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Vaters böser Schatten

Vaters böser Schatten

Titel: Vaters böser Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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Dave …“ Er nickte ihnen zu, doch das war nichts im Vergleich zu Leon, der plötzlich mehr als verlegen war.
    „Waschen? Ich denke, ihr müsst eingeweicht werden. Geht bitte ins Haus, ich mache euch etwas Warmes zu essen“, beschloss Eileen und bekam gleich Unterstützung von ihrer Schwester.
    „Dylan, Jamie? Setzt euch einfach in unser Wohnzimmer, wir sind gleich bei euch“, schlug Ryan vor und betrat das Haus. So langsam fing er an zu frieren. Also lief er schnell mit Leon die Treppe hoch.
    Leon benutzte allerdings Eileens Dusche, denn warten wollte er nicht, dafür zitterte er zu sehr.
    Wenig später tauchten beide in warmen Klamotten in ihrem Wohnzimmer auf, wo für sie warme Suppe bereit stand.
    „Und? Wie ist so eine Schlammpackung?“, grinste Jamie frech.
    „Ziemlich gut, macht weiche Haut“, gab Leon amüsiert zurück.
    Während Ryan sich auf einem Sessel etwas zusammenrollte, musterte Dylan seinen Cousin.
    „Alles okay?“
    Als Antwort bekam er nur ein Schulterzucken.
    Leon sah seinen Freund verzweifelt an. Er würde am liebsten sagen ‚Vergiss den Kerl’, doch ihm war klar, dass das nicht so einfach war.
    „Was macht ihr hier? Warum habt ihr nichts gesagt?“, fragte er stattdessen Dylan und Jamie.
    „Oh Baby, glaubst du echt, wie lassen uns die Überraschung entgegen? Wobei …“ Dylan zögerte, „die Überraschung ist in die Hose gegangen.“
    Nun sah Ryan doch auf. Bis dahin hatte er stumm auf dem Sessel gesessen und auf seine Finger gestarrt. „Es tut mir leid. Dylan, bitte glaube mir, dass ich mich wahnsinnig freue, euch zu sehen, auch wenn’s gerade nicht den Eindruck macht.“
    Sein Cousin winkte ab. „Hey, es ist okay, wirklich. Ich meine, du standest unter Schock. Da erwarte ich keine Jubelsprünge. Reicht, wenn du mich irgendwann kurz mal in den Arm nimmst.“ Er zwinkerte Ryan zu, der das ‚irgendwann’ gleich in die Tat umsetzte und den Anderen fest in seine Arme zog. Für einen Moment überlegte er, ob es seltsam aussehen würde, sich in dessen Arme zu kuscheln, immerhin gehörte er ja zur Familie, doch das tat seine Mutter auch und bei ihr kuschelte er sich sehr gern an, wenn auch nicht mehr so oft wie früher. Er sah Dylan kurz an, krabbelte dann aufs Sofa neben ihn und legte seinen Kopf auf dessen Schoß.
    „Wenn’s albern ist, dass ich mich an dich kuschel, hast du Pech“, murmelte er.
    Die Jungs lachten leise.
    „Ist es nicht. Solange du dich dabei wohl fühlst, passt es schon.“ Er streichelte durch das dunkelbraune Haar und während Ryan glatt einschlief, redeten die anderen drei über Gott und die Welt.
    Am nächsten Morgen öffnete Ryan die Augen und sah sich verwirrt um. „Wie bin ich ins Bett gekommen?“, fragte er verschlafen.
    „Wir mussten dich zu dritt rüberhieven. Baby, hast du zugenommen?“, kicherte Leon neben ihm.
    „Idiot!“ Ryan knurrte leise und setzte sich auf.
    „Ryan, falls du jetzt mit dem Gedanken spielst, nie wieder Auto zu fahren, würde mich das ziemlich traurig machen.“
    Ryan wandte sich zu ihm um und senkte dann den Blick auf die Bettdecke. „Hm … ich weiß nicht. Der Gedanke kam schon. Aber … ich schätze, ich bin zu stolz, um es wirklich durchzuziehen. Ich … will mir nichts mehr von ihm wegnehmen lassen.“
    Erleichtert atmete Leon auf, küsste Ryan auf die Schulter und stand auf.
    Nachdem sie sich geduscht und angezogen hatten, liefen sie die Treppe hinunter. Auch wenn sie Besuch hatten - sie mussten dennoch zur Schule.
    „Guten Morgen, ihr zwei.“
    Ryan schüttelte – so wie jeden Morgen – den Kopf. „Mum, wir können unser Frühstück allein machen. Wie lange bist du schon wieder wach, hm?“
    Eileen lachte amüsiert. „Mein Kind, wenn man zwanzig Jahre morgens um halb fünf aufsteht, macht man das auch die nächsten zwanzig Jahre. Und es stört mich nicht. Ich stehe gern morgens auf. Irgendwie ist es im Haus herrlich friedlich, wenn noch alles schläft; sogar die Tiere.“
    „Wir sind ja auch so laut“, grinste Leon und küsste seine ‚Schwiegermama’, wie er sie liebevoll nannte, auf die Wange.
    „Hm … Ryan nicht, du schon. Dich höre ich regelmäßig“, erwiderte sie trocken.
    Bei Leons roten Ohren lachte Ryan laut auf. „Touché, Mum.“
    Leon streckte ihm die Zunge raus, genoss im Eiltempo Eileens Frühstück und schnappte sich dann seinen Rucksack und die Autoschlüssel. „Sag den Jungs, sie sollen unsere Räder nehmen und zur Schule kommen. Sie können uns abholen.“
    Und das taten Dylan

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