Vampirsaga 02 - Honigblut
ebenfalls weiche Tücher geschlungen, die sie fest und unnachgiebig aufrecht hielten und an die Decke banden.
Konträre Gefühle durchschossen sie, versetzten Sandy einen Moment lang in Panik, als sie gleichzeitig ihren geheimsten, erotischsten Sexwunsch in Erfüllung gehen sah, als auch ihren schrecklichsten Alptraum. Ausgeliefert. Vollständig.
Doch ihre Angst legte sich vollkommen, als sie ihre Gespielin sah. Interessiert und mit offenem Blick sah die Brünette sie an, sah zu, wie sie reagierte, und ihr Interesse ließ Sandy wissen, wie schön die andere Frau sie fand.
Sandy sah zur Seite. Endlich kam sie dazu, den nackten Callboy zu betrachten. Sie mochte große Männer, dominante Männer, doch dieser Mann war gerade einmal so groß wie sie. Trotz seiner auffälligen Schönheit und seiner Perfektion hätte sie ihm im wahren Leben kaum Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie ihn für weich gehalten hätte. Doch dies hier war nicht das wahre Leben. Als hätte er ihre sexuellen Wünsche direkt aus ihren Gedanken gestohlen, hob er ein weiteres Seidentuch hoch und blickte ihr intensiv in die Augen.
Er stiehlt meine Gedanken tatsächlich direkt aus meinen Träumen!, dachte sie ob des eigenartigen Lächelns, welches sich auf seine Lippen schlich. Ein Lächeln, so grausam und terminiert, dass ihr ein Schauder über den Rücken lief. Ob vor Angst oder Erwartung vermochte sie nicht zu sagen.
Xylos lächelte. Leicht zu durchschauen, alle beide. Sie legten eindeutig zu viel Wert darauf, dominiert zu werden, die Kontrolle zu verlieren und ganz dem Mann zu gehören. Aus irgendeinem Grund schienen sie zu glauben, dass sie dadurch Macht über den Mann bekamen, was in Xylos Augen ein Widerspruch in sich war. Entweder man gehörte dem Mann oder eben nicht. Besitzanspruch durch Selbstaufgabe war ein weibliches Konzept, dem er schon zu oft auf den Leim gegangen war. Jennifer Schreiner Honigblut
Die Blondine schien für Sekunden überrascht darüber, dass er ihr nicht die Augen verband, sondern das seidige Band zu einer Schlinge formte und sie ihr um den Hals legte. Sein Lächeln wuchs in die Breite, als er das Band mit einem zweiten, losen Band verknotete, welches von der Decke hing, dort durch eine eiserne Schlinge geleitet wurde und in Form einer Verlängerung an der Wand endete.
Ebenso wie die anderen Bänder.
Xylos deutete der anderen Frau, sich mit der Gefesselten zu befassen und zog sich zu der Öse zurück, in der sämtliche mehrfarbigen Seidenbänder zusammengefasst wurden.
Sandy stockte der Atem, als die Frau aufstand und sich ihr näherte. Ihre Bewegungen waren verführerisch, mäanderten sich ihren Weg zurück in ihr Lustzentrum und ließen es erwartungsfreudig pochen. Trotzdem war ihr nicht entgangen, dass der Callboy inzwischen sämtliche Fäden in der Hand hielt, die Brünette gelenkt hatte und sie dominierte. Ihre eigene Hilflosigkeit ließ Sandy den ersten wonnigen Schauder über den Rücken laufen.
Als sich Nadja vor sie kniete, zog der Callboy an zwei Bändern. Und sofort wusste sie, warum er als begnadeter Liebhaber galt und jeden Preis dieser Welt wert war.
Er schaffte es, genau den richtigen Mittelweg zu finden, die Spreizung ihrer Beine gerade so schmerzhaft und weit zu gestalten, dass es wehtat, aber nicht zu sehr. So unterstützte der Schmerz die Erregung, und ohne es zu wollen, war Sandy fast schon so weit. Sie benötigte einige Sekunden, um zu erkennen, dass der gequälte Aufschrei aus ihrem Mund stammte. Die offene Gier in ihm erschreckte und schockierte sie.
Als die Zunge der Brünetten die Klitoris der gefesselten Blondine zu reizen begann, zeugten ihre leisen Schreie davon, dass die Blonde bereits die erste Klimax erreicht hatte. Xylos konnte ihren hektischen, verlockenden Puls sehen, ihre Erregung ebenso riechen, wie ihre nahende Entladung erkennen.
Sie schien darauf zu brennen, dass ihre Gespielin abermals einen Finger tief in sie hineintauchte; ihn zwischen ihre feuchten Schamlippen führte bis zur feurigen, wartenden Öffnung ihrer Vagina, die hungrig auf mehr wartete. Auf alles.
Merkwürdig, dass so viele Frauen darauf stehen!
Xylos entschloss sich, seinem Körper ein wenig Spaß zu gönnen. Es kostete den Vampir nur einen Gedanken, um Nadja zum Stoppen ihrer oralen Verwöhnkünste zu bewegen und von Sandy fort zu dirigieren.
Mit einem einzigen Schritt war er bei der Blondine und ließ seinen Penis in einem langen, harten Stoß in sie
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