Venezianische Verführung (German Edition)
erkennen.
Er schnitt eine Weintraube in der Mitte durch und legte je eine Hälfte auf ihre beiden Brustknospen. Mit den Lippen pflückte er sie ab und ließ dabei die Zunge um ihre Nippel kreisen, was ein Prickeln durch ihren gesamten Leib erzeugte. Ihre Vagina zog sich zusammen vor Lust. Ihre Schamlippen waren längst nass. Sie stöhnte.
»Ist dir heiß?« fragte er. »Hast du Durst?«
Sie nickte.
Er füllte sein Weinglas nach und hob es an. »Öffne deinen Mund.«
Sie tat es. Leandro führte das Glas zu seinen Lippen, trank davon und beugte sich über sie. Er ließ den perlenden Wein von seinem Mund in den ihren strömen. Danach presste er seine Lippen auf die ihren. Noch den Wein im Mund tauchte er mit seiner Zunge in sie ein.
»Köstlich«, sagte er, als er von ihr abließ. Er blieb jedoch über sie gebeugt.
»Sieh dich um, was die Männer und Frauen hier tun, und präge dir alles ein«, sagte er dicht bei ihrem Ohr. Dabei streiften seine Lippen wie zufällig ihr Ohrläppchen nein, nicht zufällig, denn jetzt saugte er daran. Seine Zungenspitze tauchte kurz in ihre Ohrmuschel ein. Nie hätte sie gedacht, dass dies eine erogene Zone sein konnte.
»Wozu soll ich mir all dies einprägen?«
»Frag nicht, sondern tu es einfach. Ich werde dich später danach fragen.
Solltest du das meiste nicht mehr wissen, so werde ich dich bestrafen.«
»Bestrafen?« Aurora schluckte.
»Gewiss. Ich werde dich Gehorsam lehren.«
»So, du bist also einer von denen, die erwarten, dass eine Frau ihnen untertan sei?«
Wieder lachte er. »Nein, du musst keineswegs unter mir sein. Ich finde es ebenso erregend, wenn du dich auf meinen Speer setzt und dich auf und ab bewegst, während deine herrlichen Brüste vor mir schaukeln.«
»So habe ich das nicht gemeint.«
»So?« Plötzlich nahm er einen Spargel von einer der Silberplatten und führte ihn ihr ein. »Zum Glück ist er nicht zu weich gekocht. Ich mag zu weich nicht«, sagte er.
»Ich mag gar keinen Spargel.« Aurora stöhnte, als er das Gemüse in sie stieß in Imitation des Geschlechtsakts.
»Das Original ist dir lieber?«
»Ich weiß es nicht.«
»Ah, manchmal vergesse ich, dass du noch Jungfrau bist, du frivoles Weib - mein Weib.« Er lachte tief und rau. »Doch das können wir ändern.« Er hob den Blick zu den Umstehenden. »Hat hier jemand eine Gurke?«
»Nein!« rief Aurora.
»Oder, nein, besser eine Aubergine?«
»Du abartiger Lüstling, du Satyr, du . . . «
»Du wiederholst dich, meine Liebe.« Er gähnte und warf ihr einen Blick unter halbgeschlossenen Lidern zu. Seine äußere Ruhe täuschte; das wusste sie, als sie tief in seine Augen sah und das Feuer der Lust darin erkannte.
»Ich weiß doch, dass du mich willst«, sagte er.
»Nicht das Gemüse, bitte keine Aubergine.« Sobald sie hier herauskam, würde sie ihn umbringen: erwürgen, erschlagen, erschießen – in dieser Reihenfolge.
»Womit denn dann?« fragte er. Sie hasste ihn für den gleichgültigen Klang seiner Stimme und wollte ihm eine passende Entgegnung geben. Doch als er mit dem Spargel in ihr rührte, entwich ihren Lippen nur ein Stöhnen. Ihre Erregung wuchs ins Unermessliche. Ihre Säfte rannen an ihren Pobacken herab.
»Binde mich los, du abartiger . . . «
»Schon gut. Ich habe schließlich noch andere Dinge mit dir vor. Hast du dir alles gut eingeprägt?«
»Wie denn, wenn du mich ständig ablenkst?« Sie stöhnte.
»Du weißt, dass es eine Strafe gibt.«
»Das ist mir gleichgültig.«
Leandro kräuselte seine Lippen zu einem sarkastischen Lächeln. »Das werden wir sehen.« Er zog ihr den Spargel heraus und biss hinein. »Eigentlich mag ich Spargel auch nicht, doch wenn er nach dir schmeckt, ist er köstlich.«
Leandro band sie los. Sie kam nicht dazu, die Kniekehlen zu reiben, denn er schob ihr die Röcke wieder hinunter. Mit dem Arm umfasste er ihre Hüfte und zog sie mit sich.
»Was hast du jetzt vor?« fragte sie.
Er lächelte geheimnisvoll. »Das wirst du sehen.«
Ein Diener kam mit einem Silbertablett. »Ihre Aubergine, Sior.«
Leandro nahm das Gemüse dankend entgegen.
Aurora starrte es entsetzt an. »Was hast du damit vor?«
Er lächelte nonchalant. »Was soll ich schon damit vorhaben? Kochen und essen natürlich.« Er sah sie an. »Solltest du jedoch andere Vorschläge haben, so bin ich aufgeschlossen für fast alles.«
Leandro brachte sie nach Hause. Dort führte er sie ins Schlafzimmer. Ihr Leib bebte, als sie seinen brennenden Blick auf sich
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