Vamps and the City
Den Film aus der Kamera nahm er mit."
„Und was passierte mit dir?", fragte Austin.
Darcy erschauerte. „Der Malcontent wich vor Connor zurück und zerrte mich mit sich. Connor sagte ihm, dass ich ihn nur aufhalten würde und er mich gehen lassen solle. Dabei näherte sich Connor uns unaufhörlich, und der Malcontent bekam Angst. Ich spürte, wie er mir panisch in den Nacken atmete. Und dann sagte er, er brauche eine Ablenkung."
Zitternd berührte sie Austins Gesicht und sah ihm in die Augen. „In diesem Augenblick erlebte ich wahres Entsetzen. Alles schien sich zu verlangsamen. Ich machte den Mund auf, um zu schreien, aber der Vampir war schneller. Er zog ein Messer und stieß es mir in die Brust."
Austin zog sie auf seinen Schoß. „Ich töte ihn. Ich spüre ihn auf und töte ihn."
„Danach ist alles verschwommen", flüsterte Darcy. „Ich weiß, dass Connor vor Wut schrie. Ich erinnere mich au grässliche Schmerzen. Und den Schock. Mir war klar, dass ich sterben würde. Der Malcontent verschwand. Und Connor kniete neben mir. Er beteuerte immer wieder, dass es ihm leid tat und er es hätte verhindern müssen. Ich erinnere mich, dass seine Augen blau waren. Ich sah ihn an. Ich wollte nicht allein sterben. Dann sagte Connor, ich solle mir keine Sorgen machen. Er würde sich meiner annehmen."
Darcy rutschte von Austins Schoß und krümmte sich auf dem Bett zusammen. Sie schlotterte am ganzen Körper.
„Darcy." Austin legte sich neben sie und nahm sie in die Arme. Aber das Zittern hörte nicht auf.
Darcy. Er überflutete ihren Geist mit seiner starken warmen Präsenz. Du bist in Sicherheit. Du bist jetzt bei mir.
Sie atmete tief aus. Jetzt hatte sie ihre Geschichte erzählt und konnte die grässlichen Erinnerungen wieder in eine dunkle Kammer ihres Verstandes sperren. „Ich wollte kein Vampir werden." „Natürlich nicht." „Ich war kaum bei Bewusstsein, als sie mich verwandelten.“ „Wer war es?", flüsterte Austin. „Wer hat dich gebissen?" Sie schluckte heftig. „Connor."
Austin atmete zischend zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. „Der Dreckskerl. Ich sollte ihn hassen, aber er hat dir das Leben gerettet." Sie schnaubte. „Er hätte mich zu Romatech oder in ein Krankenhaus teleportieren können, aber er machte sich mehr Sorgen um sein großes Geheimnis als um mein Leben. Ich verlor meine Familie, meinen Job, meine Ersparnisse, meine Fähigkeit, Kinder zu bekommen. Ich verlor das Tageslicht und jede Hoffnung auf ein normales Leben."
„Aber jetzt bist du hier. Und das ist viel besser, als tot zu sein." „Tagsüber bin ich tot", flüsterte sie. „Aber nachts am Leben. Sagen wir, das Glas ist halb voll statt halb leer. Und ich bin bereit, dieses Glas mit dir zu teilen." Mit traurigen Augen wandte sie sich zu ihm. „Du verlierst deinen Job, wenn die rauskriegen, dass du dich mit einer Vampirin eingelassen hast." Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. „Vielleicht. Aber gehen wir es einen Tag - oder besser gesagt, eine Nacht nach der anderen an. Es wird schon klappen."
„Das hoffe ich." Sie atmete tief durch und machte die Augen zu. Ein Geruch kitzelte sie in der Nase. Ein durchdringender und köstlicher Geruch. Austin.
„Wenn Shanna und Roman es können, dann können wir es auch." „Ja, aber die haben immer noch Probleme." Darcy verspürte ein seltsames Pochen, als würde ihr Herzschlag durch den ganzen Körper verstärkt werden. Sie musste sich anstrengen, damit sie sich auf das Gespräch konzentrieren konnte. »Shanna wünscht sich Kinder, was vielleicht nie möglich sein wird."
„Nein, ich glaube auch nicht, dass das funktionieren könnte." Das Pochen wurde lauter. Darcy fragte sich, ob mit ihrem Herzen etwas nicht stimmte. „Roman wollte wieder sterblich werden, aber das hat auch nicht funktioniert."
„Wie soll das denn gehen?" Austin stützte sich auf einen Ellbogen.
Darcy stöhnte, als sie die Ader an Austins Hals sah. Sie hörte nicht ihren Herzschlag, sondern seinen. Sein Blut, das durch seine Adern floss, lockte sie.
„Darcy." Er berührte sie an der Schulter. Sie zuckte zusammen. „Ja?" „Ich hab dich was gefragt. Ist alles in Ordnung?" „Ja, mir geht es gut." Gott steh mir bei, ich bin hungrig. „Gibt es einen Weg, wie man einen Vampir wieder in einen Sterblichen verwandeln kann?"
„Roman hielt es für möglich, aber sie haben mit einem Schwein experimentiert, und das ist gestorben. Shanna wird auf keinen Fall zulassen, dass Roman es an
Weitere Kostenlose Bücher