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Venuskuss

Venuskuss

Titel: Venuskuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
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befahl sie mit sich überschlagender Stimme.
    Er biss die Zähne zusammen und steigerte das Tempo, rammte sie in die Matratze, als wollte er das Bett zu Kleinholz machen. Schweiß perlte auf ihrer Stirn und das Rauschen in ihren Ohren übertönte das Hämmern der Leiber, als sie mit einem gellenden Schrei in den Abgrund stürzte. Wellen eisiger Hitze durchliefen sie, ließen ihre Zähne aufeinanderschlagen und sie krampfhaft schluchzend unter ihm erschlaffen.
    Ihre Beine fielen aufs Bett, als er das Geländer losließ, und sie brauchte eine ganze Weile, um zu merken, dass er noch immer weitermachte. Er stützte die Hände neben ihrem Körper auf und sie strich langsam von seinen Unterarmen zu seinen Schultern und wieder zurück. So gut , war ihr erster klarer Gedanke‚ er fühlt sich so gut an. So stark, so glatt, so lebendig.
    „ Ich liebe dich.“ Er wiederholte die Worte im selben Rhythmus, mit dem er in sie stieß. „Ich. Liebe. Dich.“
    Sie musste in sein Gesicht sehen, es gab keine andere Möglichkeit. Das Haar klebte an seiner Stirn und sie weigerte sich zu glauben, dass seine Wangen von etwas anderem feucht waren als von Schweiß.
    „ Ich. Liebe. Dich.“ Sein Blick hielt den ihren fest.
    „ Ich weiß“, murmelte sie.
    Mit einem bitteren Lachen warf er den Kopf zurück. „Ja, du weißt es. Du bist der Dorn in meinem Fleisch. Das Gift, das mich früher oder später töten wird. Und ich liebe dich trotzdem.“
    Er stieß ein letztes Mal zu, ehe er auf ihr zusammenbrach und regungslos liegen blieb, den Kopf in ihre Halsbeuge geschmiegt.
    Véro krampfte die Finger in das Laken, um nicht seinen Rücken zu streicheln. Das hätte ihn nur auf falsche Gedanken gebracht. Sie spürte etwas Warmes über ihre Schulter rinnen. Gott, wie peinlich konnte es noch werden? Hatte er denn nicht die allergeringste Selbstkontrolle? Musste es immer derart theatralisch enden?
    Bevor sie ihn wegschieben konnte, rollte er sich auf die andere Seite des Bettes und stand auf. Mit langen Schritten ging er zur Kommode, wo ein Sektkübel und zwei Gläser standen. Er nahm sich ungewöhnlich viel Zeit, die Gläser zu füllen und drehte ihr dabei den Rücken zu. Schließlich kehrte er damit zurück zum Bett. Véro trank ihres in einem Zug leer und hielt es ihm auffordernd hin.
    Während er die Champagnerflasche holte, bemerkte er anzüglich: „Sieht aus, als hätte dir dieses abartige Spielchen gefallen, Prinzessin. Da tun sich ja Abgründe auf ...“ Er hob eine Augenbraue und blinzelte verschwörerisch. „Aber sei beruhigt, ich werd’s niemandem erzählen. Und wir können das so oft wiederholen, wie du Lust darauf hast.“
    „ Nur wenn ich die Kerze kriege und du ans Bett gefesselt bist“, entgegnete Véro trocken.
    Das altbekannte Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Auch das lässt sich einrichten.“
    Sie war erleichtert, dass er wieder das gewohnte Ekel war und kein in Tränen aufgelöstes Häufchen Elend. „Du bist wirklich mutig“, sagte sie mit einem kleinen Lächeln.
    Auch sein Grinsen verwandelte sich in ein Lächeln. „Der Mut des Löwen.“
    Er streckte sich auf der freien Seite aus und beobachtete, wie sie an den Wachstropfen auf ihrer Haut zupfte.
    „ Wie kriegt man das wieder weg?“, fragte sie mit gerunzelter Stirn.
    „ Eiskalt duschen.“
    Sie blickte auf und rümpfte ihre Nase.
    Er griff unters Bett und ein boshafter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, während er eine Flasche mit blassrotem Inhalt zutage förderte, auf der das Etikett Erdbeer klebte.
    „ Oder warmes Öl, Prinzessin, viel warmes Öl.“

Bonustrack
     
Das erste Kapitel von
Die Geliebte des Paschas
     
erotischer Liebesroman aus der Zeit Queen Victorias
neu ab Herbst 2013

Um das Glück ihrer Freundin Kate sicherzustellen, nimmt Lady Serena Dexter deren Stelle als Geliebte des ebenso charismatischen wie despotischen Karim Pascha ein und begleitet ihn nach Paris. Nach leidenschaftlichen Nächten und explosiven Auseinandersetzungen wird der Pascha wegen Hochverrat ins Gefängnis geworfen, wo ihn der sichere Tod erwartet. Obwohl Serena weder von Karims noch von ihren eigenen Gefühlen überzeugt ist, schmiedet sie einen waghalsigen Plan, um sein Leben zu retten und ahnt nicht, was sie damit heraufbeschwört ...
     
     
    1
     
    Lady Serena Dexter öffnete lautlos die Tür des Salons und spähte in die Empfangshalle. Sie verschwendete keinen Gedanken daran, warum sie sich in ihrem eigenen Haus derart seltsam benahm.

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