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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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Körper anstellte.
    Und nun hoffte sie inständig, dass er diese Dinge heute Abend wirklich mit ihr machte.

7
    B ran betrachtete Mairi über das Kerzenlicht und das Glas Wein in seiner Hand hinweg. Sie schien nervös zu sein. Das strahlte sie ganz deutlich aus. Er wusste nicht, was er tun, was er sagen sollte, damit sie sich entspannte. Wie sollte er es auch wissen, hatte er doch nicht mal eine Ahnung, weshalb sie so empfand.
    Er wusste, dass sie normalerweise nicht leicht zu haben war und nicht so schnell mit Männern ins Bett ging. Und instinktiv wusste er auch, dass sie den Hunger nach Sex, der tief in seinem Innersten brannte, nicht gänzlich verstehen konnte. Bran sah es ihr an, fühlte es auf ihrer Haut. Gestern Nacht hatte sie ihm tatsächlich Energie verliehen, und das mit nur einem einzigen Kuss. Bemerkenswert. Mairi hatte nicht die leiseste Ahnung, wie einzigartig sie tatsächlich war. Wie sehr er sich danach sehnte, sie näher kennenzulernen.
    Â»Ich möchte dir noch einmal für die Blumen danken«, erklärte sie. »Sie sind wirklich wunderschön.«
    Ihre Blicke trafen sich, sie ließ ihre Gabel auf den Teller fallen und lehnte sich zurück. Ihr Essen hatte sie kaum angerührt. Plötzlich überkam ihn der Drang, sie zu füttern.
    Â»Gern geschehen.« Er nahm ein Stück von der Schokoladentorte und tauchte es in die Sahne. Dann führte er die Gabel an ihren Mund. »Hier, nimm noch ein Stück. Du hast ja kaum etwas zu dir genommen.«
    Â»Ich bin aber … satt.«
    Er zog eine Braue hoch und sah sie herausfordernd an. »Nein, das bist du nicht.«
    Sie gab nach und nahm die Gabel in den Mund. Er lehnte sich zurück, beobachtete sie und fühlte, wie sein Körper heiß wurde und sich die Erregung im Inneren seiner Lederhose steigerte.
    Er hatte sich nicht anders gekleidet als sonst … für dieses … dieses Date, wie Rhys das nannte. Er war, was er war. Das konnte er nicht ändern. Kein Anzug und keine Krawatte vermochten zu verbergen, was er war – ein Unsterblicher, den es nach Sterblichen verlangte. »Ich frag mich schon die ganze Zeit, wo du diese seltenen Blumen herhaben magst?«, sagte sie, während sie mit der Gabel spielte. »Solche habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.«
    Er lächelte. Nein, wie sollte sie auch? »Sie wachsen ja auch wild.« Und das entsprach voll und ganz der Wahrheit. Sie wuchsen jedoch ausschließlich in Annwyn, und dort auch nur am Ufer des spiegelnden Teiches. Die Wassernymphen dort hatten ein wachsames Auge auf diese Pflanzen. Für den Strauß, den er für Mairi gepflückt hatte, hatte er einen hohen Preis bezahlen müssen. Denn er hatte einer der Nymphen erlaubt, den Teich zu verlassen, um jene Gestalt anzunehmen, nach der sie sich so sehr sehnte – die einer Sterblichen.
    Er wusste sehr gut, dass er ihr diesen Wunsch eigentlich nicht hätte erfüllen dürfen. Denn er war der König, und als König trug er Verantwortung für die Sicherheit von Annwyn und seiner Bewohner, er hatte sie vor den Sünden der Sterblichen zu beschützen. Doch er hatte diese Blumen nun einmal bekommen wollen. Er musste ihren Duft einfach riechen und sie berühren können. Er hatte sich nach einer Verbindung mit Mairi gesehnt. Und das hatte ihn zu Tode erschreckt.
    Cailleach würde fürchterlich wütend auf ihn sein. Die Nymphen nämlich waren am Aussterben, da sie sich nicht mehr fortpflanzen konnten, seit die letzte männliche Nymphe gestorben war. Und auch nur eine einzige von ihnen ziehen zu lassen, grenzte bereits an Verrat. Doch mit Cailleach würde er schon fertigwerden. Sie war nicht das Problem. Das Problem war eher Mairi.
    Ãœber die flackernde Kerze hinweg trafen sich ihre Blicke; doch Mairi wurde rot und sah weg. Da wusste er plötzlich Bescheid. Sie hatte an ihr Gespräch von gestern Nacht gedacht. Sich an das erinnert, was sie getan hatten. Sie sah ihn wieder an, nachdem er ihren Blick aufgefangen hatte, und nun hielt er ihn gefesselt, zwang sie dazu, nicht wegzusehen, und wie die Blumen der Nymphen blühte sie vor seinen Augen auf und verströmte ihren betörenden Duft.
    Â»Ich habe nicht die Absicht, dich nervös zu machen.«
    Sie lächelte, senkte den Kopf und strich sich das Haar hinters Ohr. »Mir ist das … unangenehm.«
    Er griff nach ihrer Hand, verschränkte seine Finger mit den ihren. »Ich

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