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Verborgene Sehnsucht

Verborgene Sehnsucht

Titel: Verborgene Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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bereitete sich auf den Kampf vor, den er anzuzetteln versuchte. »Gib es zu. Ich bin die bessere Wahl. Mit mir wärst du glücklicher.«
    Angela blieb der Mund offen stehen.
    »Bas?« Starr vor Wut ließ Rikar seine Knöchel knacksen. Das Geräusch wurde von den Wänden zurückgeworfen und sandte ihr einen Schauer über den Rücken. »Ich mache ihn jetzt fertig. Mit einem Tetraplegiker kannst du immer noch reden.«
    »Einverstanden«, sagte Bastian mit sanfter und doch tödlicher Stimme.
    »Äh, Bastian?«, sagte Myst. »Ich glaube nicht, dass …«
    »Zeit zu gehen, Bellmia. «
    Das leise Kratzen von Stiefeln auf Beton erklang hinter Angela. Aus dem Augenwinkel erhaschte sie eine Bewegung, und Myst keuchte auf. Wunderbar. Bastian war losgelaufen, hatte Myst geschnappt und befand sich mit ihr auf dem Weg zur Tür. Nächster Halt? Angela. Sie erkannte mühelos, was er vorhatte. Er wollte sie sich im Vorbeigehen unter den Arm klemmen und sie und Myst aus dem Zellenblock schleppen. Was … jep, Rikar die Möglichkeit geben würde, Forge ungestört zu verprügeln.
    Angela hielt ein Auge auf Bastian gerichtet und schlüpfte aus ihren Schuhen. Sie brauchte Halt, und auf Beton waren nackte Füße besser als Flip-Flops mit glatten Sohlen. Sie passte den richtigen Moment ab und schlüpfte unter Rikars Arm durch, entging Bastians Griff, als er die Hand nach ihr ausstreckte. Ein schneller Seitenschritt und …
    Zack!
    Sie baute sich vor Rikar auf. »Hör auf, Mann. Das wird nicht passieren.«
    Eisblaue Augen trafen auf die ihren. Sie hielt die Hände hoch, Rikar knurrte, eine wortlose Warnung. Angela unterdrückte ein Zittern, wich aber nicht zurück. Auf keinen Fall würde sie zulassen, dass er Forge zu nahe kam. Sie brauchte den Kerl. Er hatte sich als wertvolle Informationsquelle erwiesen. Würde ihr zweifellos noch mehr erzählen. Also, ja. Dem Gefangenen eine Gesichts- OP zu verpassen, war für Rikar gestrichen. Für heute. Vielleicht für immer.
    »Du rührst mich, Ange«, sagte Forge und trieb das Spiel weiter. »Ich wusste nicht, dass du dich so um mich …«
    »Halt’s Maul«, fuhr sie ihn an. »Hör auf, hier den Volltrottel zu spielen.«
    »Geh zur Seite, Engel.«
    »Nein.«
    In Rikars Kiefer zuckte ein Muskel. Er machte einen schnellen Schritt nach rechts. Sie drückte ihm die Hände auf die Brust und hielt ihn vor sich.
    Elektrizität schwoll an, durchzuckte ihre Handflächen. Sie sog die Luft ein. Rikar fluchte, als die Woge sich brach, ihre Arme hinauflief und direkt auf ihr Herz traf. Es setzte mitten im Schlag aus. Lust durchfuhr ihren Körper und brachte ihre Haut zum Kribbeln, als die Empfindung sie in Brand setzte und sich die Hitze tief in ihr sammelte.
    Sie keuchte. Heilige Mutter Maria. Ein Blitzschlag wie ein Orgasmus. Vollkommene Begierde. Wie faszinierend. Der große Knall ohne den Sex.
    »Oh Gott«, stöhnte Rikar und wich zurück, als sie ihn auf die hintere Wand zuschob. »Angela … lass los. Du musst … oh, Gott.«
    Loslassen? Niemals. Er fühlte sich so gut an. Sie wollte nicht zurückweichen und …
    Himmel, er roch fantastisch, nach kaltem Wintermorgen und frischer, eisiger Luft. Dazu noch der Strom, der durch ihre Adern pulsierte, und oh Mann … sie brauchte mehr.
    »Rikar? Gib mir … einfach …« Ihr stockte der Atem, als sie die Entfernung zwischen ihnen überwand, bis ihre Körper sich berührten. Sie kam noch näher und schmiegte ihre Wange an seine Brust. Direkt über seinem Herzen, bevor sie keuchte: »Mehr davon.«
    »Grundgütiger.« Er stieß mit dem Rücken an die Wand, während er ihre Handgelenke ergriff. Er drückte seine Daumen auf ihren Puls und zog sie an sich, während er gleichzeitig versuchte, sie von sich zu schieben. »Baby, du bist … heilige Scheiße.«
    Forge lachte. »Zeit für den kleinen Hunger, was Frosty?«
    Sie ignorierte den Mistkerl in der Zelle. »Bitte, Rikar.«
    »Oh Gott, Engel. Was immer du willst.« Er fuhr mit der Hand durch ihr Haar und legte sie in ihren Nacken, während er sie mit dem anderen Arm umfing. Sie stöhnte. Er erbebte und hob sie hoch, drehte sie um 180 Grad. Sie spürte kalten Stahl im Rücken, als er flüsterte: »Mein wunderbarer Engel, ich weiß, du bist nicht bereit für mich, aber ich bin so hungrig, Liebste. So verdammt hungrig.«
    Hungrig.
    Eine Sekunde lang stieg Panik in ihr auf. Dann folgte die Angst, aber Angela weigerte sich darauf zu hören. Das hier war ihre Chance. Vielleicht die einzige, die sie bekommen würde, um die

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