Vegan for Fit. Die Attila Hildmann 30-Tage-Challenge
besser
Tatsächlich brauchen wir keine Tricks, denn unser Körper ist bereit, seine erhöhten Fettreserven wieder herzugeben. Es genügt, sich entsprechend lange richtig zu ernähren und mehr Kalorien zu verbrauchen, als man zu sich nimmt. Dafür ist unser Körper von der Natur her ausgelegt, solange wir Fettreserven haben. Und das geht mit der richtigen Ernährung tatsächlich auch ohne quälendes Hungergefühl. Diese Erfahrung haben auch die Challenge-Teilnehmer gemacht.
Dabei muss man sich auf die Basics besinnen: Welche Nahrung ist wirklich sinnvoll? Was essen beispielsweise unsere nie übergewichtigen nächsten biologischen Verwandten? Wie kann man Obst, Gemüse, Salate, Nüsse, gute Öle und Hülsenfrüchte so in der Küche verwenden, dass sie köstlich sind?
In den vergangenen elf Jahren – und hier im Speziellen während meiner 90-Tage-Fitness-Challenges, die ich 2011 begann – habe ich eine Vielzahl leckerer veganer Gerichte entwickelt, die alle Voraussetzungen erfüllen und trotzdem richtig gut schmecken.
Auch an „Vegan for Fit“ solltest du ruhig erst mal kritisch herangehen – aber auf deinen Körper hören. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch du bald begeistert von der Ernährung und den begleitenden Effekten während der Challenge bist.
Warum ein erfolgreiches AbnehmProgramm keine HungerDiät sein darf
Es ist wichtig, dass dein Stoffwechsel aktiv bleibt. Isst du zu wenig, schaltet dein Körper in den Sparmodus, und sobald du ihm wieder mehr Kalorien anbietest, speichert er sie umgehend als Fettdepots. Diäten, bei denen du hungerst, bringen deshalb keinen langfristigen Erfolg.
Was ist denn auch nach der Diätphase? Wir essen wieder wie bisher, im besten Fall halten wir uns noch grob an das Schema – aber früher oder später sind die Speckkilos wieder auf den Hüften, denn unser Körper will zu seiner alten Figur zurück. Schließlich glaubt so ein Körper, dass die alten Reserven notwendig gewesen sein müssen. Erst etwa ein bis zwei Jahre nach einem Höchststand gibt der Körper diesen Drang zurückzukehren endgültig auf – vorausgesetzt, man hat in der Zwischenzeit das Gewicht gehalten.
Langfristigkeit gepaart mit köstlichem Genuss ist der Schlüssel zu einem schlanken, gesunden Körper. Hungerkuren sind dagegen Mangelernährungen, die sich später auch in gesundheitlichen Beschwerden zeigen können. Auch psychisch leiden wir durch das Hungergefühl und sind dann oft nicht mehr in der Lage, produktiv zu arbeiten.
Der Magerwahn vieler Mädchen ist ein gutes Beispiel: Weil sie schlank sein möchten wie Models, essen sie so wenig und noch dazu Lebensmittel mit einem geringen gesundheitlichen Wert, dass sie den Grundstein für viele Krankheiten legen, die im späteren Leben auftreten, wie etwa Osteoporose durch zu wenig Calcium. Dabei achten inzwischen auch Topmodels auf ihre Ernährung – und viele ernähren sich sogar vegan!
Durch die „Vegan for Fit“-Rezepte hast du einen großen Vorteil: Du wirst auf genussvolle Weise satt und befriedigst deine kulinarischen Bedürfnisse. Gleichzeitig nimmst du ab, da du durch die vital- und ballaststoffreichen Lebensmittel deine Verdauung auf Trab hältst und deinem Körper genau das gibst, was er benötigt. Hungern ist out, nachhaltiger Genuss ist der richtige Weg!
Die Challenge
30 Tage Urlaub für Deinen Körper
Muskelaufbau ohne Tierprodukte?
Zwischen Tierprodukten und ernährungsbedingten Krankheiten gibt es einen engen, lange bewiesenen Zusammenhang. Für mich bedeutete das, Wege zu finden, wie ich als ambitionierter Sportler auch bei erhöhtem Proteinbedarf ohne Tierprodukte klarkomme.
Heute weiß ich, dass Muskelaufbau nicht nur fleischfrei möglich ist, sondern sogar günstig beeinflusst wird. Der Grund ist einfach: Aufgrund der pflanzlichen Ernährung habe ich wesentlich mehr eigenen Antrieb und Energie. Ein Effekt, den übrigens alle Veganer schon nach kürzester Zeit sehr intensiv erleben. Fleisch- und Tierfette machen nämlich nicht nur satt, sondern auch träge. Das gilt ebenso für Milchprodukte mitsamt der weiblichen Hormone darin.
Das mag damit zusammenhängen, dass tierische Produkte voller gesättigter Fettsäuren sind, dass sie kaum Vitalstoffe und keine sekundären Pflanzenstoffe enthalten, dafür aber große Mengen Cholesterin. Eine Cholesterinzufuhr ist beim Menschen übrigens nicht nötig: Der Körper kann es selbst in ausreichendem Maß bilden, Überschüsse werden ausgeschieden oder abgelagert. Tierischen
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