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Vampirsaga 02 - Honigblut

Vampirsaga 02 - Honigblut

Titel: Vampirsaga 02 - Honigblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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Kontrolle über diese Zweisamkeit entglitt, und er Gefühle für sie empfand - Mitleid, Mitgefühl. Er wollte ihre Vergangenheit Jennifer Schreiner Honigblut durchleuchten, ihr ihre Angst nehmen, ihr Freude schenken und sie zum Lachen bringen, um Teil ihrer Gegenwart und Zukunft zu werden.
     
All das machte ihn wütend.
     
Mit seiner Hand in ihrem Nacken hatte Xylos Melanie aus der Ecke gefischt wie ein Kätzchen, bevor sich die Vampirin auf Abwehr einstellen konnte, und schob sie vor sich her, bis er sie vor den großen Spiegel platziert hatte. Mit festem Griff zwang er sie dazu, geradeaus zu sehen.
     
„Was siehst du?“
     
„Mich.“
     
„Sehr geistreich!“, spottete er. „Und? Bist du schön?“
     
Melanie warf sich einen kurzen Blick zu, nur um zu sehen, ob Xylos etwas anderes sehen konnte als sie in all den Jahren zuvor. „Nein!“ Sie versuchte sich ihm zu entziehen, doch er hielt sie gnadenlos fest.
     
„Öffne deine Bluse!“
     
Melanie versuchte den Kopf zu schütteln, doch er hielt sie zu fest. Langsam, um sicher zu gehen, dass sein Geschöpf stehenblieb, löste Xylos den Griff seiner Linken von ihrer Taille und begann einen Knopf nach dem anderen zu öffnen. Ignorierte ihren vorwurfsvollen Blick, der sich an seinen Fingern festgesaugt hatte, und beobachtete ihre Reaktionen im Spiegel.
     
Schließlich folgte Melanie seinem Blick und sah in den Spiegel. Ihre weiße Bluse klaffte auseinander und entblößte cremige Haut, die vor wollüstiger Sinnlichkeit zu prickeln schien, kleine, feste Brüste mit aufgerichteten, leicht nach oben stehenden Brustwarzen, die der Schwerkraft trotzten, und die sanfte Wölbung ihres Bauches.
     
Melanie beobachtete, wie sich Xylos Züge veränderten und sich seine Augen vor Verlangen und Leidenschaft verschleierten, und fragte sich nach dem Grund.
     
„Bist du schön?“ Seine Stimme war Grausamkeit pur.
     
„Nein!“ Melanie versuchte ihren Blick von dem Spiegelbild abzuwenden, doch es gelang ihr nicht.
     
Trotz seines Tonfalles waren seine Hände sanft, als er sie über Melanies Taille tanzen ließ, sie unter den Bund des Rockes glitten, bis er ihn schließlich nach unten strich, über ihre Oberschenkel, von denen der Rock abrutschte und nach unten fiel. Xylos hob sie leicht an und schob die Kleidung mit den Füßen weg.
     
Nun offenbarte ihr Spiegelbild ihren ganzen Körper. Ihre Beine, die sie viel zu dünn und zu lang fand, staksig, die unförmige Hüfte und die hässlichen Knie.
     
„Du bist schön!“, stellte er fest.
     
Melanie blickte überrascht von ihren Füßen auf und in sein Gesicht. Doch sie fand dort weder Hohn noch Spott, keine Grausamkeit, nur Anbetung und stille Wut auf sich selbst.
     
„Nein!“, widersprach sie leise.
     
Xylos sah sie finster an. Ein düsterer Engel, voller Argwohn und Missbilligung. Er schob sie näher an den Spiegel als könne sie dann etwas sehen, was ihr bisher verborgen blieb.
     
„Ist Sofia schön?“, erkundigte sich Xylos. Seine Frage klang sanfter.
     
„Ja!“ Melanies Antwort kam ohne Überlegung.
     
„Ihr seid Zwillinge!“, erinnerte er sie. Triumph schwang in seinen Worten mit. Jennifer Schreiner Honigblut
     
„Vielleicht sehe ich mehr als nur die Oberfläche!“, meinte Melanie leise, konnte jedoch die simple Tatsache, die er vor ihr ausgebreitet hatte, nicht leugnen.
     
Der Druck seiner Hände verstärkte sich um ihr Genick und ihre Taille, tat ihr weh. Sehr. Xylos schien es nicht einmal zu bemerken. Er sah an ihrem Spiegelbild vorbei, als habe ihm ihre Bemerkung den Blick in eine andere Realität ermöglicht.
     
Schließlich löste der Callboy seinen Griff und hob Melanies Kinn an, indem er sanft mit dem Zeigefinger nachhalf. Sie warf ihm über die Spiegelung hinweg einen zweifelnden Blick zu.
     
„Ich habe in all den Jahrhunderten gesehen, wie sich das Schönheitsideal verändert hat. Große Brüste, kleine Brüste, breite Hüften, schmale Hüften, rundliche Frauen, dünne Frauen, Dunkelhaarige, Brünette, Rothaarige und Blondinen. Aber sei dir gewiss: Hier und heute bist du schön. Und ich hätte dich in allen Jahrhunderten ebenso begehrt wie jetzt.“
     
Er ließ seinen hungrigen Blick über ihren Körper gleiten, über den Ansatz ihres Halses, die Schwellungen ihrer Brüste. Melanies Brustwarzen zogen sich unter der eindringlichen Musterung prompt zusammen und reckten sich weiter in die Höhe. Xylos Lippen verzogen sich zu einem leichten, nur allzu wissenden Lächeln, dann setzte

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