Vampirsaga 02 - Honigblut
er seine genüssliche Musterung ihres Körpers fort, betrachtete ihren straffen Bauch und hielt schließlich bei den hellen Löckchen zwischen ihren Schenkeln inne.
Die sinnliche Hitze seines Blickes ließ einen Schauder der Erregung über Melanies Körper huschen. Und beinahe kam sie sich genauso schön vor, wie es sein Blick behauptete. Wahrscheinlich hat sich das Leben nur eine weitere Grausamkeit für dich ausgedacht.
„Zweifele nie daran, dass ich zu dir zurückkehren werde!“ Xylos hasste sich für diese anbetungsvoll geäußerten Worte. – Und sie ebenfalls.
Melanie lächelte spöttisch, als sie sich an ihre Vision erinnerte. Die Motten und das heiße Licht. „Das sagst du allen Frauen auf die ein oder andere Art und Weise, oder?“
Die Wut kehrte mit unvermittelter Macht zurück, als sie ihren Zweifel äußerte. Ich bin nicht derjenige der log und betrog! – Ich habe nie einer Frau falsche Hoffnungen gemacht.
„Sie haben gehofft und geträumt, aber du bist nie zurückgekommen. Wieso also sollte ich anders sein, als all die anderen Frauen, die du gehabt hast? Wieso solltest du bei mir anders handeln?“
„Du bist nicht anders als sie!“, zischte Xylos verletzend und lachte abfällig. „Im Gegenteil: Du bist einer der vielen weiblichen Prototypen, und wenn du hoffst und träumst wie die anderen, ist das nicht meine Schuld. Gelogen habe ich nie!“
Für Sekunden sah er Tränen in Melanies Augen aufblitzen, bereute seine harten Worte und war versucht, sie zurückzunehmen. Doch dann schloss die Vampirin ihre Lieder, schloss ihn von dem kurzen Einblick in ihre Gefühle aus und katapultierte den Callboy zurück in seine Realität, in der Frauen Heuchlerinnen waren.
Xylos Mund verzog sich zu einem Lächeln, welches Melanie das Fürchten gelehrt hätte, wenn sie ihre Augen nicht vor ihm verschlossen hätte. So konnte sie nicht sehen, dass er den kleinen Tisch holte und hinter sie stellte.
„Ich komme zurück!“, flüsterte Xylos an ihrem Ohr. Die einzige Entschuldigung, die er ihr bot. Sie schien sich damit zufriedenzugeben, nickte nur stumm und sah zu Boden. Jennifer Schreiner Honigblut Als er sie hochhob und auf den Tisch setzte, sträubte sie sich nicht, sondern sah ihn nur verständnislos an, bis er hinter sie trat.
Erst als sie begriff, welchen Anblick sie im Spiegel bot, versuchte sie fortzurutschen.
„Scht!“ Xylos hielt sie fest, bis sie ihre Gegenwehr einstellte, und er sie wieder loslassen konnte.
Melanie saß nun auf höchst reizvolle Weise vor ihm ausgebreitet auf dem Tisch, die Beine leicht gespreizt, während er sich seinen nächsten Schritt überlegte. Er hatte es nicht eilig zu beginnen, zu gut wusste er, was ihre augenblickliche Position – ihr nackter Körper seinen begehrlichen Blicken preisgegeben – bei der verführerischen Vampirin bewirkte. Denn trotz ihrer Einstellung zu ihrer Optik und zu ihrem Körper konnte sie seine Emotionen deuten, sein Verlangen nach ihr, wusste, wie sehr ihr Anblick ihn erregte – und das erregte sie.
Langsam ließ er seine Hände von ihren Handgelenken und ihrer Taille über ihren Körper gleiten und freute sich, weil sie zusah, wie seine Finger auf ihrer Haut tanzten.
Melanie wurde heiß und kalt zugleich, als sie sah, wie er sie berührte. Die Anspannung in seinem Körper war ihr nicht entgangen, ebenso wenig wie die Konzentration und die Leidenschaft in seinem Gesicht – und die vollkommene Hingabe.
Die erotische Spannung zwischen ihnen, das Zuschauen im Spiegel war interessanter und verführerischer, als sie es für möglich gehalten hatte. Beinahe konnte sie zusehen, wie sie sich unter seinen kundigen Händen tatsächlich in eine Schönheit verwandelte. Mit jedem Prickeln ihres Körpers und jedem Druck seiner Hände schmolz sie mehr dahin, fühlte, wie sich die sinnliche Hitze zwischen ihnen verwob.
Xylos hob Melanies Arme, streckte sie und nutzte den antiken Kronleuchter über ihnen als Fesselhaken für ein Seidenband, mit dem er ihre Gelenke umschlang und sie in dieser sitzenden Position fixierte. Dann schob er die Vampirin bis zur Kante des kleinen Tisches nach vorne und drückte mit jedem Zentimeter, den er sie schob, ihre Schenkel weiter auseinander.
Sie war offen für ihn.
Und er konnte ihr Verlangen erkennen, ihre Geilheit wittern. Reine, unverfälschte Gier, die sie in ihrer Unschuld nicht einmal durchschaute.
Der Vampircallboy beobachtete das Gesicht seines
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