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Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders

Titel: Vegas Vampires 01 - Beim naechsten Biss wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Lass mich dir etwas besorgen.«
    »Es ist gerade mal vier Uhr nachmittags, Ethan.«
    »Ist das ein Nein? Dann lass uns einen Spaziergang über den Las Vegas Strip machen und essen gehen.« Seit Monaten war er vor Sonnenuntergang nicht mehr draußen gewesen. Es würde ihm nichts ausmachen, zusammen mit Alexis einen Abstecher ans Tageslicht zu machen.
    »Würde dich die Sonne denn nicht verbrennen und als Aschehäufchen auf dem Bürgersteig enden lassen? Ich glaube nämlich nicht, dass ich dabei zusehen möchte.«

    »Nein. Und ich würde keinen Spaziergang vorschlagen, wenn das passieren könnte.« Sie standen mitten in der großen Spielhalle, keinen Meter von der Bar entfernt. Leute gingen in alle Richtungen an ihnen vorbei, und das konstante Klingeln der Automaten vibrierte um sie herum. Leises Murmeln erfüllte den Raum, die Stimmen seiner Angestellten und der Spieler und eine sanfte Musik, aber nichts davon drang wirklich in Ethans Bewusstsein.
    Er sah nur Alexis und das Verlangen in ihrem Gesicht, das ein Spiegelbild seines eigenen war.
    »Wenn ich mit dir spazieren gehe und zu Abend esse, lässt du mich dann später an dir trainieren?«
    Das könnte unterhaltsam und sexy werden. »Klar.«
    »Kein Wahlkampfzeugs heute Abend?«
    »Nein. Morgen ist die Debatte mit Donatelli. Aber heute Nacht ist die Hauptattraktion meines Kasinos ein kleiner Auftritt von Tom Jones in der Lounge.«
    Seamus würde einen Anfall bekommen, wenn er herausfand, dass Ethan plante, heute Nacht mit Alexis auszugehen, aber Ethan konnte sich nicht dazu aufraffen, ihn zu bedauern. Er musste nicht noch ein weiteres Mal endlose Fragen und Notizen durchgehen, um sich vorzubereiten. Er war so gut wie nie zuvor auf die Auseinandersetzung mit seinem Herausforderer vorbereitet.
    Alexis packte ihn am Arm. »Tom Jones? Wow! Ich liebe Tom Jones. Er ist für mich die absolute Verkörperung von Las Vegas - Maßlosigkeit und Frivolität. Lass mich nur noch schnell ein paar Unterwäscheteile holen, mit denen ich nach ihm werfen kann, und wir sind so weit.«
    Nur über seine Leiche. Wenn irgendjemand ihre Unterwäsche ins Gesicht bekam, dann nur er.

    »Ich glaube kaum, Ball Buster. Du wirst deine Höschen keinem alten Mann schenken!«
    »Oh, und du selbst bist wohl noch so jung, was, Knofi?«
    »Knofi?« Was zum Teufel sollte das denn?
    »Ganz genau. Jetzt haben wir schon Kosenamen füreinander, ist das nicht herrlich? Du bist Knofi und ich Ball Buster. Jetzt werden alle glauben, dass wir ein echtes Paar sind.«
    Oh Gott. Ethan würde nicht lachen. Er würde nicht lachen.
    Er lachte. Und Alexis stimmte mit ein.
     
    Normalerweise ging Brittany an einem Sonntag, dem einzigen Tag der Woche, an dem sie nicht arbeitete, ein paar Runden im Pool ihres Apartmentkomplexes schwimmen, machte ihre Wäsche und kochte für ihre Schwester. An diesem Sonntag trieb sie sich im Einkaufszentrum des Ava herum und versuchte, Vampire zu erwischen.
    Beziehungsweise einen Vampir.
    Sie wollte Corbin wiedersehen. Als sie in der vergangenen Nacht am Telefon geschrien hatte, war er plötzlich besorgt neben ihr aufgetaucht. Sie hatte ihm versichern müssen, dass mit ihr alles in Ordnung war, dann erst hatte er sie verlassen, nicht ohne sie vorher vom Dach des Hotels hinunterzubringen. Und nicht ehe sie das Mitgefühl in seinen Augen gesehen hatte.
    Es hatte sie darin bestärkt, was sie auch schon die ganze Zeit über Ethan und Seamus gedacht hatte: Vampire waren nicht seelenlos. Sie waren verlorene Seelen. Sie mussten nur dieses ganze Blutsaugen sein lassen und könnten dann glücklich und zufrieden bis in alle Ewigkeit leben.

    Sie war sich nicht ganz sicher, wie lange sie wirklich leben konnten, wenn sie aufhören würden, Menschen zu beißen, aber es kam ihr so vor, als wäre es wert, sich darüber Gedanken zu machen. Es war so ähnlich wie mit Kindern. Eltern mochten vielleicht manchmal nicht, was ihre Kinder taten, aber trotzdem liebten sie ihren Nachwuchs. Blutsaugen war schlecht, aber Vampire waren es nicht.
    Es ergab alles einen Sinn, außer dass sie nicht wusste, wo sie Corbin finden konnte. Er hatte sich an der Rezeption nicht eingetragen, zumindest nicht unter dem Namen, den er ihr genannt hatte, und Ethan war anscheinend nicht in seinem Zimmer. Hoffentlich war er mit Alexis zusammen und ließ sich von ihr vor der ewigen Verdammnis retten. Brittany hielt es für ideal. Ethan gerettet. Alexis flachgelegt. Beide hatten etwas davon.
    Zum vierten Mal durchquerte sie bereits die

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