Venezianische Verführung (German Edition)
spürte.
»Du zitterst, cara mia.« Leandro legte seinen Justeaucorps und die Moiré
Weste über eine Stuhllehne. Er öffnete sein Hemd und zog es über den Kopf.
Seine Brust war muskulös und beinahe unbehaart.
Aurora starrte auf seine Hände, die bei seinem Hosenbund verharrten.
Gleich war es soweit. Gleich würde er sich völlig auskleiden. Ihr wurde heiß und kalt bei dem Gedanken, was jetzt geschehen würde. Sie war noch immer aufs Höchste erregt, aber nicht befriedigt. Ihre Säfte flossen an ihren Beinen herab. Ihre Vagina verlangte begierig danach, von ihm ausgefüllt zu werden.
Leandro streifte seine Hose herunter. Sie starrte auf sein Glied, die geäderte, harte Länge und die purpurn glänzende Spitze, wo sich bereits ein Tropfen sammelte. Begierig leckte sie sich über die Lippen. Ihre anderen Lippen zuckten bei dem Gedanken, von ihm geteilt zu werden.
Er kam zu ihr. »Benutze mich, Aurora, benutze meinen Körper für deine Lust.«
Sie wandte ihr Gesicht von ihm ab. »Du willst nur einen oder zwei Erben zeugen und gehst danach wieder zu deinen Huren, Mätressen und sonstigen Gespielinnen.«
»Sieh mich an!« Er legte zwei Finger unter ihr Kinn und zwang sie, sich ihm zuzuwenden. Sein Blick maß sie. »Das hängt allein von dir ab.«
Ihr Atem stockte, als seine Lippen über ihre Wange strichen.
»Wie meinst du das?« Ihre Stimme klang zittrig und schwach.
»Ich werde nicht zu meinen Huren, Mätressen und sonstigen Gespielinnen gehen, wie du es auszudrücken pflegst.«
»Du wirst es nicht tun?« Sie sah ihn voller Verwunderung an. Sicherlich sagte er dies nur aus Höflichkeit.
»Doch nicht ohne Gegenleistung.«
»Gegenleistung?« fragte sie.
»Nun tu nicht so naiv. Ich verlange natürlich deine Leidenschaft dafür.«
»Meine Leidenschaft?« Scharf sog sie die Luft ein.
Er trat hinter sie. Haarnadel um Haarnadel zog er aus ihrer Frisur und ließ sie achtlos zu Boden fallen. Er hob ihr Silberhaar an, um einen Kuss auf ihren Nacken zu hauchen. »Deine Leidenschaft, cara mia, dein Verlangen, in dem ich verbrennen und Erlösung finden will, fordere ich.«
Kribbelnde Wärme breitete sich in Auroras Mitte aus. »Mein Verlangen?«
»Jetzt behaupte nicht, du und deine Zofe hättet nicht aneinander herumgespielt.«
»Wir haben . . . « Aurora hielt inne. Sie spürte Hitze in ihrem Gesicht aufsteigen.
»Ihr habt euch gegenseitig Lust verschafft. Daran ist nichts Schlimmes.
Es ist nichts, wofür ihr euch schämen müsstet. Möchtest du mir erzählen, was ihr getan habt? Hast du von ihr gekostet?« fragte er.
Aurora nickte.
»Hat sie dich geleckt?«
Sie nickte abermals.
»Soll ich dich lecken?«
Sie errötete noch mehr, sodass ihr Gesicht brannte. Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
Leandro trat hinter sie. Er legte seine Hände auf ihre Schultern. Seine Finger glitten über ihren Hals und von dort hinab zu ihrem Dekolleté. Erst kurz vor der Spalte ihrer Brüste verharrten sie ihre Brüste, die nach seiner Berührung verlangten.
»Ich werde dir körperliche Erfüllung geben, carissima. Auf die Gipfel der Lust werde ich dich tragen mit meinen Händen, meiner Zunge und meinem Glied. Das ist mehr, als viele Ehefrauen haben.«
Aurora erbebte, als er mit seinen Fingerspitzen über ihren Hals und das Dekolleté strich. Er löste den Stecker von der Front ihres Kleides und streifte ihr die Jupe und den Rock ab. Seide fiel raschelnd hinab zu ihren Füßen.
Als er ihren Schnürleib öffnete, streiften seine Finger ihre Brustspitzen, die sich aufrichteten und durch den Stoff der Chemise deutlich abzeichneten.
Der Unterrock glitt zu Boden. Aurora entstieg dem Reifrock, dem Anstandsrock und ihren Schuhen. Nur noch die Seidenstrümpfe und die Chemise trennten sie von seinen Händen und von seinem Körper, der warm und nach Mann duftend hinter ihr stand. Die Kälte, die sie den ganzen Nachmittag empfunden hatte, war verschwunden und einem Gefühl der Erwartung, doch auch der Unsicherheit gewichen.
»Was soll ich mit dir tun?« fragte er.
»Mich lieben.«
»Möchtest du nicht lieber, dass ich dich streichle und lecke und meinen Penis in dich versenke, dich ganz damit ausfülle und nehme, bis du schreist?
Nacht für Nacht? Dich von hinten, von vorne und von der Seite nehme? An jedem Ort, den du dir vorstellen kannst? Ich tief in dir, rein und raus und immer wieder, tiefer und noch tiefer, bis du dich vor Lust windest und bebst und mein Namen schreist, während ich meinen Samen in dich
Weitere Kostenlose Bücher