Vegan for Fit. Die Attila Hildmann 30-Tage-Challenge
der Verzicht auf Zucker gar kein Verzicht ist
Industrieller weißer Zucker enthält weder Vitamine noch Mineralstoffe und ist ein reines Süßungsmittel ohne irgendeinen Nährwert, das oft im Zusammenhang mit Diabetes und Bluthochdruck genannt wird. Zucker lässt zudem den Blutzuckerspiegel schnell steigen, der dann aber auch schnell wieder sinkt. Das Ergebnis: Wir werden müde und wieder hungrig. Gerade in einer Abnehmphase ist das keine gute Eigenschaft, weil sie zu einer höheren Kalorienaufnahme führt.
Zudem wirkt Zucker auf unseren Körper sauer und bringt das Säure-Basen-Gleichgewicht durcheinander. Dass Zucker Karies verursacht, ist wissenschaftlich bewiesen: Die Bakterien wandeln den Zucker in Säure um, die den Zahn verätzt – ein Loch entsteht. Aber auch mit der Entstehung von Krebs wird Zucker immer mal wieder in Verbindung gebracht.
Rohrohrzucker hat zwar mehr Mineralstoffe und schmeckt weitaus aromatischer als weißer Zucker, allerdings wirkt er genauso wie dieser und sollte deshalb auch nur in Maßen genossen werden – und während der Challenge gar nicht! Ich greife gern auf natürliche Süßungsmittel wie Apfeldicksaft, Kokosblütenzucker, Datteln und vor allem auf Agavendicksaft (auch Agavensirup genannt) zurück – alles erhältlich im Bioladen. Stevia ist zwar auch möglich und hat keine Kalorien, hat mich allerdings nie geschmacklich überzeugt.
Bio-Agavendicksaft ist heute schon fast überall erhältlich, sogar in Drogeriemärkten. Er ist 1,4 Mal süßer als Zucker, lässt sich gut in Flüssigkeiten auflösen und hat einen angenehmen Geschmack. Man sollte dennoch auch mit diesen gesünderen Süßungsmitteln sparsam umgehen. Doch so weit, dass ich meinen morgendlichen Matcha-Shake ungesüßt trinke, wird es nicht kommen. Es ist eben alles eine Frage des richtigen Maßes.
Welche Beschwerden sich bereits in 30 Tagen bessern können
Hier findest du eine Zusammenfassung der Erfahrungen, die die 100 Challenger der ersten „Vegan for Fit“-Staffel gemacht haben. Selbst wenn ich diese Punkte lese, wirkt es auf mich fast zauberhaft, was sich da in so kurzer Zeit alles getan hat.
Viele der Challenger berichteten von
· deutlicher Gewichtsabnahme
· besserer Verdauung
· überraschendem Kraft- und Ausdauerzuwachs
· angenehm neutralem Körpergeruch und Geschmack im Mund
· reinerer, strafferer Haut mit jüngerem Aussehen und glänzenden Haaren
· höherer Konzentrationsfähigkeit, mehr Ausgeglichenheit
· besserer Laune bis hin zu euphorischen Glücksgefühlen
· weniger Schlafbedürfnis und steigenden sexuellen Bedürfnissen
· mehr Bewegungsdrang
· besserem Sättigungsgefühl ohne Heißhungerattacken
· schmerzfreier Periode (weibliche Challenger)
Bei einzelnen Challengern besserten sich (oder verschwanden)
· Neurodermitis
· chronische Entzündungen durch Kalkablagerungen an den Sehnen
· leichte Form der Cellulite
· Blähbauch, Verstopfung, Völlegefühl
· chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit
· Reizung des Verdauungssystems (Reizdarm)
· Hautunreinheiten
· nächtliches Schnarchen
· Allergien
Kleine Beschwerden gab es auch: Einige Challenger hatten Muskelkater durch Überanstrengung, andere berichteten von Blähungen durch den Verzehr von Sojaprodukten.
Was Dein Körper 30 Tage alles sicher nicht vermissen wird
Es ist wichtig, dass du dir die Dinge, die du 30 Tage nicht essen wirst, bewusst machst. Du wirst feststellen, dass gerade im Weglassen von Chemie, Hormonen, Konservierungsstoffen, Fließverbesserern, Trennmitteln und Farbstoffen ein wahrer Gesundbrunnen steckt. Nicht in jedem Fall ist jedoch die konkrete Auswirkung der folgenden Substanzen bekannt. Ein Grund mehr, mal darauf zu verzichten und neugierig zu beobachten, welche Beschwerden verschwinden.
Weglassen sollst du
· Konservierungsstoffe
· sogenannte naturidentische Aromastoffe
· Fließverbesserer, Trennmittel
· Stresshormone (Rückstände im Fleisch geschlachteter Tiere)
· Antibiotikazusätze (in vielen tierischen Nahrungsmitteln)
· Rückstände aus der „Frische-Begasung“ von Verpackungen
· Gelatine (aus Knochen)
· Süßstoffe
· Farbstoffe aller Art
· Emulgatoren
· Säuerungsmittel
· Stabilisatoren
· gehärtete Fette (z. B. noch in einigen Margarinen oder Frittierfetten, Gebäck etc.)
· Geschmacksverstärker
Bei langfristiger veganer Ernährung solltest du Vitamin B12 zuführen. Es kann für mehr als ein Jahr im Körper gespeichert werden. Bei Vitamin
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