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Vamps and the City

Vamps and the City

Titel: Vamps and the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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sich selbst ausprobiert." Darcys Blick wanderte wieder zu der Ader an Austins Hals. Großer Gott, sie konnte sie tatsächlich pulsieren sehen. Und sie konnte das Blut riechen. Das war schrecklich. Bisher war ihr so etwas noch nie passiert. Aber sie war in den letzten vier Jahren auch nur selten in der Gegenwart von Sterblichen gewesen. Und jetzt benahm sie sich wie ein ... ein Vampir.
    „Wie funktioniert das Experiment?", fragte Austin. „Es funktioniert gar nicht." Darcy knirschte vor Frustration mit den Zähnen. Sie verspürte einen seltsamen Schmerz im Zahnfleisch.
    „Warum nicht?" „Trägst du dein Knöchelband nicht?" Sie sah nach unten, aber seine Beine waren unter der Decke. „Ich habe es zum Duschen ausgezogen. Darcy, warum funktioniert das Experiment nicht?" „Aufgrund der DNS. Sie ist mutiert. Roman glaubt, das es nur mit der ursprünglichen menschlichen DNS klappen kann." Der Geruch von Austins Blut umnebelte ihr Gehirn.
    Sein Herzschlag brachte ihren ganzen Körper zum Vibrieren. Großer Gott, wenn Austin nun recht hatte? Sie hatte keine Kontrolle über ihre Augen oder ihre Kraft. Was, wem sie ihre Fangzähne ausfuhr? Hektisch sprang sie aus dem Bett und suchte ihre Kleidung auf dem Boden zusammen. Da sie ihre Unterwäsche nicht finden konnte, schnappte sie sich nur die Shorts und zog sie an.
    Austin setzte sich auf. „Was ist denn los?" „Nichts." Sie fand ihr Top und streifte es über. Das Kribbeln in ihrem Zahnfleisch wurde stärker. Oh Gott, wer, sie ihn nun biss? Wenn sie ihn tötete?
    Er stieg aus dem Bett. „Geh nicht. Wir haben Runde Zwei noch vor uns."
    Eilig zog sie den Bademantel über. „Ich will hier nicht einschlafen. Die Sonne scheint durch dein Fenster." Sie schlüpfte in die Hausschuhe. „Im Poolhaus fühle ich mich wohler" Austin griff nach einem Paar Boxer-Shorts aus seinem Koffer und zog sie an. „Ich komme mit dir." „Nein!" Durchdringend sah er sie an. „Stoß mich nicht weg. Du hast beschlossen, heute Nacht hierherzukommen, und es war wunderschön. Du kannst jetzt nicht einfach gehen."
    Sie verspürte einen stechenden Schmerz im Zahnfleisch. „Ich muss gehen." Sie riss die Tür auf. „Verdammt, Darcy!" Er kam auf sie zu. „Sag mir sofort, was los ist!" „Es war wunderschön." Tränen traten ihr in die Augen. „Aber es darf nicht noch einmal passieren. Bitte entschuldige." Sie floh den Flur entlang. „Wir müssen reden", rief er ihr nach. „Ich bin in fünf Minuten bei dir!"
    „He!", ertönte Garretts Stimme. „Was geht da vor?"
    Darcy rannte schneller, damit der zweite CIA-Mann nicht sah, dass Austins Freundin ein Vampir war. Schlimm genug, dass sie Austin das Herz brechen musste. Sie wollte nicht, dass er auch noch seinen Job verlor. Mit ihrem ultrascharfen Gehör konnte sie noch ihre Stimmen hören.
    „Probleme mit der Freundin?", fragte Garrett.
    „Das wird schon wieder", murmelte Austin. „Ist nur eine vorübergehende Laune."
    Tränen liefen Darcy die Wangen herab, als sie die Treppe hinaufging. Es war keine vorübergehende Laune. Sie würde bis in alle Ewigkeit ein Vampir bleiben.
     
     
    Fünf Minuten später klopfte Austin an die Tür des Poolhauses. Keine Antwort. „Ich weiß, dass du da drin bist, Darcy." Er hatte sie mit der Überwachungskamera beobachtet, während er sich anzog. Sie hatte sich eine Flasche Chocolood und ein Kleenex geschnappt und war sofort in ihr Schlafzimmer gegangen.
    Er klopfte lauter. „Wir müssen reden." Die Tür wurde einen Spalt geöffnet. Ihre Augen sahen rot und verweint aus. Verdammt, es gefiel ihm nicht, wenn sie leiden musste. Und dass er den Grund nicht kannte, gefiel ihm noch weniger. „Was zum Teufel ist passiert?"
    „Es tut mir wirklich leid", flüsterte sie.
    „Wir hatten über das Experiment gesprochen, und plötzlich - warte, liegt es daran? Du bist außer dir, weil das Experiment fehlgeschlagen ist?" Er versuchte, die Tür aufzudrücken, aber sie hielt sie mit ihrer überlegenen Kraft fest. „Sperr mich nicht aus, Darcy. Du weißt, dass ich dich liebe."
    Eine Träne lief ihre Wange hinab. „Ich kann nicht von dir verlangen, dass du alles für mich aufgibst" „Das musst du doch auch gar nicht verlangen. Es ist meine Entscheidung." Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich möchte nicht, dass jemand solche Opfer für mich bringt. Das lasse ich nicht zu." „Warum nicht? Ist dir nicht klar, dass du es wert bist?"
    Sie schniefte, während eine weitere Träne herabrollte. „Ich halte nichts von Opfern."

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