Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
Vom Netzwerk:
Allerdings kann ich es nicht so ganz beurteilen. Sie ist immerhin meine Cousine.“
    „Stimmt. Mann, das ist mein Vorteil, oder?“
    Ryan blieb stehen und legte seine Arme um Leon. „Mach sie nicht an. Ihr Cousin ist ein registrierter Straftäter. Der rammt dich in den Boden!“
    Leon lachte auf und küsste Ryan. Bevor sie es allerdings übertreiben konnten, hörten sie Stimmen hinter sich.
    „Mann, McCoy, die haben dich echt wieder rausgelassen? Ist ja unglaublich. Aber unser Rechtssystem ist eben total für den Arsch!“
    Ryan starrte Anderson und Shelser wütend an und machte Anstalten, ihnen zu folgen, doch Leon hielt ihn zurück.
    „Hey, vergiss die Idioten. Du hast genug Ärger am Hals, okay?“
    Ryan atmete tief durch und nickte schließlich.
    Ihre Freunde empfingen sie fröhlich, doch Ryans Laune hatte sich rapide verschlechtert.
    „Lass dich von denen nicht fertig machen. Die labern einen Haufen Müll, mehr nicht!“, sagte auch Rick.
    „Ja, überlass sie uns!“ Michelle gab Ryan einen Kuss auf die Wange und ging, gefolgt von Lauren und Dakota, auf die Gruppe Jungen zu, die so herzhaft über Ryan ablästerten.
    Gebannt beobachteten Ryan, Leon, Rick und Kilian, was die Mädchen vorhatten.
    Michelle steuerte zielstrebig auf Kilian zu und drückte ihn mit einer Hand an einen Baumstamm. Der war viel zu überrascht, um sich zu wehren, und Michelle hätte es auch nicht zugelassen. „So, du Vogel. Jetzt hörst du mir mal aufmerksam zu. Wenn du nicht deine große Klappe hältst, werde ich mal in der Schule herum erzählen, was für ein lausiger Küsser du bist!“
    Dakota fing an zu lachen, warf Shelser aber einen warnenden Blick zu. „Ist er das?“
    „Oh ja! Sieh mal, Anderson. Ich habe mit dir rumgeknutscht, was nebenbei gesagt das Abartigste war, was ich mir je geleistet habe, doch ich habe auch mit Leon und Ryan rumgeknutscht und im Gegensatz zu dir, sind die beiden der Himmel auf Erden. Also überlege dir, ob du wirklich willst, dass alle Mädchen hier erfahren, wie mies du in Sachen Küssen bist.“
    Lauren lächelte Ben an. „Das Gleiche gilt für dich. Besonders prickelnd war es mit dir auch nicht!“ Sie trat dicht auf ihn zu. „Du warst sogar richtig schlecht. Leon dagegen war göttlich! Er weiß, wie man ein Mädchen zum Beben bringt!“
    „Ja, und einen Kerl anscheinend auch!“, warf Corbin dazwischen.
    „Davon bin ich sogar überzeugt. Aber das würde von euch keiner erwarten. Wer es bei Mädchen nicht schafft, wie soll er es dann erst bei Jungs schaffen?“
    Ryan und seine Freunde verstanden jedes Wort. Mühsam unterdrückten sie ihr Lachen.
    „Ich fass es nicht! Lauren hat es mit Murphy getrieben?“, fragte Rick erstaunt.
    „Hast du das gehört? Ich bring die Mädchen zum Beben!“, grinste Leon.
    Ryan biss sich auf die Lippe. „Ja, und ich bring dich zum Beben!“
    „Gott, jaah! Und wie!“ Leon drehte sich zu Ryan um und küsste ihn leidenschaftlich. „Und ich wohl dich, oder? Zumindest sagt Lauren das.“
    „Dann wird sie wohl recht haben.“
    Kilian versuchte noch immer, sich gegen Michelle zu behaupten und stieß sie ziemlich unsanft von sich.
    „Vorsicht, Freundchen! Ich kann auch anders. Wenn du glaubst, ich bin ein kleines, unschuldiges Cheerleader-Mädchen, hast du dich geschnitten. Wenn ich mit dir fertig bin, bettelst du Murphy an, damit er dich ranlässt, denn die Mädchen werden dich nicht mal mehr mit dem Arsch ansehen!“
    „Findest du es nicht ziemlich erbärmlich, dass McCoy sich von Mädchen verteidigen lassen muss?“, fragte Corbin.
    „Findest du es nicht ziemlich erbärmlich, sich an den Problemen anderer aufzugeilen? Das finde ich viel schlimmer. Ryan braucht uns nicht, um sich zu verteidigen. Wir tun das, weil wir Freunde sind. Ein Begriff, mit dem keiner von euch etwas anfangen kann“, sagte Michelle giftig. „Ihr seid arrogante, stinkende, dämliche, ziemlich dumme, abgefuckte Wichser und ganz ehrlich, ihr glaubt doch nicht, dass euch ein Mädchen anschaut, wenn sie Ryan oder Leon haben könnten?“
    Ryan und Leon konnten nicht anders als lachen.
    Die Typen völlig verwirrt und auch verärgert zu sehen, steigerte Ryans Laune gleich wieder. Er fand es toll, zurück zu sein. Krampfhaft versuchte er, den gestrigen Tag zu vergessen, und als er in den Informatikraum kam, schaffte er es auch kurzzeitig.
    „Ryan, meine Güte! Schön, dass Sie unversehrt zurück sind!“, rief Mr. Jones schon von weitem.
    Ryan lächelte, umschloss Leons Hand etwas fester

Weitere Kostenlose Bücher