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Verbannt

Verbannt

Titel: Verbannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Cast
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erkennt, wenn man wirklich böse gewesen ist. Es war ein Weihnachtsgeschenk von meinen Schülern gewesen.
    „Oh, was für ein wundervoller Anblick!“ Ich seufzte glücklich, als ich auch eine meiner Unterhosen fand – dunkellila Seide von Victoria’s Secret, und sie würde sogar meinen Po bedecken. „Verdammt, bin ich froh, mal aus diesen Stringtangas rauszukommen.“ Es ist erstaunlich, wie wenig es braucht, um mich glücklich zu machen, wenn ich gestresst bin.
    Dad hatte recht. Es war noch gerade ausreichend heißes Wasser da, um mich kurz, aber komplett abzuduschen. Das Wasser wirkte wie ein Beruhigungsmittel. Ich hatte kaum das Nachthemd übergezogen und war zurück in mein Zimmer gestolpert, als ich alles nur noch verschwommen sah und meine Augen auch schon zufielen. Ich blies die Kerzen aus und krabbelte unter den Quilt, den meine Grandma vor Jahrzehnten gemacht hatte. Dann zog ich mir die zusammengerollt am Fußende liegende Daunendecke bis unters Kinn. Ich atmete tief ein. Der süße Duft von Vanille mischte sich mit dem des sauberen, oft benutzten alten Quilts. Es war der Duft der Erinnerungen, und während ich mich schläfrig in die vertraute Geborgenheit fallen ließ, trug er mich in meine Kindheit zurück, bis der Schlaf mich schließlich übermannte.
    Ich weiß, den meisten Menschen fällt es schwer, so etwas mit Bestimmtheit zu sagen, aber ich konnte schon immer meine Träume kontrollieren, und so wusste ich, dass ich mehrere Stunden lang tief und traumlos geschlafen hatte. Mein bewusstloser Körper fühlte sich ausgeruht und erfrischt, als mein Geist ins Schlummerland abglitt.
    Ich lag auf riesigen, mit Daunen gefüllten Kissen, die auf lilafarbenen Kumuluswolken schwebten. Dicke schwarz-weiße Katzen lagen überall um mich herum und schnurrten zufrieden. Jamie Fräser (aus den Büchern von Diana Gabaldon) erklärte mir gerade mit schnuckeligem schottischem Akzent, dass er Ciaire verlassen würde und ich seine wahre Liebe sei. Hugh Jackman (in seiner Rolle als Wolverine) hörte das missbilligend mit an, sagte aber, er würde sich erst um meine Zuneigung duellieren, nachdem er mir eine ausdauernde Fußmassage gegeben hätte. Ich öffnete den Mund, um den Jungs zu sagen, dass sie sich nicht meinetwegen streiten sollten ...
    ... und wurde mal wieder aus meinem Körper und durch die Decke meines Elternhauses gesaugt. Im verschneiten Himmel zu schweben war eine bizarre Erfahrung. Als wären die weißen Kristalle gleichzeitig in mir und um mich herum.
    „ Oh! Mir wird wieder schlecht! 1 ’, sagte ich in die Nacht hinein.
    Atme, Geliebte.
    Mir fei auf, dass die Stimme in meinem Kopf noch nie so klar und stark geklungen hatte, seitdem ich in diese Welt geschubst worden war.
    „Du klingst wie Clint“, sagte ich laut. Die Göttin antwortete nicht, also tat ich, wie sie mir befohlen hatte, und atmete tief die kühle, klare Luft ein. Beinahe sofort verschwand das Schwindelgefühl. Es war irritierend, festzustellen, dass ich nicht nur immer erfahrener in der Technik der magischen Traumreisen wurde, sondern mich langsam dabei sogar wohlfühlte.
    Ich schaute mich um und bewunderte die Veränderung der sich unter mir ausbreitenden Landschaft. Sie sah aus wie das Bild einer Winterlandschaft in einem Märchen. Die saftigen, üblicherweise grünen Wiesen strahlten in jungfräulichem Weiß.
    „Das ist wunderschön“, flüsterte ich.
    Ich warf einen Blick zurück zum Stall. Warmes Licht fiel durch die verschlossenen Fenster nach draußen, und der Schnee legte sich in weichen Wellen auf jede Erhebung. Überrascht bemerkte ich, dass die Schneewehen ganz schön weit an der Stallwand hinaufreichten.
    „Das muss ja beinahe ein Meter Schnee da unten sein.“
    Das ist nicht normal, Geliebte.
    Die Stimme der Göttin erklang in meinem Geist.
    „Ich weiß!“ Ich sprach laut mit der lauschenden Nacht. „Es schneit nie so viel in Oklahoma.“
    Das kommt daher, dass etwas Unnatürliches diese Welt betreten hat. Das wahre Böse ist am Werk.
    Die Worte der Göttin stießen wie scharfe Kristallscherben der Angst in meinen Körper.
    „Nuada.“ Der Name war ein Fluch auf meinen Lippen.
    Du musst ihn aufhalten.
    „Ich!“ Ich schnappte nach Luft. „Ich weiß nicht, wie man ihn aufhalten kann.“
    Du musst, Geliebte. Du bist die Einzige, die dazu in der Lage ist.
    „Wie? Der einzige Grund, weshalb ich in Partholon immer wusste, was zu tun ist, war, dass ich von Menschen umgeben war, die etwas von Magie verstanden. Sie

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