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Velvet Haven Paradies der Dunkelheit

Titel: Velvet Haven Paradies der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renwick Sophie
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unter seiner Kapuze grinste. »Ach, komm schon, lass diese Sterblichen doch mal sehen, wie die Fantasie eines Sidhe aussieht. Ich sorge dafür, dass diese Langweiler voller Neugier die Augen öffnen.«
    Â»Vergiss es, Sayer.«
    Â»Willst du wirklich, dass ich denen schon wieder bloß so einen stinknormalen Blowjob präsentiere?«
    Â»Zeig diesen Sterblichen, was sie sehen wollen.«
    Â»Weshalb denn? Zumal ich ihnen doch auch zeigen könnte, wonach du dich sehnst? Dein Verlangen ist nämlich das stärkste hier im Raum.«
    Â»Ich sagte, lass es.«
    Â»Keine Sorge. Ich hab mir bereits ein … willigeres Opfer ausgesucht.«
    Â»Sayer …« Bran schickte ihm eine Warnung.
    Â»Erzähl mir bloß nicht, dass dich die schmutzigen Fantasien deiner netten kleinen Sterblichen nicht auch interessieren würden.«
    Bran warf einen Blick zu Mairi hinüber. Sie schien gefesselt von den Bildern, die hypnotisierenden Bewegungen des Nebels und die atmosphärische Musik im Hintergrund hatten sie in eine Trance versetzt. Es war für Sayer ein Leichtes, die Gedanken eines Sterblichen zu verführen, und Mairi, so schien es, hatte sich ihm erschreckend leicht unterworfen.
    Â»Lass sie los«, befahl ihm Bran im Geist, während er zusah, wie sich ein neues Bild formte, das Bild einer Frau, die sich an die eigenen Brüste griff, während eine Hand zwischen ihre Schenkel wanderte.
    Â»Du willst sehen, woran sie denkt. Gib es doch zu.«
    In der Kugel nahm das unscharfe Bild nun deutlichere Konturen an, während es sich wabernd bewegte, bis es aus der durchsichtigen Blase schließlich ganz herausbrach. Die Menge holte erschrocken Luft, als das Bild der Frau plötzlich in Lebensgröße vor ihnen stand und sich ihr langes Haar fließend um ihre Schultern ausbreitete. Das Bild war durchsichtig, ihre Gesichtszüge undeutlich. Doch Bran wusste, dass es sich um Mairi handelte.
    Die Gestalt teilte sich in zwei Hälften – und plötzlich erschien eine zweite Person. Es handelte sich um einen Mann.
    Â»Sayer, hör auf.«
    Doch Sayer konnte nicht länger mit ihm kommunizieren, da er nun tief in Mairis Geist eingedrungen war und ihre Gedanken durchwühlte, sie verzauberte und dazu brachte, ihm ihre intimsten Wünsche preiszugeben.
    Bran beugte sich schützend vor sie, um sie von der Kugel abzuschirmen, durch die die Sterblichen hypnotisiert wurden. Er hörte, wie Sayer lachte – das Geräusch hallte in seinem Inneren wider.
    Er blickte auf Mairi hinunter und bemerkte, wie sich ihre Augen weiteten. Also folgte er ihrer Blickrichtung und erkannte Suriel, der wieder allein an einem Tisch saß. Er schien sie zu beobachten. Diese Erkenntnis durchflutete sie, und Bran fühlte, wie ihr Körper zu zittern anfing.
    Â»Lass uns gehen«, flüsterte er ihr zu. Er wollte sie von hier wegschaffen und in Sicherheit bringen.
    Sie nickte und gestattete es ihm, sie aus dem Raum hinauszuführen. Während er die Tür schloss, begegnete er Suriels Blick. Der Bastard sah ihn mit seinen dunklen Augen herausfordernd an. Und er war bereit, diese Herausforderung anzunehmen – um Mairis willen.
    Â»Wow, das war ja seltsam«, flüsterte sie und rieb sich über den Arm.
    Â»Die Zaubervorstellung?«
    Â»Nein, dieser Typ. Suriel. Ich bin mir ganz sicher, dass ich ihn schon mal irgendwo gesehen habe.«
    Möglicherweise in ihren Alpträumen. Suriel erschien den Leuten gern im Traum. Er fand Gefallen an den perversesten Vergnügungen. Doch Bran würde es nicht zulassen, dass Suriel sich mit Mairi vergnügte. Aus irgendeinem Grund bedeutete ihm diese Sterbliche nämlich sehr viel.
    Mairi schluckte und konnte den Blick nicht von Bran abwenden. Gott, er war wirklich das Wunderschönste, was sie je gesehen hatte, und sie begehrte ihn so sehr. Sie wusste nur nicht, wie sie ihre Verlegenheit abstreifen konnte.
    Â»Mairi, alles in Ordnung?«
    Sie nickte. Und es würde ihr noch besser gehen, wenn er sie nur küsste, so wie in der vergangenen Nacht. Doch bisher hatte er ihr keinerlei neues Zeichen gegeben, dass er sie begehre. Er hatte sich einfach nur wie ein Gentleman verhalten, sich mit ihr unterhalten, ihr zu ihrer Person und ihren Hobbys Fragen gestellt. Da war nichts gewesen, was etwa an die gestrige Nacht und die Art und Weise, wie er sie am Telefon verführt hatte, erinnert hätte.
    Er rückte näher an sie heran,

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