Velvet Haven Paradies der Dunkelheit
wobei seine stämmige, kräftige Brust die Rundungen ihrer Brüste streifte. Sie schloss die Augen, da sie gern mehr von ihm gespürt hätte. Aber wie sollte sie ihn fragen? Sollte sie sich einfach nehmen, was sie begehrte? Und wie würde er reagieren? Was würde er von ihr denken, wenn sie es wirklich täte?
»Dir ist das ⦠mit gestern Nacht peinlich.«
Sie stieà den Atem aus, den sie gerade noch angehalten hatte, und nickte.
»Das braucht dir nicht unangenehm zu sein.«
»Es ist doch nur â¦Â« Sie blickte verwirrt um sich, versuchte den Mut aufzubringen, ihn einfach an sich zu reiÃen und ihn dazu zu zwingen, sie endlich zu nehmen.
»Mairi?«, flüsterte er, wobei er sie gegen die Wand drängte und ihr Ohr mit seinem Mund streifte. »Stellst du dir gerade vor, wie es wäre, meine Hände auf deinem Körper zu spüren? Stellst du dir vor, wie mein nackter Körper sich auf deinem anfühlen würde? Und was mein Mund alles tun könnte, nachdem ich dir die Schenkel gespreizt hätte?«
O mein Gott, ja. Genau das war es, was sie wollte. Sie wollte es ihm gestehen und sich an ihn klammern, doch das würde sie viel zu verzweifelt wirken lassen. Nicht sexy und selbstbewusst. Deshalb schüttelte sie den Kopf und leugnete.
»Ich kann es doch spüren. In dir. Dein sexuelles Verlangen. Deinen Hunger nach Befriedigung. Du vergehst fast vor Sehnsucht danach, Mairi, und ich möchte dir so gerne geben, wonach es dich verlangt.«
Seine Worte raubten ihr den Atem. Woher wusste er das nur? Mairi war sich des wilden Hämmerns bewusst, das ihr Herz verursachte, und spürte den Puls in ihrem Hals. Nur ein Wort beherrschte ihre Gedanken. Jetzt. Sie brauchte ihn und brauchte das, was er ihr geben konnte, und zwar auf der Stelle.
»Bist du bereit, Lust von mir zu empfangen? Ich möchte dich mit meinem Körper nähren.«
Dieser Typ war zweifellos nicht von dieser Welt, und mit jedem Wort, das er sagte, zog sich ihr Unterleib mehr zusammen, und ihr Höschen wurde feucht. Jede Zelle ihres Körpers schrie ihr zu, dass sie ihm vertrauen sollte, dass sie es dieses eine Mal versuchen und annehmen sollte, was Bran ihr darzubringen bereit war. Schon allein seine Worte hatten sie so sehr angetörnt, dass eine winzige Berührung seiner langen Finger ausgereicht hätte, um sie die Kontrolle verlieren zu lassen.
Sie wollte ihn berühren, wollte sich davon überzeugen, dass er echt war und nicht nur eine Ausgeburt ihrer Fantasie. Sie hätte es nicht ertragen, wenn auch er sich letzten Endes nur als ein Traum entpuppt hätte.
Sie wollte seine Hände auf ihrem Körper spüren, wollte, dass er sie öffnete und sie berührte. Sie musste an die Blumen denken, die er ihr geschenkt hatte â die er sogar für sie gepflückt hatte. Am liebsten wollte sie eine von diesen aufgeblühten Blumen sein.
»Bran«, hauchte sie und streckte ihren Arm nach ihm aus. Und endlich lieà sie zu, wonach sie sich so sehr gesehnt hatte â¦
Mairis Hand wanderte zu seinem Gesicht hinauf. Er erkannte, wie sie sich nach ihm streckte. Und dann sah er auch schon die beiden Narben, die sich über ihr Handgelenk zogen. Verstört griff er nach ihrer Hand und zwang ihren Arm empor, über ihren Kopf, wo er ihn an die Wand drückte.
»Nein«, flehte sie und wollte sich ihm entwinden. Das Verlangen, das er eben noch in ihren Augen erblickt hatte, schien zu schwinden.
Er lieà seinen Daumen über ihre vernarbte Haut gleiten. Während er ihr mit der Kuppe des Fingers über die gezackte Narbe streifte, spürte er ihren Puls hämmern. Oberflächlich betrachtet handelte es sich um eine ältere Verletzung, doch er hätte all seine Zauberkraft darauf verwettet, dass der Schmerz sehr viel tiefer saÃ, als die blasse Haut es preisgab.
Ihre Blicke trafen sich, und er fühlte, wie ihr beschämter Gesichtsausdruck ihn mit Haut und Haar aufsog.
»Bitte stell keine Fragen«, wisperte sie mit bebenden Lippen.
Mairi hatte also Geheimnisse. Ziemlich interessante Geheimnisse, wenn man bedachte, dass ihre Aura in solch vollkommener Harmonie zu sein schien. Doch er sollte ihr diese Geheimnisse lassen. Er hatte nämlich seine eigenen, die ihm Sorgen bereiteten. Doch aus irgendeinem verdammten Grund konnte er sich nicht von ihr lösen.
Sie fing an zu zittern, und er machte einen Schritt auf sie zu, um mit seiner
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