Variationen zu Emily
einen Baumwollblouson ... fertig ... geht mir gar nicht schlecht, eigentlich ... Adrenalin tut doch immer wieder gut ... Geld liegt noch in der Schublade ... also nicht abhängig von wohlmeinenden Zeitgenossen ... aber morgen muss ich als erstes die Kreditkarten sperren lassen ... und, scheiße! Ausweis und Führerschein neu beantragen ... sollte ich erledigen, bevor ich ins B üro gehe ... also doch mindestens eine Stunde früher aufstehen ... im Amt dauert das immer ein Weilchen ... diese Arschlöcher ... was wollen die mit meinem Personalausweis ... na ja, vielleicht gibt es noch einen Vetter, der damit einreisen kann ... wer weiß das schon ... von den Jungs könnte ich bestimmt eine Waffe bekommen ... lustige Vorstellung, dass man solche Leute braucht, um solche Leute abzuschrecken ... aber wenn ich die wirklich umgepustet hätte ... außer ein paar Stetsonträgern in Texas hätte kein Mensch Verständnis dafür ... nicht, dass es mir um die Typen leid tun würde ... gibt ja noch genug Menschen auf der Erde ... aber die Folgen wären fatal ... vielleicht doch lieber Pfefferspray ... aber gegen drei ... Kampfsport wäre möglicherweise eine Lösung ... im Fernsehen lassen diese Jackie Chans ... oder wie diese auswechselbaren asiatischen Kampfmaschinen heißen ... ihre Gliedmaßen derartig herumwirbeln ... dass einer ganzen Kompanie von Gegnern schwindlig wird ... die fallen einfach vom Luftzug um ... na ja, das wiederum ist Fernsehen oder Müllkino ... so, ich glaube, ich habe alles ... Schlüssel eingesteckt ... ja ... also wieder los ... kühl und dunstig ... ein gelber Lichtkranz um die Straßenlaterne ... wenig Verkehr ... ist heute abend ein Länderspiel? ... würde mich nicht wundern ... findet ja sehr häufig statt heutzutage ... wäre nicht schlecht ... dann ist es nicht so voll in der Kneipe ... he, da vorne ... das ist doch dieser Typ, der immer in der Nische sitzt und schreibt ... auch auf dem Weg, offenbar ... und jetzt wieder der Spielwarenladen ... mal sehen ... nanu, ganz klassisch plötzlich ... völlig umdekoriert ... Jojos ... Springseil ... Carrera-Autorennbahn ... allerdings eine neue Variante ... mit Spurwechsel ... und die Autos natürlich auch an die moderne Entwicklung angepasst ... kein Lotus mehr ... mein Lieblingsrennwagen ... in Racing Green ... diese halbgeöffnete Schnauze ... fast schon erotisch ... während die heutigen Dinger überhaupt keinen Sex Appeal mehr haben ... klingen zwar immer noch irgendwie aufregend brünstig ... damals auf dem Hockenheimring, das war schon was ... wie kam ich eigentlich zu der VIP-Karte ... welche Frau war das wieder ... ach ja, die Kleine mit den schmutzigen Fingernägeln ... gehörte zu den Ausstattern ... gar nicht mein Typ, so ungepflegt ... habe ich aber mitgenommen, dieses Rennen ... und damit die Probleme ... ihr klarzumachen, dass sie damit keine Rechte auf meine Person erworben hatte ... manchmal geht man seltsame Wege ... ach, schau an ... ein Sexshop ... hier war doch früher ein Fleischer ... nette Auslage ... eine weibliche Plastikpuppe, ein paar Videohüllen mit schwülen Filmtiteln, mehrere Packungen Kondome ... na, wie spannend ... Herr Pfarrer, haben Sie das schon gesehen ... tja, der Sohn wollte den Laden wohl nicht übernehmen ... zu wenig Verdienst ... wie soll man damit eine Familie ernähren ... aber es ging doch bislang auch ... dich haben wir doch auch großgezogen, sagt der Vater ... ja, Papa, aber das ist heute anders ... wir haben da ein Haus im Auge, oben am Stadtrand ... mit zwei Kindern braucht man heute einfach mehr Platz ... und dann der Wagen für meine Frau, damit sie die Kinder in den Kindergarten fahren kann ... wir denken an einen dieser Geländewagen, die heute alle fahren ... und das Hausmädchen und die Kinderfrau ... das verschlingt ein sagenhaftes Geld ... ja, aber wenn ihr nicht an den Stadtrand zieht, spart ihr euch doch die Kosten für den Wagen und den Kindertransport ... die Kinder könnten doch laufen ... Papa, du wirst wirklich alt ... es ist doch einfach nicht ökonomisch, in diesem alten Haus zu wohnen ... und kein Mensch wohnt mehr in der Stadt ... und draußen haben die Kinder die frische Luft, den Wald und die Wiesen ... da können sie doch viel besser spielen ... und die Gefahren ... dieser Straßenverkehr ... halt! da steht mein Auto ... und es ist ein Stück Papier unter den Scheibenwischer geklemmt ... die werden mir doch nicht ... Tatsache! ein Strafzettel ... an dieser Stelle parke ich meine
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