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Velten & Marcks - Mordfall Tina Hofer (German Edition)

Velten & Marcks - Mordfall Tina Hofer (German Edition)

Titel: Velten & Marcks - Mordfall Tina Hofer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georg Sander
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aus, dass er zuvor auf dem gleichen Weg auch in das Gebäude eingedrungen ist. Obwohl das Fenster zum Parkplatz führt, war Ihnen die zerschlagene Scheibe nicht aufgefallen, als sie einige Minuten vor dem Zusammentreffen mit dem Unbekannten wenige Meter entfernt ihren Wagen abgestellt haben. Korrekt?“
    „Leider.“
    „Sie sind weder verletzt noch wurde etwas gestohlen“, fuhr der Beamte fort.
    „Zumindest ist uns nicht aufgefallen, dass irgendetwas fehlt.“ Velten hatte unmittelbar nach der Begegnung mit dem unheimlichen Fremden den Hausmeister des Pressehauses alarmiert, der jetzt damit beschäftigt war, Raum für Raum zu kontrollieren. Wie es schien, war keine weitere Tür aufgebrochen worden.
    Der Polizist klappte seinen Notizblock zu: „Wir sprechen also über Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Wollen Sie Anzeige erstatten?“
    „Darum wird sich die Geschäftsführung kümmern.“
    „Wie Sie meinen. Der Erkennungsdienst ist mit ihrem Arbeitszimmer fertig und sucht jetzt noch nach Spuren an dem eingeschlagenen Fenster im Keller. Vielleicht finden die Kollegen ja etwas Brauchbares.“ Es war ihm anzumerken, dass er daran nicht wirklich glaubte. „Wenn Ihnen noch etwas einfallen sollte, lassen Sie es uns bitte wissen.“ Er tippte mit dem Finger an die Mütze und verschwand.
    „Ich fresse einen Besen, wenn es sich bei diesem Einbrecher um einen Junkie handelte, der ein paar Euro klauen wolle, um seinen nächsten Schuss zu finanzieren“, murmelte Velten. „In einem Redaktionsbüro ist doch nichts zu holen.“
    „Damit hast du völlig recht“, fand auch Katja. „Der Kerl hat sich am Rechner von Tinas Vater zu schaffen gemacht. Ich habe ihn zufällig berührt, während du die Heldennummer mit dem Feuerlöscher abgezogen hast. Der Computer war noch warm.“
    Velten starrte sie entgeistert an: „Warum hast du das der Polizei nicht gesagt?“
    „Du bist wohl vorhin ziemlich heftig mit dem Kopf aufgeschlagen“, frotzelte sie. „Wenn ich das getan hätte, würde der PC jetzt mit Sicherheit im Kofferraum eines Streifenwagens liegen und wir würden nie erfahren, was der Typ gesucht hat.“
    Er musste zugeben, dass er daran nicht gedacht hatte. Sie gingen zurück in ihr Büro. Katja schaltete den betagten Computer wieder an. Als der Rechner hochgefahren war, untersuchte sie penibel das Verzeichnis, in dem Tinas verschlüsselte Datei lag.
    „Auf den ersten Blick scheint alles an seinem Platz zu sein“, stellte sie schließlich fest. „Wenn der Kerl die Dateien löschen wollte, sind wir ihm offensichtlich zuvor gekommen.“
    „Vielleicht hat er sie ja auf einen Stick kopiert“, vermutete Velten. „Könnte doch sein, dass jemand unbedingt herausbekommen will, was wir wissen.“
    „Aber wer? Die Statur des Einbrechers passt zu keinem der Verdächtigen.“
    „Bist du dir da so sicher? Es ging doch alles Drunter und Drüber und wir haben den Kerl nur ein paar Sekunden in einem unbeleuchteten Flur gesehen.“
    „Ja, du hast ja recht.“ Sie schüttelte sich. „Nicht auszudenken, wenn wir gerade dem Kerl begegnet wären, der Tina umgebracht hat. Was machen wir jetzt?“
    „Wir tun das, weswegen wir hergekommen sind.“
    Velten und Katja bereiteten das Gespräch mit dem Oberbürgermeister so gut wie möglich vor. Sie fassten alles zusammen, was sie über Tinas Recherchen wussten und was sie selbst in der letzten Woche herausgefunden hatten. Dabei legten sie den Schwerpunkt auf die mutmaßliche Komplizenschaft von Roland Dubois mit dem Bauunternehmer Hagen Leonhard und dem früheren Kurier -Redakteur Alf Kuntz. Ihre Vermutungen bezüglich der Todesumstände von Tina Hofer ließen sie außen vor. Es war die Aufgabe der Polizei, den Täter anhand seiner DNA auf der zwanzig Jahre alten Briefmarke zu überführen.
    Nach eineinhalb Stunden nahm Katja zwei eng bedruckte A4-Bögen aus ihrem Drucker und reichte Velten ein Exemplar. Er faltete das Blatt zusammen und steckte es in die Jackentasche. „Ich bin froh, dass ich mich den Rest des Tages mit so alltäglichen Dingen wie Welpen und Weihnachtsvorbereitungen beschäftigen kann“, stellte er erschöpft fest und wunderte sich im gleichen Moment darüber, dass ausgerechnet ihm so ein Satz über die Lippen kam. Bevor er Nina begegnet war, hatte er mit Freizeit nicht viel anfangen können. Mit Weihnachten erst recht nicht.
    „Ach ja, der junge Hund. Seid ihr fündig geworden?“
    „Ja, Nina hat sich nach Absprache mit ihren Eltern für einen Jack Russell

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