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Verborgene Sehnsucht

Verborgene Sehnsucht

Titel: Verborgene Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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halb lust-, halb schmerzvoll, jeder Stoß langsame, erregende Qual. Der Rhythmus seines Körpers trug sie nach oben, näher an den Gipfel, brachte sie zum Stöhnen und Betteln und ließ ihre Begierde bis ins Grenzenlose wachsen.
    Was. Für. Ein. Wahnsinn.
    Er hatte sie vollkommen in der Hand. War Perfektion in Person. Nur für sie gemacht. Und als die Woge der Lust sie fast überflutete, stöhnte sie seinen Namen. Er spornte sie an, erhöhte den Takt, ritt sie so heftig, dass sie um Erlösung flehte.
    »Komm schon, Engel«, knurrte er und drang tief in sie ein, seine Hüften klatschten gegen ihren Po. »Ich will es. Gib’s mir.«
    Mit einem Keuchen ließ sie los, verlor sich in lodernder Hitze und begierigem Verlangen, während ihr die Worte Ich liebe dich auf der Zunge lagen. Angela wollte es ihm sagen. Sich entblößen und ihm alles geben, aber sie brachte es nicht hervor. So angreifbar konnte sie sich nicht machen. Noch nicht. Nicht, bis sie sich seiner Liebe genauso sicher war.
    Also zeigte sie es ihm stattdessen, nahm ihn voll und ganz in sich auf, schenkte ihm statt der Worte ihr Herz. Und als sie um ihn herum explodierte, zog sie ihn mit sich. Ins Licht. Ins Vergessen, wo Glückseligkeit regierte und die Liebe, so hoffte sie, in den tiefsten Tiefen seines Herzens bereits ein Zuhause gefunden hatte.

26
    Mit ausgebreiteten Flügeln flog Lothair über den Wohnkomplex. Columbia Street Ecke Achte. Perfekt. Er hatte nicht einmal zehn Minuten gebraucht. Dann wiederum lag die Wohnung der Kleinen auch nur einen Katzensprung entfernt. Er hätte zu Fuß gehen können, wenn er gewollt hätte, aber zur Hölle, Fliegen machte nun mal mehr Spaß.
    Und es war sicherer.
    Er wollte nicht, dass irgendwelche Nightfury seine Pläne durchkreuzten. In letzter Zeit tauchten diese Wichser überall auf.
    Lothairs Nachtsicht glühte auf, erhaschte eine Spur, während er über dem Wohnblock kreiste. Der Vollmond, der im wolkenlosen Himmel hing und Seattle in blaugraues Licht tauchte, half. Er drehte noch eine Runde und beobachtete die Gegend. Ordentlich gepflasterte Wege führten von einem Haus zum anderen. Bunte Baumkronen schwankten im kalten Herbstwind. Ein grasbedeckter Hügel erhob sich unter den großen Buchen vor dem Wohnkomplex, denen er genügend Platz zum Wurzeln bot, während er sanft zu einem gepflasterten Parkplatz voller Autos abfiel.
    Alles pulsierte vor Energie. Belebt. Unbelebt. Es spielte keine Rolle. Alles – groß, klein … lebendig oder nicht – trug eine Signatur. Doch durch die Mitternachtsdecke des Meridians drang keine weibliche Energie. Nur ein einsamer Mann schob sich mit unbekanntem Ziel aus der Eingangstür.
    Bei ihm sah es anders aus. Lothair wusste genau, wo er hinwollte und was er tun würde, wenn er dort ankam. Tania Solares wartete auf ihn. Himmel, er hoffte, die Energie der Frau war stark. Sie war die zweitletzte: Nummer sechs für Zellenblock A. Jetzt musste er nur noch vorbeischauen und sie einpacken.
    Das fünfte Fenster von links. Elfter Stock.
    Das Licht war angeschaltet. Tania hatte den Köder geschluckt und wartete auf ihn. Er musste sie nur noch mitnehmen. Und das würde er … sie nehmen. Vielleicht in ihrem eigenen Bett. Vielleicht mehrmals, bevor er sie ins Hauptquartier der Razorback schleppte und sie in ihrer Zelle verstaute. Sobald das geschehen war, war er seinem Ziel ein Stück näher – die kleine Polizistin umzubringen.
    Lothair legte die Flügel an und landete geräuschlos auf dem Balkon der Frau. Er verwandelte sich, ohne nachzudenken, Schuppen wurden zu Haut, Pranken und Klauen zu Händen und Füßen. Als seine Stiefel sich um seine Füße schlossen, hallte ihr Name durch seinen Kopf. Angela Keen. Er rieb sich über die Wange, seine Fingerspitzen berührten die Stelle, an der sie ihn mit dem Teppichmesser erwischt hatte. Er fühlte nichts, die Wunde war mittlerweile vollständig verheilt. Keine entstellende Narbe war auf seiner Wange zurückgeblieben. Aber der Schnitt hatte mehr verletzt, als nur seine äußere Hülle. Er hatte sein Innerstes aufgeschlitzt. Jetzt schwärte die Wunde, weckte sein Verlangen, es ihr heimzuzahlen.
    Er bewegte die Schultern und nahm Kontakt zu seinen Kriegern auf, die über ihm kreisten. » Wartet auf mich. Ich bin in einer halben Stunde wieder da. «
    Ein Chor aus »Verstanden« drang von den Kriegern, die ihn begleitet hatten, zu ihm zurück.
    »Brauchst du Hilfe?« , fragte Denzeil hoffnungsvoll.
    »Bleib draußen.«
    »Viel Spaß« , sagte Den

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