Verborgene Lust
ausgeleiert.
»Zieh dein Höschen aus.«
Sie streift es ab und fühlt sich dabei selbstbewusst. Es erregt sie, wie er ihre nackten Brüste betrachtet. Ihre Nippel sind noch immer steif und sehnen sich danach, von ihm berührt zu werden.
»Und jetzt«, flüstert er, »öffne langsam, ganz langsam deine Beine. Zeig dich mir.«
Maria zögert. Sie betrachtet seine Lippen und wie er mit der Zunge darüberstreicht, dann spreizt sie ganz langsam die Beine.
»Oh, Liebling«, flüstert er, kommt auf sie zu und kniet vor ihr nieder. »Ich werde auf dir spielen, und du wirst für mich singen.«
Er beugt sich vor, streicht mit dem Finger über die Innenseite ihres Schenkels und führt ihn direkt zwischen ihre Beine. Als er den Finger in sie hineingleiten lässt, schnappt Maria nach Luft.
»Gefällt dir das?«, fragt er.
»Ja«, flüstert sie. »Oh, ja.«
Er zieht den Finger heraus und leckt ihn ab. »Du schmeckst so süß, noch immer so jungfräulich.« Mit den Händen umfasst er ihre Knie und spreizt noch stärker ihre Beine.
Maria legt sich rücklings auf das Bett und schließt die Augen. Felix’ Kopf ist zwischen ihren Beinen. Sie spürt, wie er sie mit seiner Zunge erforscht und sie an Stellen berührt, von deren Existenz Maria noch nicht einmal etwas geahnt hatte. Zugleich schiebt er eine Hand unter ihren Po, während er den Mittelfinger der anderen Hand erneut tief in sie hineinstößt. Sie will mehr als nur seinen Finger in sich spüren. Sie will, dass er mit ihr schläft, eins mit ihm werden, so wie auf dem kleinen schaukelnden Boot. Doch Felix bleibt auf den Knien, liebkost sie mit Mund und Händen und treibt sie in einen ekstatischen Zustand. Sie verliert sich in seiner Hingabe und ist seiner Gnade ausgeliefert. Kniend leckt er sie, und Maria stellt sich vor, er sei ein großer schwarzer Panther und sie seine Beute. Doch er liebt sie, oder nicht? Er hört nicht auf, nicht einen Augenblick, und versetzt sie in einen Zustand der Lust, den sie noch nie zuvor erlebt hat. Er zieht den Kopf zurück und ringt nach Atem.
»Komm schon, meine Kleine«, schnurrt er. »Öffne dich für mich. Sei mein.«
Als er sie erneut berührt und seine Zungenspitze kreisen lässt, spürt Maria, wie sie auf dem dünnen Eis der Lust dahingleitet.
»Felix!«, schreit sie, und er verstärkt den Druck seiner Zunge mit den Fingern. Das Gefühl ist so intensiv, so wundervoll. Maria lässt sich gehen, und ihr Körper wird von köstlichen Krämpfen geschüttelt. Sie sehnt sich mit jeder Faser danach, dass Felix in sie eindringt, doch das tut er nicht.
Einen Moment ist Maria unfähig, sich zu rühren. Ihr gesamter Körper steht unter Schock, und ihr schwindelt. Sie öffnet die Augen und ist überrascht, Felix auf dem Bett sitzen zu sehen. Er betrachtet sie. Noch immer ist er vollständig bekleidet. Maria wird sich ihrer Nacktheit bewusst und errötet.
»Maria, Liebes, willst du mir gehören?«, fragt Felix.
Sie weiß nicht, ob er das metaphorisch meint oder ob er ihr gerade einen Antrag macht. Egal, ihre Antwort erfolgt umgehend. »Ja, oh ja«, schwärmt sie. Dieser Mann hat tief in ihr ein Verlangen geweckt. Sie will für immer und ewig eins mit ihm werden. Sie gehört ihm.
Valentina
Die Besucher der Galerie drängeln sich bis auf die Straße. Valentinas Magen krampft sich zusammen. Antonella und Valentina folgen Tante Isabella, die in ihrem Kleid von Armani die Mailänder Eleganz verkörpert. Ausnahmsweise trägt auch Valentina ein Designerkleid. Es ist von Balenciaga, eine Leihgabe von Isabella. Zuerst hatte Valentina Bedenken, etwas so Farbenfrohes zu tragen, doch als sie sich vor ihrem Aufbruch im Spiegel betrachtet hatte, war sie überrascht, wie gut es ihr stand. Vermutlich ist es von Vorteil, sich etwas anders als üblich zu stylen, wenn sie Thomas’ Aufmerksamkeit gewinnen will.
Das Kleid besteht aus gelb, blau und rosafarben geblümten Stoffbahnen, ist in der Taille geschnürt, schulterfrei und ziemlich kurz. Normalerweise zeigt Antonella ihre Beine, nicht Valentina. Doch Isabella hat den beiden Frauen erklärt, dass Valentinas größter Blickfang ihre Beine seien, Antonellas dahingegen ihr Busen. So hat sie ihre Nichte in ein knallrotes Wollkleid von Dior gesteckt, das ihre Sanduhrfigur unterstreicht.
Valentina hat heute auf ihren glatten Bob verzichtet. Stattdessen hat sie die Haare zurückgekämmt und mit Gel wild gestylt. Sie wankt in die Lexington Gallery und kommt sich mit ihren Stiefeletten, deren Absätze deutlich
Weitere Kostenlose Bücher