Vamps and the City
„Das stimmt doch gar nicht. Du hast dich doch auch geopfert, als es darum ging, Taylor zu retten."
Sie sah betroffen drein. „Und sieh dir an, was passiert ist. Ich habe alles verloren. Und ich lasse nicht zu, dass dir das auch passiert. Du würdest mich mit der Zeit hassen. Wenn du deinen Job und deine Freunde und deine Familie verloren hättest, dann würdest du mich hassen."
„Nein!" Er stützte sich mit beiden Händen am Türrahmen ab und beugte sich vor. „Darcy, du warst Taylors Heldin. Lass mich dein Held sein." Ein Schluchzen entrang sich ihr. „Es tut mir leid." Sie stieß die Tür zu.
Fassungslos sah er die Tür an. Gottverdammt. Er war bereit, alles für sie aufzugeben, und sie schlug ihm einfach die Tür vor der Nase zu? Wütend ballte er die Hände zu Fäusten. „Nein!" Er hämmerte gegen die Tür, doch schließlich stapfte er in sein Zimmer zurück.
Verdammt, verdammt, verdammt! Seine Wut wuchs mit jedem Schritt. Wie konnte sie ihm das antun? Er hatte sich so verändert, war vom Vampirhasser zu ihrem Liebhaber geworden. Sie konnte ihn nicht einfach fallen lassen.
Und das würde sie auch nicht, verdammt. Er würde es ihr schon zeigen. So einfach würde sie ihn nicht loswerden.
Dreißig Minuten später fuhr Darcy in eine sitzende Haltung hoch, als laut an ihre Tür gehämmert wurde. „Oh, geh doch weg", stöhnte sie und ließ sich wieder auf ihr tränennasses Kissen fallen.
Es folgte eine kurze Pause, und sie stellte sich vor, wie Austin gekränkt draußen auf und ab ging. Vielleicht hatte er das Unvermeidliche endlich akzeptiert und war gegangen. Wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. Sie handelte richtig. Wahrscheinlich rettete sie ihm das Leben, aber dennoch hegte sie in ihrem Herzen die heimliche Hoffnung, dass er einfach zur Tür hereinplatzen und sich weigern würde, die Hände von ihr zu lassen.
Das Klopfen setzte erneut ein. Oh, bitte. Zwing mich nicht, dich noch einmal abzuweisen. Sie drehte sich herum und hielt sich ein Kissen auf die Ohren, um das Geräusch zu dämpfen. Das Klopfen dauerte an. Sie warf das Kissen zur Seite, da sie von dem feuchten Bezug kalte Ohren bekam.
„Darcy, wenn du nicht öffnest, breche ich die verdammte Tür auf!"
Vanda? Darcy stolperte vom Schlafzimmer zur Eingangstür des Poolhauses. „Ich komme." Sie musste nicht so laut rufen, da Vandas Gehör so gut war wie ihres. „Na, Gott sei Dank. Ich hatte schon befürchtet, du wärst krank, oder so", murmelte Vanda. Darcy öffnete die Tür. „Mir geht es gut." Vanda bekam große Augen. „Von wegen. Du siehst schrecklich aus."
„Danke." Darcy betrachtete mit geschwollenen Auge], die gekrümmte Gestalt hinter Vanda. „Oh nein, Maggie. ist passiert?"
„Ja, sie sieht auch schrecklich aus." Vanda zerrte Maggie in das Poolhaus. „Ich dachte, du könntest sie aufmuntern aber ...". Darcy warf einen Blick auf Maggies blutunterlaufene Augen und das tränenüberströmte Gesicht und brach wieder in Tränen aus.
„Na toll", murmelte Vanda. „Das kann ja heiter werden."
„Oh, Darcy, es war schrecklich", heulte Maggie unter neuerlichen Tränen. Darcy legte die Arme um sie. „Arme Maggie."
Seufzend machte Vanda die Tür zu. „Sieht ganz so aus, als hätte ich den richtigen Stoff mitgebracht." Sie hielt eine Flasche ohne Etikett hoch. „Jetzt können wir uns alle die Dröhnung geben."
Darcy schniefte. „Was ist das?"
Vanda kam in die Küche geschlendert. „Das hat mir Gregori gegeben. Es ist Romans neuestes Produkt der Vampir Fusion Cuisine. Allerdings noch im Experimentierstadium. Nicht frei verkäuflich."
Darcy und Maggie gingen mit umeinander geschlungenen Armen in die Küche.
Vanda schüttelte den Kopf. „Ihr zwei seht jämmerlich aus." Sie stellte drei Gläser auf den Tresen und machte die Flasche auf. „Mann!" Ihre Augen wurden feucht, als sie das Aroma aus der Flasche einatmete.
„Was ist das für ein Zeug?", fragte Darcy. „Blissky. Halb synthetisches Blut, halb schottischer Whisky." Vanda schenkte etwas davon in die drei Gläser ein. »Also los."
Darcy gab Eiswürfel in ihr Glas, dann ging sie zu ihren Freundinnen in den Wohnbereich und ließ sich in einem Schaukelstuhl aus Rattan nieder.
»Hoch die Tassen." Vanda hob das Glas und prostete ihnen zu.
Als sie mit Keuchen und Husten fertig waren, füllte Vanda die Gläser neu. Sie stellte die Flasche auf die Glasplatte des Rattantischs. Okay. „Wer zuerst?"
Maggie kippte ihr Glas hinunter. „Ich", krächzte sie. Sie ließ
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