Vamps and the City
beheizbaren Whirlpool."
„Parbleu", flüsterte Cora Lee. Sie warf Prinzessin Joanna einen hoffnungsvollen Blick zu. „Das hört sich wirklich hübsch an." „Wir erniedrigen uns nicht zur Belustigung der Bauern im Fernsehen", verkündete die Prinzessin. „Außerdem verlassen drei Damen den Harem, was bedeutet, wir werden bald auch in Gregoris Haus mehr Platz haben." „Genau", stimmte Lady Pamela Smythe-Worthing zu. Sie sah Darcy hochnäsig an. „Ich nehme an, du und Vanda werdet ebenfalls in dieses lächerliche Penthouse ziehen?"
„Vermutlich." Darcy nahm den letzten freien Platz am Tisch.
„Dann sind wir nur noch zu viert bei Gregori." Prinzessin Joanna lächelte verschmitzt. „Das dürfte recht gemütlich werden."
Darcy gab einen resignierten Stoßseufzer von sich. Diese Frauen waren so dickköpfig. Sie würde mächtigen Ärger mit Sly bekommen, wenn sie den Ex-Harem nicht motivieren konnte, mit dabei zu sein. Musik unterbrach ihre trostlosen Gedankengänge. Eine Band hatte zu spielen angefangen.
„Ist das nicht dieselbe Band, die bei der Eröffnungsgala gespielt hat?", fragte Maggie. „Ja. Die High Voltage Vamps." Vanda raufte ihr lila Haar. „Der Schlagzeuger ist irgendwie niedlich, findet ihr nicht?" „Hmm." Maggie betrachtete ihn mit kritischen Blicken. „Nicht so niedlich wie Don Orlando."
Und nicht annähernd so niedlich wie Adam Olaf Cartwright. Darcy stöhnte innerlich auf. Dieser Mann ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Sie ließ den Blick durch den Raum schweifen und betrachtete die anderen Gäste. Mehrere stattliche Mannsbilder waren zu dem Empfang eingeladen worden - Jean-Luc Echarpe, Angus MacKay. Sogar Gregori war irgendwie süß, wie ein großer Bruder. Aber sie sind nicht Adam.
Herrje, sie verglich schon sämtliche Männer, lebendig oder tot, mit Adam Cartwright. Schlimmer, keiner der Männer hielt dem Vergleich stand. Wie konnten sie auch? Sie waren kalte Geschöpfe der Nacht. Adam war Apollo, der Sonnengott. Er verströmte Wärme und Leidenschaft. Er war lebendig.
Er war tabu.
Sie hatte schon genug gelitten, nachdem sie in die Welt der Vampire verschleppt worden war. Das wollte sie keinem anderen Menschen antun. So sehr sie Roman und Shanna alles Glück der Welt wünschte, sie konnte nicht glauben, dass so eine Beziehung langfristig funktionieren würde. Seufzend sah sie, wie Roman seine Braut auf die Tanzfläche führte. Er nahm sie in die Arme, und sie sahen einander so voller Liebe an, dass es fast schmerzhaft war, es mit anzusehen. Darcy wandte sich ab und fühlte sich schuldig wegen des Neids, den sie in ihrem Herzen empfand.
Ein Kellner kam an den Tisch und füllte ihre Gläser wieder mit Bubbly Blood, Romans Fusions-Getränk aus synthetischem Blut und Champagner. Ein weiterer Kellner umkreiste den Tisch und stellte vor jeden einen Teller mit Essen.
Darcy verzog das Gesicht, als sie den dunkelroten Brei in ihrer Schüssel sah. „Was ist das denn für ein Zeug?"
„Oh, Gregori hat mir davon erzählt." Maggie nahm einen Löffel und rührte die klebrige Masse in ihrer Schale um. „Er war Romans erstes Versuchskaninchen für dieses Gericht."
Lady Pamela betrachtete das Essen mit hochgezogenen Brauen. „Soll das etwa heißen, wir sollen diese abstoßende Mixtur essen?"
„Ja." Maggie hob einen Löffel davon hoch und betrachtete ihn. „Roman hat es nur für den Empfang erfunden. Er nennt es roten Softpudding - eine Mischung aus synthetischem Blut und weißem Hochzeitskuchen."
„Wie abstoßend." Prinzessin Joanna schob ihre Schale in die Mitte des Tisches.
Zur Abwechslung war Darcy einmal einer Meinung mit der herrischen Vampirin aus dem Mittelalter. Mit einem Ausdruck des Ekels schob auch sie die Schale von sich.
Maggie legte den Löffel wieder weg und sah Braut und Bräutigam bei ihrem Eröffnungswalzer zu. „Sie scheinen sehr glücklich zu sein."
Shanna lachte laut auf, als sie Roman aus Versehen auf den Fuß trat.
Lady Pamela schniefte. „Offenbar kam sie nie in den Vorzug eines guten Tanzlehrers."
„Si. " Maria Consuela nickte, sodass ihr spitzer Hut hüpfte. „Man kann sie in ein hübsches Gewand stecken, doch das ändert nichts an den Tatsachen. Sie ist und bleibt ein niederer Bauerntrampel."
Roman verweilte mitten in einer schwungvollen Bewegung, kippte seine Frau nach hinten und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund.
Maggie seufzte verträumt. „Das ist ja so romantisch. Genau so etwas würde auch Don Orlando tun." Vanda
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