergewissern, dass dort alles in Ordnung ist. Sie schafft es nicht pünktlich zum Abendessen, aber sie wird bald da sein.«
    Erleichtert sprang ich auf und drückte sie kurz an mich. »Danke. Ich habe mir deswegen wirklich Sorgen gemacht. Die Dämonen sind schließlich auch schon bei uns eingebrochen. In ihre Wohnung zu kommen, wäre für unsere Feinde kein Problem. Wenn sie doch nur hier einziehen würde …«
    »Da wir gerade vom Einziehen sprechen, Bruce und ich haben vorhin erfahren, dass unser Wohnwagen morgen geliefert wird. Dann habt ihr hier drin wieder ein bisschen mehr Platz. Ich bin natürlich weiterhin den ganzen Tag da, aber Hanna wird das Abendessen für mich übernehmen. Ich werde einfach schnell müde.« Iris tätschelte ihren Bauch. »Der kleine Braten ist ausgesprochen aktiv.«
    »Weißt du, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird?« Trillian sah sie fragend an.
    Iris blinzelte, und ihre weit aufgerissenen Augen wirkten beinahe erschrocken. »Ja, ich weiß es. Und habe noch mehr Neuigkeiten. Ich war heute bei der Hebamme, und sie hat eine Untersuchung gemacht – stellt es euch als eine Art magischen Ultraschall vor, der sich mit meiner magischen Energie verträgt. Äh …« Sie unterbrach sich. »Bruce, Liebling, setz dich hin.«
    Bruce, ihr frischgebackener Ehemann, ein Leprechaun mit fröhlichem Lockenkopf, erinnerte an einen etwas älteren Elijah Wood. Er starrte sie an. »Dir fehlt doch nichts, Liebling?«
    »Mir geht es gut. Aber wir bekommen Zwillinge.« Sie errötete und senkte den Kopf. »Ein Mädchen und einen Jungen.«
    Bruce blinzelte verblüfft. »Wir … was?« Dann schlug er sich mit einem schallenden Lachen, das man von einer so kleinen Person gar nicht erwartet hätte, auf den Oberschenkel. »Ach, Mädchen, das passt ja mal wieder. In meiner Familie werden oft Zwillinge geboren, das überrascht mich kein bisschen. Was für ein guter Anfang, mein Liebling.«
    Ich lächelte die beiden an. »Zwillinge, so? Ihr wollt die verlorene Zeit wohl unbedingt aufholen, was?«
    Iris schnaubte. »Ich weiß sehr wohl, wie anstrengend das wird. Aber ich habe tatsächlich lange darauf gewartet, Mutter zu werden, mein Mädchen. Und ich werde jeden Augenblick genießen. Bis auf diese Morgenübelkeit – die könnte allmählich mal verschwinden, vor allem, da sie den ganzen Tag anhält.« Sie seufzte. »Es tut mir nur leid für euch und Hanna, weil es bedeutet, dass ich euch noch weniger werde helfen können.«
    »Du gehörst doch zur Familie. Also werden wir zur Abwechslung einmal
dir
helfen.« Camille ging zu ihr hinüber und nahm ihr Maggie ab. »Hier, Smoky, würdest du sie füttern, während wir das Essen fertigmachen?«
    Ein paar Minuten lang wurde eifrig geschwatzt. Smoky setzte Maggie in ihren eigens angefertigten Hochstuhl und fütterte sie mit der Sahnemischung, die sie so liebte – aber erst, nachdem sie ein

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