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Venezianische Verfuehrung

Venezianische Verfuehrung

Titel: Venezianische Verfuehrung
Autoren: Catherine George
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etwas um mich gekümmert.
    „Eine Ferienromanze?“, fragte Isabel augenzwinkernd.
    „Lorenzo hatte ihn darum gebeten.“
    „Dann hast du sicher viel von der Stadt gesehen. Wie war das Hotel?“
    „Es war ein sehr gepflegtes Gästehaus. Mein Zimmer war zwar winzig, hatte jedoch ein eigenes Bad und einen tollen Blick. Da du nun eine vermögende Dame bist“, setzte sie lachend hinzu, „solltest du es tatsächlich selbst einmal ausprobieren.“
    „Vielleicht tue ich es irgendwann.“
    „Ich habe einen Prospekt mitgebracht. Warum fliegst du nicht zusammen mit Abby, und ihr schwelgt gemeinsam in Kultur, bevor sie das Nest verlässt?“
    „Ja, wieso nicht? Aber jetzt erzähl mir erst mal von deinem Urlaub.“
    Laura schilderte ihr in Kurzfassung, was sie gemacht und gesehen hatte, wobei es ihr gelang, Domenico nicht allzu oft zu erwähnen. Anschließend wechselte sie schnell das Thema. „Wie laufen die Vorbereitungen für die Hochzeit des Jahres?“
    Isabel lächelte warmherzig. „Fenny ist sehr gelassen. Das einzig Wichtige für sie ist, dass sie an dem Tag Joe Tregenna heiratet. Alles andere ist ihr relativ egal. Was mich persönlich betrifft, so hoffe ich, dass sich das Wetter bis dahin bessert. Auf dem Etikett in meinem Hut steht nämlich: ‚Vor Nässe schützen‘“, fügte sie hinzu und war froh, als die Regenfahrt zu Ende war und sie Briar Cottage erreicht hatten, das etwas außerhalb von Stavely lag.
    „Wenn du nichts dagegen hast, fülle ich schon einmal eine Waschmaschine. Einen Teil meiner Sachen muss ich am Sonntag wieder mit zurück nach London nehmen“, meinte Laura, sobald sie im Haus waren.
    „Nur zu. Ich werde uns inzwischen einen Tee kochen. Bestimmt hast du in Venedig nirgends einen genießbaren getrunken.“
    Falsch, dachte Laura und lächelte versonnen. „Wenn ich nachher geduscht habe, könnte ich Abby mit dem Wagen von der Arbeit abholen, falls du möchtest.“
    „Das ist nicht nötig. Sie geht von dort direkt zu einer Party bei Rachel und übernachtet auch bei den Kents. Ich habe ihr gesagt, du würdest es ihr nicht verübeln, dass sie nicht kurz hier vorbeischaut.“
    „Natürlich nicht. Sie soll sich amüsieren.“
    Später saßen sie gemütlich beisammen und redeten über Isabels unverhofften Geldsegen und ihre diesbezüglichen Pläne. Als ihre Mum dann mehr über ihren Urlaub wissen wollte, wich Laura dem Thema geschickt aus, indem sie ihr die Mitbringsel gab. Sie war noch nicht so weit, ihrer Mutter von Domenico zu erzählen. Vorher musste sie erst seine Stimme hören.
    „Die sind viel zu schön, um sie im Haus zu tragen.“ Isabel war entzückt von den roten Samtschuhen. „Aber ich tue es trotzdem. Hab vielen Dank. Und morgen suchen wir einen geeigneten Platz für diese herrliche Maske. Ach übrigens, mein Schatz, könntest du, wenn Fen gleich kommt, dich mit ihr eine Weile in dein Zimmer zurückziehen? Ich möchte mir zu gern die nächste Folge meiner Lieblingskrimiserie im TV ansehen.“
    „Die darfst du auf keinen Fall verpassen.“
    Wie auf Kommando hielt ein Wagen mit quietschenden Reifen vor dem Haus. Das konnte nur Fen sein. Kurz darauf stürmte sie auch schon mit einem Schlafsack in die Küche, den sie über einen Stuhl legte, bevor sie Isabel und Laura zur Begrüßung umarmte.
    „Keine Angst, Mrs. Green, ich habe nicht vor, hier zu übernachten. Ich habe Lauras Kleid lediglich vorm Regen schützen wollen. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich sie nach oben entführe, damit sie es anprobiert?“
    „Im Gegenteil, Fenny, ich hatte es gehofft. In ein paar Minuten fängt nämlich meine Lieblingssendung an.“
    „Die Krimiserie? Nach der ist meine Mum ebenfalls verrückt.“
    „Verschwinden wir, Fen.“
    Kaum waren sie in Lauras Zimmer angelangt, drängte die Freundin sie, die Jeans und den Pulli abzustreifen. Sie half ihr in das Kleid, und dann betrachtete sich Laura prüfend im Spiegel.
    „Nicht schlecht.“
    „Nicht schlecht? Es ist perfekt und hat genau die Farbe deiner Augen. Wenn ich kein Genie bin!“
    Das goldbraune Futteralkleid aus feinem Krepp war bis zu den Knien eng geschnitten und wurde von drei mit Satin eingefassten Falten gesäumt, sodass es fast bis zu den Knöcheln reichte.
    „Ich hatte einige Zweifel.“ Laura drehte sich einmal im Kreis. „Doch sieht es ziemlich gut aus.“
    „Es steht dir fantastisch. Lass uns kurz nach unten gehen und es deiner Mutter vorführen. Und danach will ich alles über deinen Urlaub hören.“
    Während des ganzen
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