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Vampirzorn

Vampirzorn

Titel: Vampirzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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erwiderte McGowan, indem er Francesco hinaufhalf, »war die Hütte verlassen.« Damit deutete er auf eine Ecke der Kabine.
    Francesco sah dorthin. »Was, ein Schlafsack?«
    »Mitsamt Inhalt!« McGowan beugte sich hinab zum Kopfende und öffnete den Reißverschluss. Zum Vorschein kam Harry Keoghs bleiches Gesicht. »Jemand hat ihm eins über den Schädel gezogen, den Schlag dürfte er so schnell nicht vergessen. Er ist völlig weggetreten. Oh, und noch etwas! Unter einem Strauch vor dem Haus lag jede Menge Sprengstoff herum. Keoghs Ausrüstung, schätze ich. Seine Fingerabdrücke dürften überall drauf sein, aber keine von uns. Darum ließ ich das Zeug einfach liegen. Wie es aussieht, hatte ich recht und er hat Frank und Jimmy umgelegt.«
    Manoza kam zu ihnen in die Kabine geklettert. »Was haben wir denn da?«, meinte er, indem er die Tür hinter sich schloss. Als er sah, worum es sich handelte, stieß er einen leisen Pfiff aus.
    Ein Lächeln lag auf Francescos Gesicht. Zumindest konnte es als Lächeln durchgehen. »Wir haben das große Los gezogen!«, grinste er. »Gut gemacht, Angus!«
    »Außerdem haben wir«, sagte der kleine Mann, »an den Hängen jenseits der Straße zwei von B. J. Mirlus Mädchen in den Wäldern entdeckt, falls es dich interessiert. Mindestens eine von ihnen war mit einer Schrotflinte bewaffnet. Wahrscheinlich decken sie B. J.’s Rückzug. Ein Hinterhalt, nehme ich an, für den Fall, dass jemand versuchen sollte, ihr zu folgen.«
    Francescos Lächeln wurde womöglich noch breiter. »Oh ja, das interessiert mich in der Tat.« Mit einem Mal wirkte er sichtlich ruhiger und hatte es nicht mehr eilig. »B. J.’s Mädchen in den Wäldern?«, wiederholte er. »Das heißt, dass sie noch nicht lange ausgeflogen ist. Wie lange, glaubst du, braucht man, um diesen Berg zu erklimmen, Angus?«
    »Ich? Ich würde noch nicht mal den Versuch wagen. Sie dagegen – sie klettert seit ihrer Kindheit, und das ist verdammt lange her. Trotzdem wird sie es nicht vor Anbruch der Dunkelheit schaffen. Es dürfte später Abend werden, bis sie oben ankommt.«
    »Und wir schaffen es in fünfzehn Minuten«, meinte Francesco beinahe verzückt. »In der Zwischenzeit ... will ich ein paar Antworten von dem Kerl hier. Wir können warten, bis er wieder zu sich kommt. Und von diesen Mädchen will ich noch viel mehr wissen. Über B. J.’s und vielleicht sogar Radus Pläne. Je mehr wir herausbekommen, ehe wir zu dieser Bergkuppe hochfliegen und die Sache zu Ende bringen, desto besser.«
    Damit wandte er sich an Manoza:
    »Luigi, du bleibst hier und passt auf den Kerl auf. Fessle ihn, wirf den Schlafsack über ihn und behalte ihn im Auge. Das heißt, du musst hier bei ihm bleiben. Der Kerl ist aalglatt. Nachher werde ich in Erfahrung bringen, weshalb er sich mit der Frau zerstritten hat. Und dann gibt es da noch ein paar Dinge, die ich über seinen Besuch damals in der Manse Madonie wissen will. Hah! Eins ist sicher – egal wie er es angestellt hat, er wird es kein zweites Mal tun! Und ich, ich werde mit Dancer und Angus losziehen und zusehen, dass ich eines dieser Mädchen schnappen kann. Noch irgendwelche Fragen?«
    Manoza hatte keine Fragen. Also blieb er allein im Hubschrauber zurück, um den ohnmächtigen Necroscopen zu bewachen ...
    B. J.’s Nachhut bestand aus Moreen Lowrie und Margaret Macdowell, mehr vermochte sie nicht aufzubringen. Sie waren zwar Mondkinder – mit anderen Worten potenziell Werwölfe, die selbstverständlich auch Blut tranken –, aber sie hatten es mit Francesco Francezci zu tun, einem Lord der Wamphyri, Angus McGowan, einem langjährigen Leutnant, und Guy »Dancer« Tanziano, einem Vampirknecht und brutalem Schläger.
    Von den dreien in die Zange genommen, hatten sie nicht den Hauch einer Chance. Sie trennten sich und versuchten, ihre Verfolger von dem durch das Vorgebirge führenden Pfad, den B. J. und Sandra genommen hatten, abzulenken und in einander entgegengesetzten Richtungen in die Wildnis zu locken. Margaret wurde als Erste geschnappt und von Dancer getötet – sie wehrte sich so heftig, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als sie wie ein Stück Holz über dem Knie entzweizubrechen. Den Leichnam warf er in einen tiefen Graben und wälzte Felsbrocken und Erde darüber, um ihn zu verbergen.
    Unterdessen nahmen Francesco und McGowan Moreen gefangen; nachdem sie ihre Schrotpatronen verschossen hatte, fielen die beiden über sie her, und Francesco schlug sie bewusstlos. Dann ging es zurück

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